„Taktik (Militär)“ – Versionsunterschied

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==Begriffsabgrenzung==
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Die [[Taktik]] steht in einem engen Zusammenhang mit den Begriffen [[Strategie]] und [[Operation (Militärwesen)|Operation]] im Rahmen der [[Kriegsführung]]. Sie bilden den [[Entscheidung]]srahmen für den richtigen Einsatz bestimmter [[Mittel]] in [[Zeit]] und [[Raum]] in Bezug auf ein [[Ziel]].
Die [[Taktik]] steht in einem engen Zusammenhang mit den Begriffen [[Strategie]] und [[Operation (Militärwesen)|Operation]] im Rahmen der [[Kriegführung]]. Sie bilden den [[Entscheidung]]srahmen für den richtigen Einsatz bestimmter [[Mittel]] in [[Zeit]] und [[Raum]] in Bezug auf ein [[Ziel]].


[[Carl_von_Clausewitz|Carl von Clausewitz]] hat folgende Definitionen verwendet:
[[Carl_von_Clausewitz|Carl von Clausewitz]] hat folgende Definitionen verwendet:

Version vom 17. Mai 2006, 17:50 Uhr

Vorlage:Mehrfacheintrag

Kanadische Streitkräfte bei der Begutachtung des deutschen Geländemodells (Operation Overlord)

Taktik im militärischen Sinne ist ein Sammelbegriff zum Binden oder Besiegen feindlicher Kräfte im Gefecht.

Begriffsabgrenzung

Die Taktik steht in einem engen Zusammenhang mit den Begriffen Strategie und Operation im Rahmen der Kriegführung. Sie bilden den Entscheidungsrahmen für den richtigen Einsatz bestimmter Mittel in Zeit und Raum in Bezug auf ein Ziel.

Carl von Clausewitz hat folgende Definitionen verwendet:

  • Die Strategie ist "der große Plan über allem". Sie betrifft längere Zeiträume. Sie beinhaltet die Führung der Truppen während des gesamten Krieges. Ein Bestandteil einer Kriegsstrategie kann die Führung von Gefechten sein.
  • Die Taktik ist die aktuelle Aktivität, um ein kurzfristiges Ziel zu erreichen. Sie beinhaltet zum Beispiel die Führung der Truppen in das Gefecht, d. h. die unmittelbare Art der Verwendung von Streitkräften im in einem Gefecht. Die "kurzfristige" Taktik ist Teil einer Strategie.
  • Die Operation steht zeitlich und räumlich zwischen Taktik und Strategie. Sie beinhaltet die Führung der Truppen über mehrere Gefechte hinweg.

Taktische und operative Entscheidungen sind dem strategischen Ziel untergeordnet. Dies kann zu kuriosen Ergebnissen führen:

  • Aus taktischer Sicht kann es sinnvoll sein, eine Schlacht zu gewinnen.
  • Aus operativer Sicht kann es sinnvoll sein, eine Schlacht zu verlieren, wenn hierdurch die feindlichen Kräfte in einen Hinterhalt gelockt oder die eigenen Ressourcen geschont werden können.
  • Aus strategischer Sicht kann der Ausgang mehrerer einzelner Schlachten unerheblich sein, wenn der Krieg selbst gewonnen wird.

Im Angelsächsischen ist der Begriff Operation nicht geläufig. Hier wird nur zwischen Taktik und Strategie unterschieden.

Die heute übliche Definition von Taktik, z. B. in der Bundeswehr, ist die Lehre von der Führung der Truppen beim Zusammenwirken im Gefecht der Verbundenen Waffen und beim Einsatz der Verbundenen Kräfte sowie der Anwendung dieser Lehre und erfasst alle Führungsgebiete und gilt auf allen Führungsebenen. Im Rahmen der Taktik soll hierbei vor allem ein optimales Zusammenspiel der (eigenen und gegnerischen) Kräfte in Zeit (Verfügbarkeit der Kräfte) und Raum erreicht werden. Der Begriff Operation hingegen wird nur dann verwendet, wenn es um die Führung größerer Organisationseinheiten, z. B. Ebene Korps, geht.

Geschichte

Unter dem Einfluss verschiedener Technologien und Philosophien hat sich die Taktik ihren Epochen angepasst (siehe Geschichte der militärischen Taktiken).

Methoden

siehe Liste militärischer Taktiken, Strategem

Siehe auch

Liste militärischer Taktiken, Geschichte der militärischen Taktiken, Strategem, Taktische Zeichen, Lagekarte, Strategie