„Weak Signal Propagation Reporter“ – Versionsunterschied

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'''Weak Signal Propagation Reporter''' ('''WSPR''') ist die Bezeichnung eines automatischen Datenübertragungsverfahren, das sichere Datenübertragung auch noch bei sehr stark gestörtem Übertragungskanal ermöglicht (z.B. sehr schwaches Nutzsignal gestört durch thermisches Rauschen). Es wird zur Zeit vorwiegend zur Ermittlung der [[Funkwetter|Ausbreitungsbedingungen]] mittels Baken-Aussendungen verwendet. WSPR ermöglicht das Dekodieren von Informationen aus Signalen, die bis zu 32 dB unter dem Störsignal liegen (d.h. die Leistung des Nutzsignals ist mehr als 1000 mal kleiner als das Störsignal, bezogen auf eine NF-Bandbreite von 2500 Hz).
'''Weak Signal Propagation Reporter''' ('''WSPR''') ist die Bezeichnung eines automatischen Datenübertragungsverfahren, das sichere Datenübertragung auch noch bei sehr stark gestörtem Übertragungskanal ermöglicht (z.B. sehr schwaches Nutzsignal gestört durch thermisches Rauschen). Es wird zur Zeit vorwiegend zur Ermittlung der [[Funkwetter|Ausbreitungsbedingungen]] auf Kurzwelle mittels Baken-Aussendungen verwendet. WSPR ermöglicht das Dekodieren von Informationen aus Signalen, die bis zu 32 dB unter dem Störsignal liegen (d.h. die Leistung des Nutzsignals ist mehr als 1000 mal kleiner als das Störsignal, bezogen auf eine NF-Bandbreite von 2500 Hz).


Diese Verfahren wurde 2008 von dem [[Funkamateur]] und [[Nobelpreis für Physik|Nobelpreisträger für Physik]] Professor [[Joseph Hooton Taylor Jr.]] (K1JT) entwickelt. Taylor stellt eine entsprechende Software WSPR für PC mit Soundkarte als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] zur Verfügung. Aussendung und Empfang der Signale erfolgt über einen an die Soundkarte angeschlossenen Sende-Empfänger für Einseitenbandmodulation. Das WSPR-Verfahren verwendet [[Frequenzumtastung]] mit vier Symbol[[frequenz]]en (4-FSK) und eine [[Vorwärtsfehlerkorrektur]]. Die Uhren von Sender und Empfänger müssen auf wenige Sekunden genau synchronisiert sein. Die Aussendungen erfolgen über Intervalle von 2 Minuten Dauer, die jeweils zu geradzahligen Minuten beginnen (z.B. von 14:04 Uhr bis 14:06 Uhr usw.)
Diese Verfahren wurde 2008 von dem [[Funkamateur]] und [[Nobelpreis für Physik|Nobelpreisträger für Physik]] Professor [[Joseph Hooton Taylor Jr.]] (K1JT) entwickelt. Taylor stellt eine entsprechende Software WSPR für PC mit Soundkarte als [[freie Software]] unter der [[GNU General Public License]] zur Verfügung. Aussendung und Empfang der Signale erfolgt über einen an die Soundkarte angeschlossenen Sende-Empfänger für Einseitenbandmodulation. Das WSPR-Verfahren verwendet [[Frequenzumtastung]] mit vier Symbol[[frequenz]]en (4-FSK) und eine [[Vorwärtsfehlerkorrektur]]. Die Uhren von Sender und Empfänger müssen auf wenige Sekunden genau synchronisiert sein. Die Aussendungen erfolgen über Intervalle von 2 Minuten Dauer, die jeweils zu geradzahligen Minuten beginnen (z.B. von 14:04 Uhr bis 14:06 Uhr usw.)

Version vom 17. Februar 2013, 16:17 Uhr

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Der Artikel stellt nicht in nachvolziehbarer Weise dar warum das hier irgendwie wichtig sein sollte. Die Erwähnung in einer Zeitschrift, welche alles (!) aus diesem Bereich erwähnt - gepaart mit der teils völlig unverständlichen Abkürzungsorgie - erzeugen jedenfalls keine Relevanz. Genau welche der RK für Software seien erfüllt? Ach so, dem üblichen LAE eines im Thema involvierten Benutzers widerspreche ich schon mal vorab. Der meint nämlich jede Schraube an einem Funkgerät sei für sich total wichtig. --WB Looking at things 07:52, 12. Feb. 2013 (CET)


Weak Signal Propagation Reporter
Basisdaten

Hauptentwickler Joseph Hooton Taylor Jr. (K1JT)
Entwickler Joseph Hooton Taylor Jr.
Erscheinungsjahr 2008
Aktuelle Version 2.0
Betriebssystem Plattformunabhängig
Kategorie Amateurfunksoftware, Kommunikationsprotokoll
Lizenz GNU General Public License
http://physics.princeton.edu/pulsar/K1JT/wspr.html
WSPR-Signal: „DL1XYZ JN34 37“ (Dauer: 1:51 min

Weak Signal Propagation Reporter (WSPR) ist die Bezeichnung eines automatischen Datenübertragungsverfahren, das sichere Datenübertragung auch noch bei sehr stark gestörtem Übertragungskanal ermöglicht (z.B. sehr schwaches Nutzsignal gestört durch thermisches Rauschen). Es wird zur Zeit vorwiegend zur Ermittlung der Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle mittels Baken-Aussendungen verwendet. WSPR ermöglicht das Dekodieren von Informationen aus Signalen, die bis zu 32 dB unter dem Störsignal liegen (d.h. die Leistung des Nutzsignals ist mehr als 1000 mal kleiner als das Störsignal, bezogen auf eine NF-Bandbreite von 2500 Hz).

Diese Verfahren wurde 2008 von dem Funkamateur und Nobelpreisträger für Physik Professor Joseph Hooton Taylor Jr. (K1JT) entwickelt. Taylor stellt eine entsprechende Software WSPR für PC mit Soundkarte als freie Software unter der GNU General Public License zur Verfügung. Aussendung und Empfang der Signale erfolgt über einen an die Soundkarte angeschlossenen Sende-Empfänger für Einseitenbandmodulation. Das WSPR-Verfahren verwendet Frequenzumtastung mit vier Symbolfrequenzen (4-FSK) und eine Vorwärtsfehlerkorrektur. Die Uhren von Sender und Empfänger müssen auf wenige Sekunden genau synchronisiert sein. Die Aussendungen erfolgen über Intervalle von 2 Minuten Dauer, die jeweils zu geradzahligen Minuten beginnen (z.B. von 14:04 Uhr bis 14:06 Uhr usw.)

Das WSPR-Signal hat eine sehr geringe Bandbreite (5,9 Hz). Es benötigt damit etwa nur 0,1 % der Bandbreite eines AM-Rundfunksignals. In der von der WSPR-Software unterstützten Empfangsbandbreite von lediglich 200 Hz können mehrere Signale gleichzeitig empfangen und dekodiert.

WSPR erfreut sich im Amateurfunkdienst weltweit einer steigenden Beliebtheit für Bakenaussendungen auf der Kurzwelle (Frequenzbänder vom 160-Meter- bis zum 6-Meter-Band) und auf den langwellig für Funkamateure nutzbaren Frequenzen (Wellenlänge > 600 Meter). Die Software unterstützt das automatische Hochladen dekodierter WSPR-Signalen auf die Website wsprnet.org, die für jedermann zugänglich ist. Dort werden die empfangenen Informationen gespeichert und ausgewertet. Z.B. erfolgt die Darstellung von Sende- und Empfangsorten auf einer Weltkarte.

Terrestrische Reichweitentests wurden unter anderem auch im VHF/UHF-Bereich (144/430 MHz)durchgeführt. Diese brachten jedoch aufgrund der Anfälligkeit von WSPR gegenüber Dopplerverschiebungen keine neuen Verbesserungen gegenüber bereits etablierten Verfahren.

Seit November 2009 ist WSPR Version 2.0 erhältlich. Die Version 2.0 von WSPR beinhaltet eine Erweiterung der Software zur Steuerung gängiger Amateurfunkgeräte über die CAT-Schnittstelle (serielle bzw. via USB emulierte Schnittstelle zur Steuerung der Funkgeräte). Weiterhin wurde das WSPR-Protokoll modifiziert, um nun auch Rufzeichen mit Präfix zum Beispiel DL/ und Suffixerweiterungen /p und auch volle QTH-Locator (Standortkennungen) zu übertragen. Die Website WSPRnet.org mit der dort integrierten Datenbank unterstützt alle durchgeführten Erweiterungen der Version 2.0 von WSPR.

Siehe auch

Literatur

  • Joe Taylor, K1JT und Bruce Walker, W1BW: WSPRing around the world. In: QST. November, 2010, ISSN 0033-4812, S. 30–32.
  • Eike Barthels, DM3ML: Wellenflüstern mit WSPR. In: Funkamateur. Nr. 3, 2009, ISSN 0016-2833, S. 258.