„Yemenia-Flug 626“ – Versionsunterschied
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Version vom 2. August 2013, 19:06 Uhr
Yemenia-Flug 626 | |
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Das verunglückte Flugzeug 2005 in Paris | |
Unfall-Zusammenfassung | |
Unfallart | Absturz |
Ort | Vor den Komoren |
Datum | 30. Juni 2009 |
Todesopfer | 152 |
Überlebende | 1 |
Luftfahrzeug | |
Luftfahrzeugtyp | Airbus A310-300 |
Betreiber | Yemenia |
Kennzeichen | 7O-ADJ |
Name | IY626 |
Abflughafen | Flughafen Sanaa |
Zielflughafen | Prince Said Ibrahim International Airport |
Passagiere | 142 |
Besatzung | 11 |
Listen von Luftfahrt-Zwischenfällen |
IY 626 war die Flugnummer eines Linienflugs der Yemenia von Sanaa im Jemen nach Moroni auf den Komoren, der am 30. Juni 2009 mit 142 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern rund 15 Kilometer vor der Hauptinsel Grande Comore in den Indischen Ozean stürzte. Der Absturz erfolgte um 1:50 Uhr Ortszeit (22:50 UTC[1]) beim Landeanflug.
Die meisten Passagiere hatten ihre Flugreise in Paris begonnen. Der Flug von Paris nach Sanaa wurde in einem A330-200 durchgeführt. In Sanaa stiegen die Passagiere für den Weiterflug nach Moroni in den Airbus A310 um, welcher dann im Landeanflug auf die Landebahn 20 des Flughafens Moroni abstürzte. Nach Angaben von Yemenia stammten die meisten Passagiere aus Frankreich oder von den Komoren.
Flugnummer
Vor allem in europäischen Medien wurde anfänglich statt der Flugnummer IY626 oft die Nummer IY749 genannt. IY749 ist ein Linienflug Paris–Marseille–Sanaa. IY626 ist der Anschlussflug Sanaa–Dschibuti–Moroni. Da die meisten Passagiere des Flugs von Paris oder Marseille kamen, hatten sie den Flug unter der Nummer IY749 gebucht.
Fluggerät
Der Airbus A310-324 mit der Seriennummer 535 wurde am 30. Mai 1990 an die Fluggesellschaft Air Liberté ausgeliefert und in Dienst gestellt.
Yemenia übernahm das Flugzeug im September 1999 und betrieb es seither unter der Flugzeug-Kennung 7O-ADJ. Insgesamt hatte das Flugzeug in 17.300 Flügen rund 51.900 Flugstunden absolviert. Das Flugzeug war mit zwei Turbinen vom Typ Pratt & Whitney PW4152 ausgestattet.[2]
Geschichte des Flugzeugs [2] | ||
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Datum | Flugzeug-Kennung | Operator |
30. Mai 1990 | F-CHEJ | Air Liberté |
23. Sept. 1996 | F-CHEJ | an die Leasingfirma ILFC zurückgegeben |
8. Feb. 1997 | VR-BQU | Aerocancun |
März 1997 | VR-BQU | Adorna Airways |
3. Nov. 1997 | VR-BQU | Aerocancun |
Mai 1998 | N535KR | an die Leasingfirma ILFC zurückgegeben |
26. Juni 1998 | PP-PSE | Passaredo Transportes Aéreos |
Sept. 1999 | 7O-ADJ | Yemenia |
Bei einer Inspektion im Jahre 2007 stellten die französischen Behörden am Flugzeug Mängel fest, worauf es nicht mehr im französischen Luftraum eingesetzt wurde. Der jemenitische Verkehrsminister Khaled Ibrahim al-Wazeer stellte klar, dass das Flugzeug noch im Mai unter der Aufsicht von Airbus einer Inspektion unterzogen worden war und dem internationalen Standard entsprach.[3]
Suche, Rettung und Bergung
Nach den Angaben der komorischen Polizei verfügt der Inselstaat nicht über die Möglichkeiten einer Such- und Rettungsaktion auf See.[4] Frankreich hat zwei Flugzeuge und ein Schiff von Mayotte und La Réunion aus zur Absturzstelle entsandt.[5] Die Jugendliche Bahia Bakari (gemäß widersprüchlichen Angaben verschiedener Quellen hatte sie beim Absturz ein Alter zwischen 12 und 14 Jahren) konnte gerettet werden, nachdem sie 10 Stunden schwimmend auf einem Wrackteil verbracht hatte.[6] Leichen und Wrackteile wurden gesichtet.[7] Am Morgen des 5. Juli, fünf Tage nach Absturz der Maschine, konnten die akustischen Signale der Flugschreiber geortet werden.[8]
Weblinks
- The Aviation Herald Online
- Fotos bei Planepictures.net
- Interview auf Spiegel Online
Einzelnachweise
- ↑ Tim Vasquez: Yemenia Flight 626: A detailed meteorological analysis. weathergraphics.com, 1. Juli 2009, abgerufen am 17. Oktober 2009 (englisch).
- ↑ a b Flugunfalldaten und -bericht im Aviation Safety Network (englisch)
- ↑ http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/:Un-sicheres-Fliegen-Warum-Airbus-keine-Schwarze-Serie-hat/533948.html?p=3#a1
- ↑ Jet Goes Down in Indian Ocean With 153 Aboard In: The New York Times. Abgerufen am 30. Juni 2009 (englisch).
- ↑ Yemen jet crashes in Indian Ocean, BBC News, 30. Juni 2009 (englisch).
- ↑ Märkische Allgemeine vom 3. Juli 2009
- ↑ Focus Online Kind überlebt den Airbus Absturz
- ↑ Austrian Wings Yemenia Absturz - Flugschreiber geortet