„Walter Hömberg“ – Versionsunterschied

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'''Walter Hömberg''' (* [[11. August]] [[1944]] in [[Meschede]]) ist ein deutscher [[Kommunikationswissenschaftler]]. Von 1988 bis zu seiner Emeritierung 2010 leitete er den Lehrstuhl ''Journalistik I'' an der [[Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt|Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt]]. Seither lehrt er als [[Gastprofessur|Gastprofessor]] an der [[Universität Wien]].
'''Walter Hömberg''' (* [[11. August]] [[1944]] in [[Meschede]]) ist ein deutscher [[Kommunikationswissenschaftler]]. Von 1988 bis zu seiner Emeritierung 2010 leitete er den Lehrstuhl ''Journalistik I'' an der [[Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt|Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt]]. Seit 1999 lehrte er auch zwei Jahrzehnte lang als [[Gastprofessor]] an der [[Universität Wien]].


== Leben ==
== Leben ==
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Walter Hömberg studierte nach dem Abitur in [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]], [[Freie Universität Berlin|Berlin]], [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] und in [[Universität Salzburg|Salzburg]] geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Sein [[Staatsexamen]] machte er 1970 an der [[Eberhard Karls Universität|Universität Tübingen]] in [[Germanistik]] und [[Politikwissenschaft]]. Er [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1973 in Salzburg in den Fächern [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]] und [[Kommunikationstheorie]].
Walter Hömberg studierte nach dem Abitur in [[Christian-Albrechts-Universität zu Kiel|Kiel]], [[Freie Universität Berlin|Berlin]], [[Eberhard Karls Universität Tübingen|Tübingen]] und in [[Universität Salzburg|Salzburg]] geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Sein [[Staatsexamen]] machte er 1970 an der [[Eberhard Karls Universität|Universität Tübingen]] in [[Germanistik]] und [[Politikwissenschaft]]. Er [[Promotion (Doktor)|promovierte]] 1973 in Salzburg in den Fächern [[Publizistikwissenschaft|Publizistik]] und [[Kommunikationstheorie]].


Danach war er Mitglied der Studiengruppe „Wissenschaft und Journalismus“ am Zentrum für [[Interdisziplinarität|interdisziplinäre]] Forschung der [[Universität Bielefeld]]. Außerdem übte er Lehr- und Forschungstätigkeiten an den [[Universität]]en Salzburg, [[Universität München|München]], [[Universität Zürich|Zürich]] und auch an der [[Hochschule für Philosophie München|Hochschule für Philosophie]] in München aus.
Danach war er Mitglied der Studiengruppe „Wissenschaft und Journalismus“ am [[Zentrum für interdisziplinäre Forschung]] der Universität Bielefeld. Außerdem übte er Lehr- und Forschungstätigkeiten an den [[Universität]]en Salzburg, [[Universität München|München]], [[Universität Zürich|Zürich]] und auch an der [[Hochschule für Philosophie München|Hochschule für Philosophie]] in München aus.


Seine erste [[Professur|Professorenstelle]] für [[Kommunikationswissenschaft]] nahm Hömberg 1986 an der [[Otto-Friedrich-Universität Bamberg|Universität Bamberg]] an. Zwei Jahre später wechselte er an die Katholische Universität Eichstätt und war seitdem Inhaber des Lehrstuhls für ''Journalistik I''. 1997 wurde er zum [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] gewählt und bekleidete diese Funktion bis 1999. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Journalismusforschung, Kommunikationstheorie, Kultur- und [[Wissenschaftsjournalismus|Wissenschaftskommunikation]], [[Mediengeschichte|Medien-]] und Kommunikationsgeschichte sowie [[Marginalistik]].
Seine erste [[Professur]] für [[Kommunikationswissenschaft]] nahm Hömberg 1986 an der [[Otto-Friedrich-Universität Bamberg|Universität Bamberg]] an. Zwei Jahre später wechselte er an die Katholische Universität Eichstätt und war seitdem Inhaber des Lehrstuhls für ''Journalistik I''. 1997 wurde er zum [[Dekan (Hochschule)|Dekan]] der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen [[Fakultät (Hochschule)|Fakultät]] gewählt und bekleidete diese Funktion bis 1999. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Journalismusforschung, Kommunikationstheorie, Kultur- und [[Wissenschaftsjournalismus|Wissenschaftskommunikation]], [[Mediengeschichte|Medien-]] und Kommunikationsgeschichte sowie [[Marginalistik]].


1992 bis 1995 war Hömberg Vorsitzender der [[Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft|Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft]]. Als [[Gastprofessor]] lehrte er an der Universität [[Universität Freiburg (Schweiz)|Fribourg]] und wiederholt an der Universität Wien.
1992 bis 1995 war Hömberg Vorsitzender der [[Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft|Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft]]. Als [[Gastprofessor]] lehrte er an der Universität [[Universität Freiburg (Schweiz)|Fribourg]] und zwei Jahrzehnte lang auch an der Universität Wien. In grundlegenden empirischen Studien hat er sich mit der Situation des Wissenschaftsjournalismus und mit dem Beruf des [[Verlagslektor|Lektors]] im Buchverlag befasst.


=== Journalistische Tätigkeiten ===
=== Journalistische Tätigkeiten ===
Schon während des Studiums arbeitete Walter Hömberg als [[freier Mitarbeiter]] bei Presse und Rundfunk.
Schon während des Studiums arbeitete Walter Hömberg als [[freier Mitarbeiter]] bei Presse und Rundfunk.
Von 1990 bis 1996 war er Redakteur des Informationsdienstes „Aviso“. 1996 wurde er Sprecher des „Münchner Arbeitskreises öffentlicher Rundfunk“ (MAR) - eine Funktion, die er 16 Jahre lang wahrnahm. Von 2003 bis 2010 war er Mitherausgeber der Zeitschrift „[[Communicatio Socialis]]“, die er zeitweise auch als [[Chefredakteur]] betreute.
Von 1990 bis 1996 war er Redakteur des Informationsdienstes „Aviso“. 1996 wurde er Sprecher des „Münchner Arbeitskreises öffentlicher Rundfunk“ (MAR) eine Funktion, die er 16 Jahre lang wahrnahm. Von 2003 bis 2010 war er Mitherausgeber der Zeitschrift „[[Communicatio Socialis]]“, die er zeitweise auch als [[Chefredakteur]] betreute.


Walter Hömberg war Jurymitglied mehrerer Journalistenpreise. Er hat diverse Buchreihen und den Almanach „Marginalistik“ herausgegeben und ist Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Zeitschriften.<ref>Walter Hömberg: [http://blexkom.halemverlag.de/ein-freund/ ''Ein Freund fröhlicher Wissenschaft.''] In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): ''Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft.'' Herbert von Halem Verlag, Köln 2014.</ref><ref>Klaus Meier: ''Walter Hömberg 75 Jahre.'' In: ''Publizistik.'' 64/3, 2019, S.&nbsp;382–384.</ref>
Walter Hömberg ist Jurymitglied mehrerer Journalistenpreise und Herausgeber diverser Buchreihen.


== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
== Veröffentlichungen (Auswahl) ==
* ''Zeitgeist und Ideenschmuggel. Die Kommunikationsstrategie des Jungen Deutschland.'' Stuttgart 1975, ISBN 3-476-00302-7.

* ''Das verspätete Ressort. Die Situation des Wissenschaftsjournalismus.'' Konstanz 1989, ISBN 3-89669-082-5.
* ''Zeitgeist und Ideenschmuggel. Die Kommunikationsstrategie des Jungen Deutschland''. Stuttgart 1975. ISBN 3476003027
* ''Zeit, Zeitung, Zeitbewußtsein. Massenmedien und Temporalstrukturen.'' In: ''Publizistik.'' 35. Jg. 1990, H. 1, S. 5–17. {{ISSN|0033-4006}}.
* ''Das verspätete Ressort. Die Situation des Wissenschaftsjournalismus''. Konstanz 1989. ISBN 3896690825
* ''Jahrbuch für Marginalistik I''. Münster 2000 (Herausgeber gemeinsam mit [[Eckart Klaus Roloff]]). ISBN 3825823857
* ''Jahrbuch für Marginalistik I.'' Münster 2000, ISBN 3-8258-2385-7 (Herausgeber gemeinsam mit [[Eckart Klaus Roloff]]).
* ''Rundfunk-Kultur und Kultur-Rundfunk''. Münster 2000 (Herausgeber). ISBN 3825848396
* ''Rundfunk-Kultur und Kultur-Rundfunk.'' Münster 2000, ISBN 3-8258-4839-6 (Herausgeber).
* ''Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt. Diagnosen, Institutionen, Projekte''. Wiesbaden 2002 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus-Dieter Altmeppen). ISBN 3531136372
* ''Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt. Diagnosen, Institutionen, Projekte.'' Wiesbaden 2002, ISBN 3-531-13637-2 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus-Dieter Altmeppen).
* ''Deutschland – einig Medienland? Erfahrungen und Analysen''. Münster 2002 (Herausgeber). ISBN 3825848892
* ''Deutschland – einig Medienland? Erfahrungen und Analysen.'' Münster 2002, ISBN 3-8258-4889-2. (Herausgeber).
* ''Studienführer Journalismus, Medien, Kommunikation''. 3. Aufl., Konstanz 2005 (Herausgeber gemeinsam mit Renate Hackel-de Latour). ISBN 3825227111
* ''Studienführer Journalismus, Medien, Kommunikation.'' 3. Aufl., Konstanz 2005, ISBN 3-8252-2711-1 (Herausgeber gemeinsam mit Renate Hackel-de Latour).
* ''Wissen ist Macht!? Medien – Kommunikation – Wissen.'' In: Johannes Raabe et al.: ''Medien und Kommunikation in der Wissensgesellschaft.'' Konstanz 2008, ISBN 978-3-86764-063-3, S. 25–45.
* ''Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung''. 5. Aufl., Wien 2011 (Herausgeber gemeinsam mit Roland Burkart). ISBN 9783700318071
* ''Lektor im Buchverlag. Repräsentative Studie über einen unbekannten Kommunikationsberuf''. 2. Aufl., Konstanz 2011 (unter Mitarbeit von Susanne Pypke und Christian Klenk). ISBN 9783867643382
* ''Lektor im Buchverlag. Repräsentative Studie über einen unbekannten Kommunikationsberuf.'' 2. Aufl. Konstanz 2011, ISBN 978-3-86764-338-2 (unter Mitarbeit von Susanne Pypke und Christian Klenk).
* ''Jahrbuch für Marginalistik II''. Münster 2011 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff). ISBN 9783825860523
* ''Jahrbuch für Marginalistik II.'' Münster 2011, ISBN 978-3-8258-6052-3 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
* ''Kommunikation und Verständigung. Theorie - Empirie - Praxis''. Festschrift für Roland Burkart. 2. Aufl., Wiesbaden 2012 (Herausgeber gemeinsam mit Daniela Hahn und Timon B. Schaffer). ISBN 9783531186009
* ''Kommunikation und Verständigung. Theorie Empirie Praxis.'' Festschrift für [[Roland Burkart]]. 2. Aufl. Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18600-9 (Herausgeber gemeinsam mit Daniela Hahn und Timon B. Schaffer).
* ''Geschichtsjournalismus. Zwischen Information und Inszenierung''. 2. Aufl., Berlin 2012 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus Arnold und Susanne Kinnebrock). ISBN 9783643104205
* ''Geschichtsjournalismus. Zwischen Information und Inszenierung.'' 2. Aufl., Berlin 2012, ISBN 978-3-643-10420-5 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus Arnold und Susanne Kinnebrock).
* Dieter Paul Baumert: ''Die Entstehung des deutschen Journalismus. Eine sozialgeschichtliche Studie.'' Herausgegeben und eingeleitet von Walter Hömberg. Baden-Baden 2013. ISBN 9783848701544
* Dieter Paul Baumert: ''Die Entstehung des deutschen Journalismus. Eine sozialgeschichtliche Studie.'' Herausgegeben und eingeleitet von Walter Hömberg. Nomos, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8487-0154-4.
* Walter Hömberg: ''Ein Freund fröhlicher Wissenschaft.'' In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): ''Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft.'' Herbert von Halem Verlag, Köln 2014; [http://blexkom.halemverlag.de/ein-freund/].
* ''Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung.'' 8. Aufl. Wien 2015, ISBN 978-3-7003-1943-6 (Herausgeber gemeinsam mit Roland Burkart).
* ''Zwischen Politik, Poesie und Publizistik. Karl Gutzkow als Zeitschriftsteller.'' In: [[Arnulf Kutsch]] et al. (Hrsg.): ''Kommunikation über Grenzen. Studien deutschsprachiger Kommunikationswissenschaftler zu Ehren von Prof. Dr. Joan Hemels.'' Berlin 2014, ISBN 978-3-643-12563-7, S. 161–187.
* ''Katholische Publizistik im 20. Jahrhundert. Positionen, Probleme, Profile.'' Freiburg i. Br./Wien 2014, ISBN 978-3-7930-9766-2 (Herausgeber gemeinsam mit Thomas Pittrof).
* ''Jahrbuch für Marginalistik III.'' Berlin 2014, ISBN 978-3-643-99840-8 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
* ''„Letzte Worte.“'' In: ''Universitas.'' 70. Jg. 2015, Nr. 830, S. 28–39. {{ISSN|0041-9079}}.
* ''Jahrbuch für Marginalistik IV.'' LIT-Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-643-99793-7. (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
* (Hrsg.): ''Marginalistik, Almanach für Freunde fröhlicher Wissenschaft.'' Allitera-Verlag, München 2019, ISBN 978-3-96233-179-5.
* ''Aasgeier, Presseflegel, Zeilenschinder. Journalistenschelte und Kollegenbeschimpfung vor Donald Trump.'' In: ''Universitas.'' 73. Jg. 2018, Nr. 869, S. 92–95. ISSN 0041-9079.
* (Herausgeber, mit Michael Haller): ''„Ich lass mir den Mund nicht verbieten!“ Journalisten als Wegbereiter der Pressefreiheit und Demokratie.'' Reclam-Verlag, Ditzingen 2020, ISBN 978-3-15-011277-9.
* ''„Fake News“, Medienfälschungen, Grubenhunde. Fälschungsfallen im Journalismus und in den Medien''. In: Ralf Hohlfeld et al. (Hrsg.): ''Fake News und Desinformation. Herausforderungen für die vernetzte Gesellschaft und die empirische Forschung''. Nomos, Baden-Baden 2020, S. 83–96, ISBN 978-3-8487-6013-8.
* (Hrsg.): ''Marginalistik. Almanach für Freunde fröhlicher Wissenschaft, Band II''. Allitera-Verlag, München 2023, ISBN 978-3-96233-374-4.
* ''Wie kommen neue Medien in die Welt? Entwicklungsstufen und Strukturelemente des Medienwandels''. In: ''Universitas''. 78. Jg. 2023, Nr. 919, S. 27–33. ISSN 0041-9079.


== Literatur ==
== Literatur ==
* ''Walter Hömberg: Ein Freund fröhlicher Wissenschaft''. In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): ''Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft.'' Herbert von Halem Verlag, Köln 2014.

* Klaus Meier: ''Walter Hömberg 75 Jahre''. In: ''Publizistik,'' 64/3, 2019, S. 382–384.
* Renate Hackel-de Latour, Christian Klenk, Michael Schmolke und Ute Stenert (Herausgeber): ''Vom Vorwort bis zum Friedhofsgespräch. Randlinien gesellschaftlicher Kommunikation. Festschrift für Walter Hömberg.'' Beiheft 11 der Zeitschrift "Communicatio Socialis", 177 Seiten, Matthias-Grünewald-Verlag, Ostfildern-Ruit 2010 (zur Biographie siehe vor allem [[Eckart Klaus Roloff]]: "Was nicht in Wikipedia steht. Recherchen zu Walter Hömberg aus 65 Jahren")
* [[Eckart Klaus Roloff]]: ''Was nicht in Wikipedia steht. Recherchen zu Walter Hömberg aus 65 Jahre''. In: Renate Hackel-de Latour, Christian Klenk, Michael Schmolke und Ute Stenert (Hrsg.): ''Vom Vorwort bis zum Friedhofsgespräch. Randlinien gesellschaftlicher Kommunikation. Festschrift für Walter Hömberg.'' Schwabenverlag, Ostfildern 2010.


== Weblinks ==
== Weblinks ==
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== Einzelnachweise ==
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2023, 00:11 Uhr

Walter Hömberg (* 11. August 1944 in Meschede) ist ein deutscher Kommunikationswissenschaftler. Von 1988 bis zu seiner Emeritierung 2010 leitete er den Lehrstuhl Journalistik I an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Seit 1999 lehrte er auch zwei Jahrzehnte lang als Gastprofessor an der Universität Wien.

Akademischer Werdegang

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Walter Hömberg studierte nach dem Abitur in Kiel, Berlin, Tübingen und in Salzburg geistes- und sozialwissenschaftliche Fächer. Sein Staatsexamen machte er 1970 an der Universität Tübingen in Germanistik und Politikwissenschaft. Er promovierte 1973 in Salzburg in den Fächern Publizistik und Kommunikationstheorie.

Danach war er Mitglied der Studiengruppe „Wissenschaft und Journalismus“ am Zentrum für interdisziplinäre Forschung der Universität Bielefeld. Außerdem übte er Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten Salzburg, München, Zürich und auch an der Hochschule für Philosophie in München aus.

Seine erste Professur für Kommunikationswissenschaft nahm Hömberg 1986 an der Universität Bamberg an. Zwei Jahre später wechselte er an die Katholische Universität Eichstätt und war seitdem Inhaber des Lehrstuhls für Journalistik I. 1997 wurde er zum Dekan der Sprach- und Literaturwissenschaftlichen Fakultät gewählt und bekleidete diese Funktion bis 1999. Seine Hauptarbeitsgebiete sind Journalismusforschung, Kommunikationstheorie, Kultur- und Wissenschaftskommunikation, Medien- und Kommunikationsgeschichte sowie Marginalistik.

1992 bis 1995 war Hömberg Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Als Gastprofessor lehrte er an der Universität Fribourg und zwei Jahrzehnte lang auch an der Universität Wien. In grundlegenden empirischen Studien hat er sich mit der Situation des Wissenschaftsjournalismus und mit dem Beruf des Lektors im Buchverlag befasst.

Journalistische Tätigkeiten

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Schon während des Studiums arbeitete Walter Hömberg als freier Mitarbeiter bei Presse und Rundfunk. Von 1990 bis 1996 war er Redakteur des Informationsdienstes „Aviso“. 1996 wurde er Sprecher des „Münchner Arbeitskreises öffentlicher Rundfunk“ (MAR) – eine Funktion, die er 16 Jahre lang wahrnahm. Von 2003 bis 2010 war er Mitherausgeber der Zeitschrift „Communicatio Socialis“, die er zeitweise auch als Chefredakteur betreute.

Walter Hömberg war Jurymitglied mehrerer Journalistenpreise. Er hat diverse Buchreihen und den Almanach „Marginalistik“ herausgegeben und ist Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Zeitschriften.[1][2]

Veröffentlichungen (Auswahl)

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  • Zeitgeist und Ideenschmuggel. Die Kommunikationsstrategie des Jungen Deutschland. Stuttgart 1975, ISBN 3-476-00302-7.
  • Das verspätete Ressort. Die Situation des Wissenschaftsjournalismus. Konstanz 1989, ISBN 3-89669-082-5.
  • Zeit, Zeitung, Zeitbewußtsein. Massenmedien und Temporalstrukturen. In: Publizistik. 35. Jg. 1990, H. 1, S. 5–17. ISSN 0033-4006.
  • Jahrbuch für Marginalistik I. Münster 2000, ISBN 3-8258-2385-7 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Klaus Roloff).
  • Rundfunk-Kultur und Kultur-Rundfunk. Münster 2000, ISBN 3-8258-4839-6 (Herausgeber).
  • Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt. Diagnosen, Institutionen, Projekte. Wiesbaden 2002, ISBN 3-531-13637-2 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus-Dieter Altmeppen).
  • Deutschland – einig Medienland? Erfahrungen und Analysen. Münster 2002, ISBN 3-8258-4889-2. (Herausgeber).
  • Studienführer Journalismus, Medien, Kommunikation. 3. Aufl., Konstanz 2005, ISBN 3-8252-2711-1 (Herausgeber gemeinsam mit Renate Hackel-de Latour).
  • Wissen ist Macht!? Medien – Kommunikation – Wissen. In: Johannes Raabe et al.: Medien und Kommunikation in der Wissensgesellschaft. Konstanz 2008, ISBN 978-3-86764-063-3, S. 25–45.
  • Lektor im Buchverlag. Repräsentative Studie über einen unbekannten Kommunikationsberuf. 2. Aufl. Konstanz 2011, ISBN 978-3-86764-338-2 (unter Mitarbeit von Susanne Pypke und Christian Klenk).
  • Jahrbuch für Marginalistik II. Münster 2011, ISBN 978-3-8258-6052-3 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
  • Kommunikation und Verständigung. Theorie – Empirie – Praxis. Festschrift für Roland Burkart. 2. Aufl. Wiesbaden 2012, ISBN 978-3-531-18600-9 (Herausgeber gemeinsam mit Daniela Hahn und Timon B. Schaffer).
  • Geschichtsjournalismus. Zwischen Information und Inszenierung. 2. Aufl., Berlin 2012, ISBN 978-3-643-10420-5 (Herausgeber gemeinsam mit Klaus Arnold und Susanne Kinnebrock).
  • Dieter Paul Baumert: Die Entstehung des deutschen Journalismus. Eine sozialgeschichtliche Studie. Herausgegeben und eingeleitet von Walter Hömberg. Nomos, Baden-Baden 2013, ISBN 978-3-8487-0154-4.
  • Walter Hömberg: Ein Freund fröhlicher Wissenschaft. In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft. Herbert von Halem Verlag, Köln 2014; [1].
  • Kommunikationstheorien. Ein Textbuch zur Einführung. 8. Aufl. Wien 2015, ISBN 978-3-7003-1943-6 (Herausgeber gemeinsam mit Roland Burkart).
  • Zwischen Politik, Poesie und Publizistik. Karl Gutzkow als Zeitschriftsteller. In: Arnulf Kutsch et al. (Hrsg.): Kommunikation über Grenzen. Studien deutschsprachiger Kommunikationswissenschaftler zu Ehren von Prof. Dr. Joan Hemels. Berlin 2014, ISBN 978-3-643-12563-7, S. 161–187.
  • Katholische Publizistik im 20. Jahrhundert. Positionen, Probleme, Profile. Freiburg i. Br./Wien 2014, ISBN 978-3-7930-9766-2 (Herausgeber gemeinsam mit Thomas Pittrof).
  • Jahrbuch für Marginalistik III. Berlin 2014, ISBN 978-3-643-99840-8 (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
  • „Letzte Worte.“ In: Universitas. 70. Jg. 2015, Nr. 830, S. 28–39. ISSN 0041-9079.
  • Jahrbuch für Marginalistik IV. LIT-Verlag, Berlin 2016, ISBN 978-3-643-99793-7. (Herausgeber gemeinsam mit Eckart Roloff).
  • (Hrsg.): Marginalistik, Almanach für Freunde fröhlicher Wissenschaft. Allitera-Verlag, München 2019, ISBN 978-3-96233-179-5.
  • Aasgeier, Presseflegel, Zeilenschinder. Journalistenschelte und Kollegenbeschimpfung vor Donald Trump. In: Universitas. 73. Jg. 2018, Nr. 869, S. 92–95. ISSN 0041-9079.
  • (Herausgeber, mit Michael Haller): „Ich lass mir den Mund nicht verbieten!“ Journalisten als Wegbereiter der Pressefreiheit und Demokratie. Reclam-Verlag, Ditzingen 2020, ISBN 978-3-15-011277-9.
  • „Fake News“, Medienfälschungen, Grubenhunde. Fälschungsfallen im Journalismus und in den Medien. In: Ralf Hohlfeld et al. (Hrsg.): Fake News und Desinformation. Herausforderungen für die vernetzte Gesellschaft und die empirische Forschung. Nomos, Baden-Baden 2020, S. 83–96, ISBN 978-3-8487-6013-8.
  • (Hrsg.): Marginalistik. Almanach für Freunde fröhlicher Wissenschaft, Band II. Allitera-Verlag, München 2023, ISBN 978-3-96233-374-4.
  • Wie kommen neue Medien in die Welt? Entwicklungsstufen und Strukturelemente des Medienwandels. In: Universitas. 78. Jg. 2023, Nr. 919, S. 27–33. ISSN 0041-9079.
  • Walter Hömberg: Ein Freund fröhlicher Wissenschaft. In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft. Herbert von Halem Verlag, Köln 2014.
  • Klaus Meier: Walter Hömberg 75 Jahre. In: Publizistik, 64/3, 2019, S. 382–384.
  • Eckart Klaus Roloff: Was nicht in Wikipedia steht. Recherchen zu Walter Hömberg aus 65 Jahre. In: Renate Hackel-de Latour, Christian Klenk, Michael Schmolke und Ute Stenert (Hrsg.): Vom Vorwort bis zum Friedhofsgespräch. Randlinien gesellschaftlicher Kommunikation. Festschrift für Walter Hömberg. Schwabenverlag, Ostfildern 2010.

Einzelnachweise

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  1. Walter Hömberg: Ein Freund fröhlicher Wissenschaft. In: Michael Meyen, Thomas Wiedemann (Hrsg.): Biografisches Lexikon der Kommunikationswissenschaft. Herbert von Halem Verlag, Köln 2014.
  2. Klaus Meier: Walter Hömberg 75 Jahre. In: Publizistik. 64/3, 2019, S. 382–384.