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Suche Ergebnisliste Budapest 1986 Jörg Valentin

[Quelltext bearbeiten]

Ich suche im Netz nach der Ergebnisliste von 1986 wo ich eine 2:16,35 ziger Zeit gelaufen bin für den damaligen SC Motor Jena. Bin der Junior vom Siegfried Valentin Weltrekordläufer in 60ziger Jahren. --Laufschule Valentin (Diskussion) 20:50, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Um das mal einzugrenzen, geht es um den Marathon am 25. Oktober 1986, bei dem Klaus Goldammer 2:16,59 gelaufen ist? --Proofreader (Diskussion) 21:33, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Laut seiner Website [1] ist Jörg Valentin Mittelstreckenläufer wie sein Vater Siegfried Valentin. Es geht also vermutlich um einen 1000-Meter-Lauf. --Rôtkæppchen₆₈ 21:41, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nee, Marathon ist schon richtig; genau auf der verlinkten Seite steht ja, dass er Marathon in 2 Stunden 16:35 gelaufen ist. --Proofreader (Diskussion) 21:54, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Gab es 1986 zwei Marathonläufe in Budapest? Ich finde nur einen vom 20. April 1986. --Rôtkæppchen₆₈ 22:04, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja. Zu dem Frühlingsmarathon gibt es jede Menge Infos, zu dem Herbstmarathon weniger. Dass Goldammer in Budapest am 25.10.1986 die 2:16:59 gelaufen ist, steht auch hier [2] auf S. 23. Da taucht Jörg Valentin allerdings nicht auf. --Proofreader (Diskussion) 22:16, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hm, in der Liste steht auch, dass am 26.10.1986 Thilo Seifert in Budapest 2:22:26 gelaufen ist. Am selben Tag Peter Antal in Budapest 2:14:48 [3]. Zwei Marathons an zwei Tagen hintereinander? Ich glaube, da liegt eher ein Zahlenfehler vor, hm. --Proofreader (Diskussion) 22:31, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Zeit von Peter Antal von 2:14:48 am 26.10.1986 steht so auch hier [4] und da dort alle Zeiten unter 2:15:00 aufgführt sind, lässt sich wohl schlussfolgern, dass der Zweitplatzierte jedenfalls nicht unter 2:15:00 gelaufen ist. Und für die Damen am selben Tag hat die Liste Agnes Sipka mit 2:28:51 und als Zweitplatzierte Kristina Garlipp aus der DDR mit 2:32:08. --Proofreader (Diskussion) 00:25, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hier [5] übrigens auf S. 14 die Ergebnisse des Budapester Herbst-Marathons vom Folgejahr, 25.10.1987, wo Goldammer 2:17:56 und Seifert 2:21:15 gelaufen ist. Also, wenn es im Netz keine Liste für 1986 gibt, würde ich beim Österreichischen Leichathletik-Verband anfragen, ob man bei denen die Ausgabe 11/1986 beziehen kann; die sollte einen analogen Eintrag zu dem Lauf von 1987 aufführen und zumindest für die besten 20 die Zeiten angeben. --Proofreader (Diskussion) 22:44, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Leider ist das weder in der Ausgabe 11/1986 [6], noch 12/1986 [7] aufgeführt. --Proofreader (Diskussion) 22:55, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wochentagsmäßig halte ich den 25. Oktober 1986 für fehlerhaft, weil es ein Samstag war. Marathonläufe werden aus naheliegenden Gründen gerne sonntags veranstaltet und auch der 20. April 1986 und der 26. Oktober 1986 waren Sonntage. --Rôtkæppchen₆₈ 22:52, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, kann gut sein. Dann wäre das im Schatten des Chicago-Marathons, der auch am 26. Oktober war und natürlich deutlich mehr Aufmerksamkeit gefunden hat. --Proofreader (Diskussion) 22:59, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
War das Trauma des wechselweisen Olympiaboykotts 1980 im Moskau und 1984 in Los Angeles denn 1986 schon überwunden? --Rôtkæppchen₆₈ 23:19, 21. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

So, viel mehr wird aus dem Internet dazu nicht rauszuholen sein, auch ungarischsprachige Seiten haben dazu offenbar nicht mehr. Bliebe nur, alte gedruckte Publikationen aus der Zeit zu konsultieren. --Proofreader (Diskussion) 11:49, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

+1. Die Verfügbarkeit von Sportdaten im Internet stößt oft schneller als erwartet an ihre Grenzen, und das gilt auch für deutlich profiliertere und weniger weit zurückliegende Ereignisse. Schon bei Leichtathletik-Weltmeisterschaften der 2000er Jahre habe ich es nicht mehr geschafft, über die ersten paar Plätze hinausgehende Informationen zu finden. -- 79.91.113.116 11:54, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Da erzählst du nichts Neues. Es ist halt mit paar Klicks nicht getan, da machts dann nur die gute alte Bücherei. Es gibt Jahrbücher und WM-Reports --scif (Diskussion) 00:02, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es bei der ungarischsprachigen Wikipedia so etwas wie die wp:BIBA? Das wäre ein Fall für sie. --Rôtkæppchen₆₈ 00:50, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es gab 1986 zwei Marathonveranstaltungen in Budapest, den IBUSZ-maraton am 20. April und den Rank Xerox-maraton am 26. Oktober. Im April war kein Jörg Valentin bei den Ergebnissen gelistet, daher kann es sich nur um den Oktober handeln. Viele Informationen, auch Ergebnislisten, gibt es bei Budapest Maraton - Versenytörténet. --JasN (Diskussion) 23:22, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Kommen sie an die Ergebnisse- Liste vom 26.10 Xerox Marathon Lauf ran ? --2003:6:2344:E02F:5964:5739:1488:6841 08:04, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auf der Webseite von futanet.hu habe ich nur die Ergebnisliste vom IBUSZ-maraton am 20. April gefunden, aber ich habe die Betreiber der Webseite per E-Mail angeschrieben, ob sie weiterhelfen können, die Ergebnisliste vom Xerox-maraton zu finden. Mal sehen, wenn die Antwort gekommen ist, melde ich mich wieder. --JasN (Diskussion) 13:17, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre super.RECHT SCHÖNEN DANK FÜR DEINE BEMÜHUNGEN.
J Valentin --2001:9E8:DD5:DD00:81CA:EEEF:4299:5F07 13:46, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
JasN ich habe aber noch mal eine Bitte es handelt sich um die Bestenliste von 1986. Xerox - Marathon. Nur zur Information, ja. --2001:9E8:DD5:DD00:81CA:EEEF:4299:5F07 13:59, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für den Hinweis, aber mir ist schon klar, um welchen Marathonlauf es geht. Die Betreiber von futanet.hu haben eine Antwort geschickt; sie haben die Ergebnisliste nicht und wissen auch nicht, wo sie sich befinden könnte. Daher habe ich heute zwei weitere Anfragen per E-Mail abgeschickt, eine an die Bibliotek der Sporthochschule und eine an das Sportmuseum in Budapest. Beide haben Archive und können vielleicht weiterhelfen. --JasN (Diskussion) 00:12, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Frage zur Rechtschreibung: hochhalten vs. hoch halten. Getrennt oder zusammen?

[Quelltext bearbeiten]

Beispiel: Durch illegale Absprachen wurden die Preise künstlich

  • a) hoch gehalten.
  • b) hochgehalten.

--Doc Schneyder Disk. 13:37, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich würde weder noch, sondern „oben gehalten“ schreiben. „Hochhalten“ (zusammen) hat laut [8] die zwei Bedeutungen „in die Höhe halten“ und (metaphorisch) „ehren“. Beides trifft nicht ganz auf „ein Absinken verhindern“. --Kreuzschnabel 14:26, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Der Preis für ein Produkt ist also nicht hoch (im Gegensatz zu niedrig) sondern oben?! --Elrond (Diskussion) 15:17, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ein "hoher" Preis ist schon richtig, aber die Zusammenschreibung passt in beiden Bedeutungen nicht, also würde ich es getrennt schreiben, siehe [9] oder [10]. --Magiers (Diskussion) 15:40, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Etwas Suche findet reichlich Beispiele in der Qualitätspresse oder dem ÖR sowohl für getrennt als auch für zusammen. Etwa im Handelsblatt, einmal getrennt, einmal zusammen.--Meloe (Diskussion) 16:57, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Der Duden hat einen Kasten über eine halbe Seite zur Getrennt- und Zusammenschreibung bei „hoch“, aber auch nach dreimailgem Durchlesen kann ich daraus nicht zweifelsfrei entnehmen, was hier gilt. Deshalb gehe ich davon aus, dass beides möglich ist. Ich tendiere allerdings zur Getrenntschreibung, denn man kann fragen: Wie wurden die Preise gehalten? Hoch. Hingegen nicht: *Wie wurden die Ärmel gekrempelt? Hoch. Das muss zusammengeschrieben werden. Der zweite Link von Magiers oben erklärt es ähnlich. --Jossi (Diskussion) 18:23, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Bei "die Preise wurden hochgehalten" bin ich eher bei Magiers, denn da denke ich eher eine Werbeveranstaltung, bei denen ein paar Leute auf Kommando gleichzeitig mehrere Preisschilder in die Höhe halten. -- 79.91.113.116 19:22, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hochhalten kann ich einen Preis nur dann, wenn ich ihn auf eine Tafel schreibe und diese hoch über meinen Kopf halte. Wenn ich möchte, dass der Preis nicht unter einen bestimmten Wert sinkt, dann muss ich ihn künstlich hoch halten. --2001:871:69:CE:DD38:1C3B:A692:D3D6 19:20, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Sprachlich betrachtet ist es erst einmal ein Resultativ --2A0A:A540:F4D7:0:ADB8:7852:78D:D6F0 20:12, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
So ist es. Wie werden die Preise gehalten? Gleich, tief, niedrig oder hoch? Sie werden nicht gleichgehalten, sondern gleich gehalten, sie werden nicht tiefgehalten, sondern tief gehalten, nicht niedriggehalten, sondern niedrig gehalten und somit werden sie hoch gehalten, nicht hochgehalten. Siehe auch hier. --Chianti (Diskussion) 22:58, 22. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für "hoch" gilt: bei einer Richtungsangabe, d. h. einer Bewegung in die Höhe, wird zusammengeschrieben, z. B. hochfliegen = nach oben fliegen, hochkommen = nach oben kommen, hochhalten = in die Höhe halten, z. B. ein Kind hochhalten. Wenn hoch einfach eine Höhe angibt, dann wird getrennt geschrieben, z. B. hoch fliegen = weit oben fliegen, hoch halten = weit oben halten, usw., vgl. das aktuelle amtliche Regelwerk von 2024, S. 236, Wörterverzeichnis, Lemma "hoch": "hoch anrechnen, hoch besteuern, hoch fliegen (weit oben fliegen) § 34(2.3) - hoch achten / hochachten § 34 E5 – aber nur hochbekommen, hochfliegen (nach oben fliegen), hochkochen [Milch], hochreißen, hochziehen § 34(1.2); [sich] hocharbeiten, hochstapeln, hochzüchten § 34(2.2)." Im konkreten Fall ist keine Veränderung nach oben gemeint, sondern ein Halten der Höhe, daher wird getrennt geschrieben.--IP-Los (Diskussion) 01:57, 23. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die von Chianti genannte Quelle sagt aber ausdrücklich "die Preise hochhalten". --2A01:C22:8885:2C00:E1B8:A06C:A7FF:EBD8 15:38, 23. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Keine Ahnung, was das DWDS da geritten hat. „Die Produktion bzw. die Preise hoch halten“ ist weder eine übertragene Bedeutung noch hat es die Bedeutung „sich für etwas einsetzen“, und das Thomas-Mann-Zitat gehört eher in den Kontext der Bedeutung 3. Auch das letzte dort angegebene Verwendungsbeispiel („nach der Pause hielten die Gäste das Tempo hoch“ passt nicht; abgewandelt hieße es „versuchten die Gäste, das Tempo hoch zu halten“, also getrennt). Insbesondere nach den erhellenden Erläuterungen von IP-Los halte ich es jetzt für eindeutig, dass alle Verwendungen mit der Bedeutung „dafür sorgen, dass etwas hoch bleibt“ getrennt zu schreiben sind. --Jossi (Diskussion) 21:48, 23. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

(UNDENT) Ein weiteres schönes Beispiel dafür, wie die angebliche: "Vereinfachung" der Dudenregeln von 2007 als Abschluß der unsäglichen Katastrophe von 1996 selbst dort für komplette Verwirrung gesorgt hat, wo duch die Katastrope von 1996 ausdrücklich überhaupt nichts geändert wurde (vrgl. auch entsprechend die Kommaregeln, die seit 2007 ausdrücklich wieder die alten von vor 1996 sind, die nun aber dank der: "Vereinfachung" von 2007 kein Mensch mehr versteht).

Ebenso, wie auch die gesamte Katastrophe von 1996 auch im Bereich der Getrennt- und Zusammenschreibung überhaupt für flächendeckenden kompletten Blödsinn nach persönlich-individuellem Gefühl und Geschmack gesorgt hat (was ja laut Deutschlandfunk ca. Mitte-Ende der 2010er auch die eigentliche, öffentlich erklärte Absicht des dort im Rahmen eines Features zur Katastrophe von 1996 interviewten: "Reform"inititators war, daß sich wirklich *NIEMAND* mehr an den Duden halten soll, was er als notorischer Rechtschreibversager als: "Befreiung von den Zwangsregeln" als seine ursprüngliche Motivation für seine ganzen Reformbemühungen schon seit Helmut Schmidt und der Frühzeit Kohls ca. Anfang/Mitte der 80er angesehen hat), wo Verben insgesamt auch jenseits tatsächlicher Änderungen immer mehr Deppenleerzeichen aufweisen.

Mit dieser Zunahme von sich an keinerlei Regeln mehr haltenden Deppenleerzeichen in Verben im allgemeinen scheint mir auch das (natürlich auch durch denglische Verbverhunzung in puncto Grammatik motivierte) Phänomen in Zusammenhang zu stehen, daß im Deutschen in letzter Zeit die getrennten Verben insgesamt zunehmend zu verschwinden scheinen (wo dann aus: "Er siedelte über" = "Er übersiedelte" wird, aus: "Sie bauen ihr Haus um" = "Sie umbauen ihr Haus", usw.), was u. a. auch im DLF in letzter Zeit notorisch immer mehr einreißt. --2003:DA:CF25:5A04:107D:AADD:2F8A:F8F2 03:55, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

O tempora, o mores! Fühlst Du Dich jetzt etwas besser? -- 79.91.113.116 08:40, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Im Deutschen Wörterbuch der Brüder Grimm, Band XI, 2 (1925), Sp. 556, steht beim Stichwort übersiedeln: „als trennb. und untrennb. verbindung ohne bedeutungsdifferenzierung gebraucht“; als Beispiel wird dort angeführt: „er übersiedelte nach Hamburg“ (Raumer, Geschichte der germanischen Philologie, 1870, S. 174). Schrecklich, diese denglischen Verbverhunzer, die schon 1870 die unsägliche Katastrophe von 1996 vorweggenommen haben! Steinigt sie, sie haben „übersiedelt“ gesagt! (Und ein Bekannter von mir baut demnächst sein Haus um, er umbaut es nämlich mit einem Wintergarten.) --Jossi (Diskussion) 20:51, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die jetzt gültige Regel fußt auf der vor 1996: "1. Getrenntschreibung, wenn "hoch" im Sinne von "nicht tief, nicht niedrig" gebraucht wird, z. B. hoch sịtzen; hoch fliegen (vgl. aber: : hochfliegen); den Zaun hoch (nicht niedrig) mạchen; den Ertrag hoch (nicht niedrig) schätzen (vgl. aber: : hochschätzen). 2. Zusammenschreibung: a) wenn "hoch" bedeutet "in die Höhe", z. B. hochhalten, hochheben". Hinzu kam noch eine weitere Regel, nämlich, wenn "hoch" in übertragenem Sinne gebraucht wird, z. B. hochhalten (schätzen), hochschätzen." (Duden, 20. Aufl. 1991, Druck 1994, S. 340), so ähnlich auch im DDR-Duden, 6. Aufl. = 5. Nachdruck der 18. Neubearb. 1990, S. 207, wenn auch etwas anders in der Getrenntschreibung ausgedrückt mit "wenn "hoch" in ursprünglichem Sinne gebraucht wird".
Im neuen Regelwerk gibt es die Regel b) auch, siehe §34, E4 (2.2), allerdings erlaubt E5 in Zweifelsfällen beide Schreibungen, z. B. hoch achten, hochachten: "Lässt sich in einzelnen Fällen keine klare Entscheidung darüber treffen, ob eine idiomatisierte Gesamtbedeutung vorliegt, so bleibt es den Schreibenden überlassen, getrennt oder zusammenzuschreiben." Kurz: Es hat sich nicht viel geändert, bis auf einige wenige Fälle, in denen vielleicht unklar ist, ob übertragener Sinn vorliegt oder nicht - da war die alte Regelung strenger, aber genauso verwirrend.
@2003:DA:CF25:5A04:107D:AADD:2F8A:F8F2 Natürlich hat dieser Initiator vollkommen recht, denn der Duden ist nun einmal nicht mehr die Instanz in Sachen Orthographie, das sind jetzt die amtlichen Regeln. Die Regeln früher waren auch wirr, vgl. z. B. Wir wollen Auto fahren. Wir fahren Auto. Wir wollen radfahren. Wir fahren Rad. Wir sind radgefahren. Wir wollen Fahrrad fahren. Laßt uns radschlagen. Laßt uns ein Rad schlagen. Wir sind gestern Ski und eisgelaufen, wir können rad- oder Auto fahren. Die brillante Regel dazu lautete übrigens (DDR-Duden, S. 605, K134): "Verschiedene und schwankende Schreibung konjugierter Formen des gleichen zusammengesetzten Verbs sind ein Zeichen der Entwicklung von der Getrennt- zur Zusammenschreibung." Na, wenn das mal nicht hilfreich ist! Oder anders ausgedrückt: um die richtige Schreibung zu ermitteln, schlage man einfach im Wörterverzeichnis nach, denn es gibt keine eindeutige Regel, die Schreibungen wurden einfach mal so festgelegt.
Der Duden von 1991 ist da schon etwas präziser (Duden, 21. Aufl., S. 62f., R 207): "Man schreibt ein Substantiv mit einem Verb zusammen, wenn das Substantiv verblaßt ist und die Vorstellung der Tätigkeit vorherrscht. [...] radfahren, er ist radgefahren, aber: er fährt Rad kegelschieben, aber: er schiebt Kegel, er hat Kegel geschoben Getrennt schreibt man dagegen: [...] Auto fahren, Ski laufen." Hinzu kam dann noch "eislaufen": "ich laufe eis" sowie "eis- und Skilaufen, aber: Ski u. eislaufen" (ebenda, S. 238). Schaut man sich diese Regel näher an, dann war sie offenbar völlig willkürlich, denn a) legte die Duden-Redaktion offenbar fest, wann ein Substantiv verblaßt war und wann nicht, bzw. wie sich der Schreiber so ein verblaßtes Substantiv vorzustellen hat, und b) war die Regel selbst dann noch inkonsequent. Denn wo liegt der Unterschied zwischen radfahren, Auto fahren, eislaufen und Ski laufen? Warum ist das Rad als Substantiv verblaßt, aber das Auto nicht? Vielmehr noch: Warum unterscheiden sich die Schreibungen selbst bei den angeblich verblaßten Substantiven auch noch, also ich fahre Rad, aber ich laufe eis? Warum wird aus dem Rad plötzlich wieder ein Substantiv - nur weil ich es konjugiere und trenne, bei Eis aber bleibt alles klein? Führe ich Rad wieder mit fahren zusammen, dann verblaßt es wieder: ich habe/bin radgefahren. Es sei denn natürlich, ich habe Kegel geschoben, weil ich mal auf die verhängnisvolle Idee gekommen bin, kegelschieben zu wollen. Offenbar ist Kegel auch verblaßt, aber nicht ganz so verblaßt wie das Rad, denn Kegel zu schieben ist offenbar "substantivischer" als radzufahren, als eiszulaufen sowieso, da Eis ja völlig den substantivischen Wert eingebüßt hat - wohl weil es eher schmilzt als Kegel und Rad - oder warum auch immer das jetzt so sein sollte.
Wie Du siehst, auch die alten Regeln strotzten nur so von verwirrenden, ja, willkürlichen Festlegungen, die zum Teil heute übrigens beseitigt wurden (Rad fahren, Auto fahren). Im Gegenzug haben die Autoren der neuen Regeln wiederum völlig unnötige Erschwernisse geschaffen, z. B. des Weiteren (ausschließlich groß und auseinander), aber bis auf weiteres/Weiteres, ohne weiteres/Weiteres, hingegen zusammen oder groß: aufseiten/auf Seiten, vonseiten/von Seiten, aber ausschließlich vonnöten. Offenbar war und ist Orthographie ein undurchschaubares Dickicht von Regeln und Auswendiglernen.--IP-Los (Diskussion) 01:47, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
@Jossi Offenbar stammt der Eintrag im DWDS noch aus dem Wörterbuch der Deutschen Sprache. Das heißt aber nicht, daß er damit irgendwie sinnvoll wäre. Er findet sich z. B. nicht im Duden. Das große Wb. der dt. Sprache oder im Universalwb. des Dudenverlages. Schon Substitution zeigt, daß "hochhalten" für sich nicht 'sich für etw. einsetzen' bedeuten kann: "die Preise niedrig halten" bedeutet nach dieser Definition 'dafür sorgen, daß die Preise weiterhin niedrig bleiben". Entscheidend ist also allenfalls das Wort "halten", während "hoch" oder "niedrig" lediglich modifizieren. Daher wäre auch möglich: Die Preise stabil halten. Die Modalbestimmung könnte sogar ganz weggelassen werden: Die Preise halten. > dafür sorgen, daß die Preise weiterhin so bleiben. In all diesen Fällen wäre "sich für etw. einsetzen" möglich, d. h., wenn man schon diese Bedeutung ansetzt, dann träfe sie nur auf "halten", nicht aber auf "hochhalten" zu, denn, wie bereits erwähnt, bestimmt "hoch" lediglich wofür sich eingesetzt wird (wobei ich auch diese Bedeutungsangabe für nicht sehr gut gewählt halte, denn m. E. drückt "halten" hier aus, daß eine Situation, Zustand, Lage bewahrt bleibt, das Niveau sich nicht verändert, siehe Duden. Das große Wb. der dt. Spr.: "19. a) veranlassen, bewirken, dass ein bestimmter Zustand, eine bestimmte Verfassung, Situation, Lage erhalten bleibt; in einem bestimmten Zustand lassen, bewahren").
Strukturell betrachtet handelt es sich laut Valenzwörterbuch um die Lesart 4 von halten mit Subjektkomplement + Akkusativkomplement + Prädikativkomplement: "jemand/etwas bewirkt, dass jemand/etwas mittels irgendetwas über einen längeren Zeitraum so bleibt", als Beispiel wird angegeben: "Die Krankenkassen wollen ihre Beitragssätze möglichst niedrig halten." Hier kann ohne Probleme substituiert werden: Die Krankenkassen wollen ihre Preise hoch halten. Auch "für die Produktion hochhalten" ist diese Lesart anwendbar: die Produktion niedrig halten, die Produktion halten.
Was für Zusammenschreibung sprechen könnte, wäre also nicht die Bedeutungsangabe im WDS, sondern daß mit "hoch" hier nicht die konkrete räumliche Höhe gemeint ist, vgl. Adelung, Grammatisch-kritisches Wb. der Hochdt. Munadart, Zweyter Theil, Leipzig 1796, Sp. 1217f.: "2. Figürlich, wo dieses Wort sehr häufig gebraucht wird, diejenige Eigenschaft der Dinge zu bezeichnen, da sie andere Dinge ihrer Art in etwas übertreffen, denjenigen Grad einer Beschaffenheit, welcher nicht vieler Zusätze, und im Superlativ, welcher gar keiner Zusätze mehr fähig ist; gemeiniglich im Gegensatze dessen, was niedrig oder tief ist. [...] 6) Von dem Preise; im Gegensatze des niedrig oder geringe." Aber diese übertragene Bedeutung ist heute so gegenwärtig, daß selbst das amtliche Regelwerk hier getrennt schreibt (Amtl. Regelwerk 2024, S. 236, Lemma hoch): "hoch anrechnen, hoch besteuern".--IP-Los (Diskussion) 05:23, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

@Doc Schneyder: mentor.duden.de sagt: 'Durch illegale Absprachen wurden die Preise künstlich hochgehalten.' Ich würde dem Tool folgen. --Paintdog (Diskussion) 23:12, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Darauf würde ich mich nicht verlassen. Das Programm beanstandet z. B. nicht "Die Vögel sind auf den Baum hoch geflogen." Hier muß aber zusammengeschrieben werden. Ebenfalls angeblich fehlerlos ist "Wir werden ihn hochbesteuern." Im amtlichen Verzeichnis wird aber "hoch besteuern" gedruckt. Selbst ein offensichtlicher Fehler in "Ich werden [sic] es ihm hochanrechnen [sic]." wurde nicht entdeckt. Offenbar ist das Programm fehlerhaft. Semantische Unterschiede, die gerade in diesem Fall wichtig wären, kann es ebenfalls nicht richtig erkennen, weiteres Beispiel: "Er ist schwergefallen." Hier liegt ein Fehler vor, denn Adjektiv und Verb bilden keine neue Bedeutung, daher muß es richtig "Er ist schwer gefallen." heißen. Im umgekehrten Fall versagt das Programm ebenfalls: "Es ist ihm schwer gefallen, die Aufgaben zu lösen." Hier bilden Adjektiv und Verb einen neue Bedeutung, daher heißt es richtig "schwergefallen". Kurz: Das Programm ist in diesem Fall unzuverlässig, so daß Nachschauen im amtlichen Regelverzeichnis oder in einem aktuellen Rechtschreibwörterbuch leider nicht entfallen kann.--IP-Los (Diskussion) 02:46, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Naja, sind mit etwas gedanklicher Verrenkung manche dieser Formulierungen nicht noch als technisch möglich interpretierbar? "Auf den Baum hoch geflogen", vergleiche "auf den Baum langsam (zu)geflogen", mit "hoch" bedeutet es hier eher "in gerade Linie, in großer Höhe, flogen sie in Richtung des Baumes, um sich an seinen (oberen) Ästen niederzulassen". Stilistisch fragwürdig (das "hoch" bzw. "langsam" stünde besser vor dem "auf"~), aber ist das technisch völlig unzulässig? "Hochbesteuern" könnte es geben im Sinne von "Ich wurde in den letzten Jahren von meiner Steuerverwaltung mehrmals hoch- und runterbesteuert" (mal wurde der höhere, mal der niedrige Steuersatz angesetzt). Und das "schwergefallen": In einem Zusammenhang wie "Wir hatten einen ersten Flussübergang, der noch sehr einfach war. Dann kam ein zweiter, der durch eine beachtliche Strömung führte. Er ist (uns sehr) schwergefallen." Dem Programm fehlt natürlich das kontextorientierte Textverständnis, um im Zusammenhang richtige oder falsche Bedeutungen unterscheiden zu können. Es wäre aber schön, wenn es für die eher unwahrscheinlichen Formulierungen mindestens mal eine "schau Dir nochmal genauer an, ob Du das wirklich so meinst"-Umkringelung setzen könnte. -- 79.91.113.116 12:43, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
vergleiche "auf den Baum langsam (zu)geflogen", mit "hoch" bedeutet es hier eher "in gerade Linie, in großer Höhe, flogen sie in Richtung des Baumes, um sich an seinen (oberen) Ästen niederzulassen". Ich habe extra so formuliert, daß das relativ unzweideutig ist. "auf den Baum" ist eine Bewegung auf den Baum zu, und zwar in diesem Kontext von unten nach oben. Du mußt ja, wie Du selbst schreibst, schon ziemliche Verrenkungen machen, die auch noch stilistisch fragwürdig sind, um irgendwie eine andere Bedeutung herauslesen zu können. Das müßte das Programm dann aber erkennen und zumindest einen Korrekturvorschlag anbringen. Beim Hochbesteuern mußt Du ein "runter" [Achtung Umganssprache!] ergänzen - das von mir gewählte Beispiel ist aber ebenfalls eindeutig, da hier ohne Kontext von einer Höhe und keiner Bewegung ausgegangen werden muß. Dein Beispiel mit der Flußüberquerung ergibt nur mit dem in Klammern stehendem "uns" Sinn, da die Valenz des Verbs ein Dativobjekt verlangt. Außerdem: Da der Satz aber allein für sich steht - also ohne Flußüberquerung, ist die Bedeutung eindeutig. Das zweite von mir genannte Beispiel "schwerfallen" ist ebenfalls eindeutig.
Kurz: Ohne weiteren Kontext sind meine Beispiele ziemlich eindeutig, sonst könnte man auch bei Sätzen wie "'Fahrzeug' wird großgeschrieben." natürlich daraus machen: "'Fahrzeug' wird groß geschrieben, weil wir das Wort hervorheben wollen." Ohne weiteren dazu erfundenen Kontext ist aber ersichtlich, daß es "großgeschrieben" heißen muß. Darum geht es ja bei einem Rechtschreibprogramm - es muß vom Kontext ausgehend die richtige Schreibung ermitteln. Wenn diese Sätze für sich stehen, ist das der Kontext und damit ist die Schreibung eindeutig. Anders formuliert: Würde Dir jemand die von mir gewählten Sätze diktieren, müßtest Du sie so schreiben. Du kannst Dich dann nicht auf einen anderen Kontext berufen, denn den gibt es schlicht nicht. Schriebst Du anders, wären das z. B. in einem Diktat Fehler. Noch problematischer wird es, wenn nicht nur die eigentlichen Fehler nicht erkannt, sondern ein falscher Ratschlag gegeben wird, z. B. bei "Ich möchte aus schwarz weiß machen." Statt den richtigen Schreibungen "Ich möchte aus Schwarz Weiß machen." schlägt das Programm vor, die Getrennt- und Zusammenschreibung zu prüfen und gibt als Schreibung schwarzweiß bzw. schwarz-weiß vor. (Ich habe hier übrigens bewußt ein Beispiel aus den amtlichen Regeln verwendet: "aus Schwarz Weiß machen".). Daher versagt das Programm in all diesen Fällen, denn es geht nicht darum, ob auch andere Schreibungen in irgendeinem Kontext möglich wären, sondern wie in diesem speziellen, vorgegebenen Fall zu schreiben ist.--IP-Los (Diskussion) 05:28, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es ist ja alles richtig, was Du schreibst. Der Hauptunterschied sind aber wohl die Erwartungen, die wir an den Stand der Technik und der Kontext- und Sinnerfassung solcher Programme haben. Vielleicht sind meine inzwischen zu niedrig. -- 79.91.113.116 08:28, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Blinker am Außenspiegel kaputt, Spiegel selbst in Ordnung – verkehrstüchtig?

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Moin, mir hat man den linken Außenspiegel meines Peugeut 208 teilweise demoliert. Das Gehäuse ist noch da und klappbar, der eigentliche Spiegel intakt, aber die Verkleidung (das farbig lackierte Teil) und der Blinker fehlen. Blinker ist auf dem verlinkten Bild das weiße Stück am unteren Rand des Spiegelgehäuses. Darf ich damit fahren, auch weiter als bis zur Werkstatt? Ja, ich habe Google, Gesetze im Internet und das Archiv benutzt, bin aber nicht ganz schlau geworden. eryakaas • D 22:51, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Laut diesem https://www.motor-talk.de/forum/kein-tuev-wegen-spiegelblinker-t7121947.html?page=1 Forumsbeitrag ist das ein erheblicher Mangel, der allerspätestens bis zur nächsten HU behoben sein sollte. --Rôtkæppchen₆₈ 23:12, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Fahrtrichtungsanzeiger bzw. § 54 StVZO sind jene in Deutschland hingegen nur vorne und hinten vorgeschrieben, die am Aussenspiegel wären also ein verzichtbares Extra. Was dort aber vorgeschrieben ist, sind die Blinkintervalle, und die hat das Auto von dem Motor-Talk-User nicht mehr eingehalten. Möglicherweise wurde gerade das als Mangel angesehen, und wenn einfach gar nichts mehr blinkt, ist gut. --Karotte Zwo (Diskussion) 23:23, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die abweichenden Blinkintervalle sind seit Erfindung des elektronischen Blinkrelais vor mehreren Jahrzehnten Standard. Wenn nicht die erforderliche Anzahl Blinker blinkt, blinken die Blinker schneller, um Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer zu warnen. Benutzerin:Eryakaas’ Blinker blinken vermutlich auch schneller. --Rôtkæppchen₆₈ 23:33, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das war auch schon bei vor-elektronischen Blinkgebern so. --2.173.21.137 12:05, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das hab ich auch gelesen; danke für die Erklärung des motor-talks, dort steht ganz schön viel Insiderisch ;-) Werd mir das Auto morgen nochmal genauer anschauen, hatte heute gar keine Zeit dazu. – Danke euch.
PS: Außenspiegelblinker an sich können sicher nicht vorgeschrieben sein, gibt ja genug Fahrzeugtypen, die sowas nicht haben. Fraglich ist, ob sie funktionieren müssen, wenn an sich vorhanden, oder die Abdeckung geschlossen sein muss; Autohaus-Mitarbeiterin sagte sowas: der TÜV hätte sie selbst als Betroffene verdonnert, weil man sich daran verletzen könnte (scharfe Kanten). Klingt mir aber etwas nach konkretem Einzelfall, denn bei mir ist nix gesplittert. eryakaas • D 23:37, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, das ist - falls es der vordere Blinker ist und kein zusätzlicher - ein Verstoß gegen § 54 StVZO und kostet laut Bußgeldkatalog S. 457 15 Euro. --Chianti (Diskussion) 23:35, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Vorderer Blinker? Der an der „Ecke“ des Fahrzeugs ist intakt, der am Spiegel nicht. Und ich bin zu blöd, Seite 457 zu finden. Auf S 345 finden ich "354000 Sie führten das Fahrzeug, obwohl der Fahrtrichtungsanzeiger fehlte/mangelhaft *) war. § 54, § 69a StVZO; § 24 Abs. 1, 3 Nr. 5 StVG; -- BKat
Meinst du das? Im Prinzip will ich ja grade wissen, ob meine Beschädigung zu mangelhaft ist. eryakaas • D 23:49, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das war gemeint (weil es S. 457 im PDF ist). Wenn das Auto nicht länger als 6 m ist (§ 54 IV Nr. 1 StVZO), reichen die Blinker an den Ecken vorne und hinten. Wenn also diese Blinker intakt sind, besteht keine Bußgeldgefahr. --Chianti (Diskussion) 00:12, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
6 Meter Länge schafft nichtmal die Langversion des Rolly Royce Phantom, ich glaube, da ist der Peugot 208 fein raus. --Karotte Zwo (Diskussion) 00:23, 25. Jul. 2024 (CEST) [EDIT: Die aktuelle Langversion. Die vorherige war tatsächlich 6,08 m lang.]Beantworten
Ein Blinker nach vorne, einer nach hinten und drei zur Seite
Der Maybach 62 hat den Blinker unten an der Türe, der Mercedes-Benz Pullman 220 mittig und dann gibt es natürlich noch die ganzen (Klein-)Transporter. Da der 208 kürzer als 4 m und schmaler als 1,60 m ist, würden sogar Blinker nur an der Seite reichen ... --Chianti (Diskussion) 01:17, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Tüvingenieur sagt: "Was an Lichtanlage am Wagen vorhanden ist muss auch funkeln und in Ordnung sein, ob Nebelleuchten, Extrascheinwerfer, oder zusätzliche Blinker." Die Betriebserlaubnis erlischt jedoch nicht. --RAL1028 (Diskussion) 23:47, 24. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es geht ja nicht um die HU, sondern darum, ob die vorgeschriebenen Blinker funktionieren. --Chianti (Diskussion) 00:16, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist dann wohl Ermessenssache des kontrollierenden Beamten. --Rôtkæppchen₆₈ 00:46, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn die in der StZVO vorgeschriebenen Blinker funktionieren ist es kein Verstoß gegen diese, wenn die nicht vorgeschriebenen nicht funktionieren. Also: kein Ermessen, kein Bußgeld.--Chianti (Diskussion) 01:20, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Du vergisst, dass bei ausgefallenem Blinker die Blinkfrequenz nicht mehr der in der StVZO vorgeschriebenen entspricht. --Rôtkæppchen₆₈ 13:14, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Aussage des TÜV-Ingenieurs ist diejenige, die uns auch in der Fahrschule beigebracht wurde: „Die serienmäßig angebrachten Scheinwerfer u. ä. Beleuchtungen müssen funktionieren. Man kann auch weitere (zugelassene) Scheinwerfer und Beleuchtungen (Nebelscheinwerfer, Suchlampen, zus. Fernlicht etc.) installieren, die nicht vorgeschrieben sind. Wenn aber solche zusätzlichen Beleuchtungen angebracht sind, dann müssen sie auch funktionieren, sonst ist es eine OWi.“ Es kommt also nicht auf eine etwa vorgeschriebene Mindestanzahl von bsplsw. Fahrtrichtungsanzeigern an (an jeder Ecke einer), sondern auf die tatsächlich vorhandenen. Die müssen alle funktionieren. Da es sich bei dem beschädigten Blinker AFAIU um ein Serienbauteil handelt, gilt das hier erst recht. -> Ab in die Werksatt. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 07:11, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn es das Fahrzeug auch ohne die Spiegelblinker gibt, ist das nicht serienmäßig. --2.173.21.137 08:11, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
das ist irrelevant, wie Mottenbruch richtig darlegte. Generell: Wenn eingebaut, dann funktionstüchtig. Gilt z.B. auch für Schnickschnack wie Tempolimiterkennungssoftware. --2003:D9:1F28:6100:71EB:982B:E3A3:EA31 16:00, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Aha. Hier kommt es darauf an, ob man das Problem dadurch umgehen könnte, daß man den Blinker einfach abbaut, sofern es sich um eine Zusatzausstattung handelt, um dem Problem aus dem Wege zu gehen. Da der Blinker AFAIU ab Hersteller in den Außenspiegel eingebaut ist, geht das aber hier nicht. Das hat nichts damit zu tun, ob es das Auto auch ohne diesen Blinker gibt. Denn wenn es das Auto auch ohne diesen Blinker gibt, dann sollte dann ein anderer Außenspiegel verbaut sein, und den ganzen Außenspiegel kannst Du natürlich nicht abmontieren. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 20:13, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Überkleb die Beschädigung mit schwarzem Tape. --2.173.21.137 06:34, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für die Diskussion ist es völlig unerheblich, warum der Blinker nicht funktioniert – bsplsw. ob er kaputt oder schwarz abgeklebt ist. Ob Letzteres wegen Vorsatz noch schlimmer ist, weiß ich nicht. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 07:11, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Da gehts ja nicht um Vertuschung, sondern darum, andere Verkehrsteilnehmer nicht durch einen Blinker, der nicht blinkt, zu verunsichern. --Ailura (Diskussion) 08:58, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Richtig. Letztendlich sollte der Fragesteller selbst herausbekommen, ob es den Spiegel dieser Serie auch ohne Blinker gibt. Wenn nicht, kann er davon ausgehen, dass der Blinker notwendig ist. --2.173.21.137 09:18, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das wäre aber keine verlässliche Vorgehensweise, da dieser Spiegel an mehreren Fahrzeugtypen unterschiedlicher Länge verwendet werden könnte. Viele Autohersteller haben Gleichteileprogramme, um die exorbitante Zahl notwendiger Ersatzteile einzudämmen. --Rôtkæppchen₆₈ 16:21, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es müßte den Spiegel nicht nur ohne Blinker geben, sondern er müßte auch einen solchen angebaut haben – nicht einen mit kaputtem Blinker, sondern einen ohne Blinker – bzw. wahrscheinlich zwei, nämlich auf jeder Seite einen. Die Frage dabei ist dann allerdings noch, ob durch einen solchen Austausch der Außenspiegel die Betriebserlaubnis des mit Blinker-Spiegel ausgelieferten Fahrzeugs erlischt. Hint: Wenn Du in einen E 350 eine Fünf-Liter-Maschine einbaust, dann ist das nicht schon deshalb zulässig, weil es die E-Klasse ja auch mit 5 Litern gibt. Die BE bezieht sich nämlich auf das konkrete Auto, und nicht auf alles, was es sonst noch so „serienmäßig“ gibt. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 20:13, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
„Vertuschung“ und „Vorsatz“ bezeichnen im allgemeinen Sprachgebrauch unterschiedliche Dinge. Der Blinker blinkt aber auch dann nicht, wenn Du ihn schwarz abklebst, „verunsichert“ also genauso viel oder wenig. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 20:13, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das mag rechtlich so sein, ganz praktisch ist eine Lampe, die nicht leuchtet, etwas anderes als als eine schwarze Fläche. --Ailura (Diskussion) 12:59, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Guten Abend, ich danke euch allen für eure Beiträge! Ich habe mir heute, wie angekündigt, den Schaden nochmal genauer angesehen. Es gibt kein Problem mit dieser Frequenz, da zwar die ganze Abdeckung des Spiegels einschließlich der des Blinkers fehlt, aber die kleine orange Leuchte (rund, keinen Zentimeter groß) noch da ist und brav im richtigen Rhythmus blinkt.
Ich will den Schaden übrigens selbstverständlich reparieren lassen, aber ich kann es nicht sofort demnächst tun (warum, spielt hier keine Rolle). Ich fahre nicht täglich mit dem Auto, wollte aber halt wissen, wie viele Sorgen ich mir machen muss, wenn ich es doch brauche. Das habt ihr mir mit der Erklärung „was verbaut ist, muss funktionieren“ beantwortet. Nur wo das steht außer in euren Antworten (muss es ja, wenns eine OWi ist), habe ich noch nicht verstanden bzw. gefunden. eryakaas • D 20:54, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
§ 49a Abs. 1 Satz 3 StVZO: „Die lichttechnischen Einrichtungen müssen vorschriftsmäßig und fest angebracht sowie ständig betriebsfertig sein.“ Das war einfach. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 21:24, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wo sagt diese Regel etwas über den legalen Status von Lichtern, die ohne rechtliche Erfordernis eingebaut wurden und nun nicht mehr da sind? Alle grundsätzlich vorgeschriebenen Lichter sind ja noch vorhanden, alle vorhandenen Lichter sind noch fest angebracht und betriebsbereit. --Karotte Zwo (Diskussion) 23:43, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nirgendwo. Es geht in diesem konkreten Fall allerdings nicht um „Lichte[r], die ohne rechtliche Erfordernis eingebaut wurden und nun nicht mehr da sind“. Vielmehr fehlte lt. Ausgangssfrage ein zur Fahrzeugausstattung gehörender Blinker (das fällt unter die „für zulässig erklärten lichttechnischen Einrichtungen“ im Sinne des § 49a Abs. 1 Satz 1 StVZO, die eben lt. Satz 3 „ständig betriebsfertig“ sein müssen); später erfolgte die Klarstellung, daß die „Abdeckung des Spiegels einschließlich der des Blinkers fehlt, aber die kleine orange Leuchte (rund, keinen Zentimeter groß) noch da ist und brav im richtigen Rhythmus blinkt“. Damit ist der Blinker aber gerade nicht mehr „ständig betriebsfertig“, denn es reicht nicht, daß nur die Leuchte blinkt, sondern die Blinkerabdeckung, die für die korrekte Lichtverteilung sorgt, ist gerade nicht mehr vorhanden.
Fahrtrichtungsanzeiger sind bekanntlich paarweise angebracht: „Sind lichttechnische Einrichtungen gleicher Art paarweise angebracht, so müssen sie […] gleichfarbig sein [und] gleich stark […] leuchten“ (§ 49a Abs. 4 StVZO). Letzteres ist aber nicht mehr der Fall, wenn auf der einen Seite die Abdeckung fehlt, auf der anderen aber nicht.
Es geht übrigens in § 49a Abs. 1 Satz 3 StVZO nicht nur darum, ob die „für zulässig erklärten lichttechnischen Einrichtungen“ „fest angebracht“ sind, sondern darum, ob sie „vorschriftsmäßig und fest angebracht“ sind. Eine fehlende Blinkerabdeckung, die zweifellos zur lichttechnischen Einrichtung zählt, ist aber gerade nicht mehr vorschriftsmäßig angebracht, sondern gar nicht. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 01:53, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nicht nur die Abdeckung, auch das Lämpchen ist derzeit weder „angebracht“ noch betriebsbereit, ich hab es in den Tiefen des Spiegelinneren versteckt, damit es nicht abreißt. – Deinen vorletzten Absatz finde ich fast am interessantesten, denn der rechte Spiegelblinker ist komplett in Ordnung. eryakaas • D 19:00, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Kanonenkugeln und Mauern

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In vielen Städten findet man Haus- oder Stadtmauern mit darin steckenden Kanonenkugeln, die an vergangene Kriege erinnern. Soweit ich sehe, sind diese Kanonenkugeln in aller Regel im Nachhinein angebracht worden. Gibt es aber authentische Beispiele, also Fälle, wo tatsächlich eine Kanonenkugel in einer Mauer steckenblieb und das dann entsprechend konserviert wurde? Oder ist so etwas schon rein physikalisch ausgeschlossen? Denn der Zweck des Beschusses war ja, Mauern zu durchbrechen bzw. zum Einsturz zu bringen und das hat man ja nicht selten erreicht, während später Festungsmauern mit flachen Winkeln konstruiert waren, sodass Kanonenkugeln daran möglichst abprallen. Zusatzfrage: Kennt jemand eine Übersicht/Liste mit solchen kugelgeschmückten Mauern? --Proofreader (Diskussion) 20:33, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Der kleine schwarze Fleck links des alten Herdes ist mut­maß­lich eine Kanonen­kugel aus Napoleons Armee, die in der Wand stecken­blieb.
Es ist physikalisch nicht auszuschließen, z.B. wenn die Kugel auf nachgiebiges Material trifft, z.B. lehmverputztes Gefache, das aus lehmbeworfenem Flechtholz besteht oder eine mit Steinen verkleidete Wallanlage bzw. eine zweischalige Mauer mit Füllung aus (weicherer) Erde oder Bruchsteinen (Beispiel). Oder einen Holzbalken. --Chianti (Diskussion) 22:53, 25. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zweck des Beschusses war sicher, die Mauer zum Einsturz zu bringen. Nur gelang das natürlich nicht mit einer Kugel allein, wenn aber zahlreiche davon nach und nach das Mauerwerk "bearbeiten" ist der Erfolg dann doch bald zu sehen. Sofern aber die Belagerung abgebrochen oder durch andere Art der Einnahme der Stadt der Beschuss nicht mehr weiterverfolgt wurde, blieben halt auch mal die Mauer stehen, dann eben mit Kugeln drin.
Dass allerdings diese Kugeln "original" bis heute im Mauerwerk stecken halte ich für fragwürdig. Wer hätte denn damals sein Haus, seine Stadtmauer, seinen Wehrturm, mit solch Kugeln bestückt gelassen? Sieht ja nicht gut aus, kann auch mal rausfallen, stört eventuell sogar Statik... Das Ganze vermute ich in späteren Zeiten als nachträglich (wieder) eingefügt, heute wären touristische Zwecke der Grund, vielleicht haben die Eigentümer auch einfach das Ganze witzig gefunden?
Eine Liste ist mir nicht bekannt. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 08:06, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Na ja, "sieht nicht gut aus" - das ist natürlich Ansichtssache und bis heute wird sowas ja auch recht gut vermarktet, von den Hausbesitzern wie von den Gemeinden. Das zieht Touristen an, die haben Geld, und auch in früheren Zeiten wird man so Gäste angezogen haben. Ich denke, das wäre Grund genug, nicht nur die Kugel in der Mauer zu lassen, sonden am besten auch noch eine erklärende Tafel dazu anzubringen, etc. Mich macht es halt nur stutzig, dass es Dutzende, wenn nicht Hunderte solcher Fälle gibt und jedesmal müsste das ein doch ziemlich unwahrscheinlicher Treffer gewesen sein, der die von Chianti geschilderten Bedingungen erfüllt. --Proofreader (Diskussion) 09:49, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"kanonenkugel in hauswand", in der Suchmaschine des Vertrauens eingegeben, zeigt eine Anzahl von Beispielen. Davon dürfte keine einzige so original in der Wand stecken geblieben sein. Oft guckt nur eine Kugelkalotte aus der Wand und rundherum ist sie schön verputzt. Oder der überwiegende Teil der Kugel guckt heraus, so dass man sich fragt, wie sie überhaupt Halt hat. Wenn die Kugel auf die Wand auftrifft, komprimiert sie das Wandmaterial vor sich und drückt es auch seitlich weg, wodurch die Umgebung splittert und herausfällt. Selbst wenn die Kugel in einer zweischichtigen Wand und bei einem zylindrischen Schusskanal zufällig wirklich stecken bliebe, würde der Rand des Lochs im Laufe der Jahrzehnte und Jahrhunderte verwittern und die Kugel irgendwann herausfallen. Daher dürfte das in allen Fällen eher ein Symbol sein, eine Erinnerung daran, dass hier mal ein Beschuss stattgefunden hat. --Optimum (Diskussion) 12:53, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Da ist sicher was daran, den so ein Zustand ist labil. Denn beides muss nach so einem Treffer stabilisiert werden. Denn entweder fällt mit der Zeit die Kugel raus, oder Haus zusammen. Ich bin mir sicher, dass bei einigen Kugeln auch Teile der Wand abgebaut wurden, damit die Kugel besser sichtbar wird. Also das heute der Teil der Wand, die die damals die Kugel am herausfallen gehindert hat, heute nicht mehr vorhanden ist. --Bobo11 (Diskussion) 13:03, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Kanonenkugeln stecken etwa in diversen Wänden in Famagusta auf Zypern (nach der osmanischen Belagerung), berühmterweise etwa in der Ruine der orthodoxen Georgskirche. Auf Commons gibt es ein Bild davon, mit den Kanonenkugeln. Verputzt ist das nichts, und nach hübsch drapiert sieht das gewiss nicht aus.--Meloe (Diskussion) 13:10, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Manche fallen heraus, andere nicht. --Chianti (Diskussion) 14:06, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Recht undeutlich, aber die nähere Umgebung sieht eher nach Zement aus als nach Ziegelstein. --Optimum (Diskussion) 14:17, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Man muss doch unterscheiden zwischen einer in der Wand steckenden Kanonenkugel, die als Erinnerungszeichen dringelassen und nachträglich stabilisiert wurde (vielleicht auch vorher wieder in das Loch gesteckt, das sie geschlagen hatte) und einer „nachträglich angebrachten“ (also nicht originalen) Kanonenkugel. Ersteres (dass eine Kugel absichtlich konserviert wurde) dürfte weitaus häufiger der Fall gewesen sein als Zweiteres. Die Leute hatten schließlich Besseres zu tun als sich Fake-Kanonenkugeln in die Wände zu zementieren. Schaut man sich etwa die Fotogalerie von Fort Pulaski an (aus dem obigen Link), dann sieht man neben den beiden Löchern mit Kanonenkugeln noch zahlreiche weitere Beschädigungen durch Beschuss (ohne darin steckengebliebene Kugeln). Die hat man ja auch nicht „nachträglich angebracht“. --Jossi (Diskussion) 20:04, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In der Zeit, als noch mit Kugeln geschossen wurde, waren diese wertvoll und wurden nicht einfach liegen- oder steckengelassen. Wie Chianti schon schrieb, gibt es nur wenige Wandmaterialien, die es erlauben, daß Kugeln drin steckenbleiben. Diese Materialien sind jedoch nicht alterungsbeständig als daß Kugeln bis heute dort ohne Konservierung drin stecken können. --Ralf Roletschek (Diskussion) 20:19, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Kürzlich war in ORF3 eine Doku über Kaiser Maximilian ( https://on.orf.at/video/14235645/15683889/erbe-oesterreich-maximilian-und-sein-tirol-erbe-oesterreich-maximilian-und-sein-tirol ). Da war die Festung Kufstein zu sehen, wo noch immer eine Kanonenkugel in der Mauer steckt (war vermutlich stabil eingekeilt). Siehe auch das Bild da: https://www.auracher-loechl.at/de/hotel-tr%C3%A4umerei/sehenswerter-sommer-auf-der-festung-kufstein/50-566.html --41.66.98.118 20:48, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wobei die dort abgebildeten Kugeln offensichtlich arrangiert, also wirklich nachträglich angebracht sind. Ein so schönes Muster schießt kein Belagerungsgeschütz. --Jossi (Diskussion) 23:43, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es sollte anhand der Beschriftung klar sein, dass das arrangiert ist. --Rôtkæppchen₆₈ 23:46, 26. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Danke für die Rückmeldungen. Hab jetzt auch mal zusammengetragen, was ich auf die Schnelle zu Standorten mit Kanonenkugeln in Mauern gefunden habe, natürlich ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit. In der Wikipedia findet man Hinweise in den Artikeln Schmalzturm (Landsberg am Lech), Braunschweiger Dom, Heilgeistkirche (Stralsund), Nördlinger Stadtmauer, Kanonenkugelhaus Althirschstein, Lorettokapelle (Freiburg im Breisgau), Sehenswürdigkeiten in Memmingen, St. Peter (München), Überlingen, Kirche Sankt Kastl, St. Mang (Kempten), Liste der Kulturdenkmale in Hoyerswerda, Liste der Baudenkmäler in Krumbach (Schwaben), Liste der Kulturdenkmale in Pulsnitz, Liste der Kulturdenkmale in Hochkirch, Liste der Brunnen, Denkmäler und Skulpturen in Görlitz (Klingewalde), St. Nikolai (Spandau), Stadtbefestigung Ahrweiler (Obertor), Kirche Hohen Thekla, Kirche Liebertwolkwitz, Merkinė, Reginald’s Tower, Belagerung von Taganrog, Haus Stadtplatz 26 in Steyr. Und im Netz mit Seiten- und Bildersuche stößt man auf folgende Kanonenkugeln: Hochburg Tangermünde, Heilig-Kreuz-Münster (Schwäbisch Gmünd), St. Andreas (Düsseldorf), Marktkirche Hannover, Ratzeburger Dom, Welscher Turm in Magdeburg, Stadtmauer Aachen, Burg Linn, Wasserburg Egeln, Haus in Lüneburg, Häuser in Kulmbach, Haus in Krumbach, Haus in Bad Kösen, Haus in Bad Kreuznach (Schwedenkugel), Haus Am Schlossplatz 10 a und b in Wolfenbüttel, Haus Fauerbacher Hauptstr. 66 in Friedberg (Hessen), Haus Markt 35 in Mainz, Gulfhaus in Westoverledingen, Mariensteiner Brücke in Eichstätt, Haus in Hilzingen, Haus in Diez, Haus in Quedlinburg, Stadtmauer? Bautzen, Haus in Wilsdruff, Stadtmauer Münster, Haus Prälatenweg in Havelberg, Haus Andreasstr. in Erfurt, Haus in Weißenfels, Haus in Singen (Hohentwiel), Elbmauer in Meißen, Haus in Yorktown (Virginia), Rathaus Bratislava, Kolberger Dom, Haus in Wullersdorf, Schwedenspeicher-Museum in Stade, Haus in Kufstein, Haus in Linz, Haus in Hötting, Haus in Loiben, Türkenkugel Am Hof in Wien, Stadtmauer Schaffhausen, Haus in Manassas (Virginia), Haus in Gettysburg, Haus in Cagliari, Hôtel de Sens in Paris, Malborghetto. Bin nicht sicher, ob das Thema zu einem eigenen Artikel taugt und sei es ein Listenartikel, aber eine Zusammenstellung für den geneigten Kanonenkugeltouristen zur Orientierung wäre schon hübsch. --Proofreader (Diskussion) 10:26, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Okay, ich sehe, auf den Commons gibt es auch eine Kategorie "Cannonballs as memorials in Germany", die über die Kanonenkugeln in Mauern hinausgeht und auch Kanonenpyramiden enthält, aber damit lässt sich die Liste noch etwas erweitern: Festung Dömitz, Haus Jungfernstieg 101 in Eckernförde, Bahnhof Hemsbach, Haus Hüxstr. 123 in Lübeck, Haus Alt Westerhüsen 153 in Magdeburg, Zächerlhaus in Füssen, Aegidienkirche (Lübeck), Haus Würzburger/Mergentheimer Str. in Tauberbischofsheim, Haus Welschinger Str. 7 in Weiterdingen (Hilzingen), Zweibrückenstraße 8 (München), Prebrunnturm in Regensburg, Posthaus in Roßbrunn (Waldbüttelbrunn), Haus Marktplatz 7 in Waischenfeld, Haus Lange Str. 88 sowie St.-Aegidius-Kirche (Wiedenbrück), Haus Alte Weingartener Str. 37 in Karlsruhe. Damit komme ich alleine für die Standorte in Deutschland auf 58. --Proofreader (Diskussion) 18:56, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich fände einen Artikel über dieses Phänomen auch sehr interessant. Allerdings fällt doch bei näherer Durchsicht auf, dass eine Anzahl dieser Kugeln offensichtlich sehr "arrangiert" aussehen, auch wenn Benutzer:Jossi weiter oben meint Die Leute hatten schließlich Besseres zu tun als sich Fake-Kanonenkugeln in die Wände zu zementieren. Beispiele: Lübeck - sehr schön symmetrisch getroffen, Loiben - auch drei gute Treffer, genau symmetrisch zwischen die Fenster, Braunschweig - Die sieht mal realistisch aus, ist es aber wohl auch nicht, Burg Linn - Die gebrannten Rotklinker ohne großartige Abplatzungen wie mit einem Locher ausgestochen, Tauberbischofsheim - auch schön mittig zwischen den Fenstern. Kneipen waren anscheinend bei Beschuss besonders gefährdet :) Interessant zu wissen wären auch die Beweggründe für den Erhalt so einer Kugel. Kuriositätenschau? Patriotismus? Oder wirklich nur "memorial", Erinnerung an ein historisches Ereignis? --Optimum (Diskussion) 20:10, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Erst einmal vielen Dank für die ausführlichen Listen. Ich muss mich da wohl korrigieren und zugeben, dass reine Deko-Kugeln sehr viel häufiger sind als (möglicherweise) echte Treffer. Erinnerung an ein kriegerisches Ereignis scheint mir als Motiv am wahrscheinlichsten, nur dass man diese Erinnerungsstücke dann wirklich absichtlich geschaffen und nicht nur etwas Vorhandenes konserviert hat. – Zum Haus Hüxstr. 123 in Lübeck ist noch zu sagen, dass es sich um einen Neubau von 1906 handelt, die Kanonenkugeln aber laut Denkmaltopographie Hansestadt Lübeck (Altstadt) von 2017 aus dem Vorgängerbau übernommen wurden. In den Vaterstädtischen Blättern 1905, S. 70, hieß es zum 1905 abgebrochenen Vorgängerbau: „Zahlreiche in die nach der Vorstadtseite gekehrte Front eingedrungene Kanonenkugeln deuteten darauf hin, daß das Haus bei der Beschießung der Stadt durch die Franzosen im Jahre 1806 […] ein stark angegriffenes Zielobjekt gewesen ist.“ --Jossi (Diskussion) 12:43, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nachtrag: In der frühen Neuzeit haben diese Kugeln natürlich nicht nur touristischen Wert, sonden sollen durchaus auch die Wehrfähigkeit des Gebäudebesitzers "beweisen"....... "Sehr her, nicht mal mit Kanonen kommt ihr hier durch....." TassiloDux (Diskussion) 14:13, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, bei der Beschreibung einiger solcher Kugeln findet sich auch der Hinweis, dass damit auch augenfällig gemacht werden soll, dass die Mauer unzerstörbar sei bzw. mit magischen Kräften ausgestattet sei. Das wird vor allem bei den früheren Fällen eine Rolle spielen. --Proofreader (Diskussion) 15:01, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Schulbücher

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Hallo zusammen,

Schulbücher "schaffen neues Wissen" ... Was ist damit gemeint?

Quelle: [11]https://www.politik-lernen.at/dl/MpulJMJKomlolJqx4KJK/edpol_2016_Nicht_diskriminierende_Schulbuecher_web_pdf

(Die Antwort von ChatGPT finde ich nicht zufriedenstellend, bzw. verstehe sie nicht) Danke --Emilsinclair2.0 (Diskussion) 11:15, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Die Schulbücher schaffen neues Wissen … bei den Schülern. Sie lernen aus den Büchern Dinge, die sie vorher nicht wussten. --GeorgDerReisende (Diskussion) 12:39, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Der komplette verlinkte Artikel impliziert allerdings, dass Schulbücher selektive Daten vermitteln und dass Wissen damit manipuliert / verfälscht wird.  Wissen könnte damit zum Werkzeug von Rassismus, Sexismus und engstirniger nationalistischer Überheblichkeit führen.
"Bücher schaffen Wissen" ist - bestenfalls - ein böser sarkastischer Hinweis darauf, dass Schulbücher die populistische Propaganda der dominanten Alpha-Males als Allgemein-Bildung übernimmt und verkauft. --2001:871:6A:1B71:6D4B:BB6E:1759:BC95 15:29, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Beim Hinweis auf die dominanten Alpha-Males fehlen die Zusätze "weiß" und "alt" (bzw. pale/white und old/boomer), sonst passt es nicht genau zur populistischen Propaganda. --2A02:8071:5810:1400:586B:B13E:8FE5:B079 17:17, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Mir wäre neu, dass der Alpha-Male-Schwachsinn in Schulbüchern vorkommt. --89.1.139.109 23:29, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Was denn sonst statt selektive Daten? In Schulbücher kann man eben nicht alles Wissen stopfen (in Kinderköpfe auch nicht). Wenn sich die Themanauswahl an humanistischen Werten orientiert, ist es doch gut. --80.171.83.190 08:43, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, danke, interessant... vermutlich absichtlich doppeldeutige Formulierung? Oder doch eher eindeutig die zweite Erklärung?--Emilsinclair2.0 (Diskussion) 19:22, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Sozialwissenschaften, insbesondere der Teil, der sich die Emanzipation unterprivilegierter Gruppen zur Aufgabe gemacht hat, beruht auf dem methodischen Fundament des Sozialkonstruktivismus. Demgemäß beschreiben die Schulbücher nicht eine unabhängige und objektive Wirklichkeit (zutreffend oder unzutreffend), sondern sie sind selbst Bestandteil der sozialen Konstruktion dieser Wirklichkeit. Damit ist die Aussage, dass sie neues Wissen schaffen (sollen), im Rahmen der Theorie kein Widerspruch. Entweder schaffen sie neues Wissen oder sie reproduzieren das alte Wissen. Was anderes geht nicht. Da alles Wissen sozial konstruiert ist, kann es auch nicht zu irgendeinem "objektiven" Wissen im Widerspruch stehen.--Meloe (Diskussion) 08:55, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

ARD-Mediathek: Vor- und Zurückspulintervalle verringern

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Die Vor- und Zurückspulintervalle im Livestream der ARD-Mediathek sind mit jeweils über einer Minute viel zu lang. Wo muss man ansetzen, um diese mittels Userscript auf jeweils 10 Sekunden (analog zum Livestream der ZDF-Mediathek) zu verringern? --87.122.51.98 20:55, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich finde bei mir in der Vollbildansicht plus/minus 5 Sekunden und in der Ansicht, in der das Video in die Website eingebettet ist (die Ansicht direkt nach Aufrufen der Seite), und in der Bild-in-Bild-Ansicht gar keine Schaltflächen zum Vor- und Zurückspulen. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:36, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wo findest du denn +/− 5 Sekunden? Die großen Sprünge passieren durch Drücken von (Vorspulen) und (Zurückspulen). --87.122.51.98 23:18, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Erst befindet sich rechts unten eine Schaltfläche für die Darstellung Bild in Bild. In der Bild-in-Bild-Darstellung befindet sich rechts unten ein Doppelpfeil für die Vollbildansicht. In der Vollbildansicht befinden sich unten links und rechts vom Pfeil zum Abspielen Schaltflächen für minus und plus fünf Sekunden, aber nur, wenn sich dort nicht eine Zeitleiste mit den letzten Programmpunkten befindet. Dann kann man auch mit den Pfeiltasten der Tastatur um fünf Sekunden spulen. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:32, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das sieht bei mir anders aus. Bild-in-Bild zum Beispiel rechts oben. Desktop-Ansicht? --87.122.51.98 23:39, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja. In der mobilen Ansicht wird mir sofort unten die Zeitleiste der letzten Programmpunkte angezeigt (rote Leiste mit weißen Punkten und einigen Symbolen). Dort sind die Schaltflächen aber für Vor- und Zurückspulen um zehn Sekunden. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:44, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Zeitleiste wird mir genau so in der Desktop-Ansicht angezeigt, aber keine Schaltflächen zum Vor- und Zurückspulen. --Seth Cohen 23:48, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Bei mir ebenso. --87.122.51.98 23:50, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In welchen der drei möglichen und oben beschriebenen Ansichten? Ich sehe sie anfangs (in der eingebetteten Ansicht) anfangs nicht, sondern darin erst, wenn ich einmal eine der Pfeiltasten betätige. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:59, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist eine Funktion von Firefox, nicht der ARD-Webseite. Damit kann man auch ZDF-Videos (und viele andere Streams) in 5-Sekunden-Schritten vor- und zuruückspulen. --Chianti (Diskussion) 21:03, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist hilfreich. Danke für die Info. --Seth Cohen 13:58, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

ZDF-Mediathek: Vollbild sowie Vor- und Zurückspulen mittels Tastatur

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Wo muss man ansetzen, um mittels Userscript im Livestream der ZDF-Mediathek das Umschalten zwischen Normal- und Vollbildmodus mit der Taste F, das Vorspulen mit der Taste und das Zurückspulen mit der Taste (analog zum Livestream der ARD-Mediathek) zu ermöglichen? --87.122.51.98 20:55, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Bedeutet Vor- und Zurückspulen plus und minus 10 Sekunden? Wenn man sicherstellen kann, dass sich die drei Schaltflächen immer an den gleichen Bildschirmpositionen befinden, einen Mausklick an diese Stellen simulieren. --BlackEyedLion (Diskussion) 22:32, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, das war gemeint. --87.122.51.98 23:19, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Du eine Multimediatastatur hast: Funktionieren die Multimediateasten? Ich habe keine Multimediatastatur, da sich bei mir bisher noch kein Bedarf ergeben hat. Ich nutze Kodi, VLC media player, DVBViewer Pro und die Websites und Apps von Arte, ARD und ZDF mit der normalen mlutimediafreien Tastatur. --Rôtkæppchen₆₈ 23:48, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Mir geht es um die Bedienung mit einer Standardtastatur. --87.122.51.98 23:57, 27. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
ZDF-Videoplayer mit der Tastatur bedienen. --Seth Cohen 20:50, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
ARD:
Leertaste Start/Pause
vor
zurück
ESC oder f Vollbild ein/aus
m Ton ein/aus
Gruss, --Markus (Diskussion) 13:48, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hier geht es ja eigentlich um die ZDF-Mediathek. Was die ARD-Mediathek betrifft, so ist die Frage, wie die Vor- und Zurück-Intervalle verkürzt werden können. --Seth Cohen 14:01, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Chiffrierte Zeitungsinserate

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Ich erhielt von einem Experten die Mitteilung, es gäbe tausende von verschlüsselten Zeitungsinseraten, deren Code teilweise sehr schwer zu knacken wäre. Er ginge davon aus, daß den Herausgebern der Klartext nicht bekannt wäre. Mir erscheint das nur sehr schwer vorstellbar: Würde das so praktiziert, dann würde das einer feindlichen nachrichtendienstlichen Agententätigkeit Tür und Tor öffnen. Und bei OTP-Verschlüsselungen ist es auch prinziell nicht möglich, der Zeitung die Richtigkeit und damit die Harmlosigkeit eines behaupteten Klartextes zu beweisen, weil sich zu jedem beliebigen Chiffrat ein OTP konstruieren läßt, der daraus einen gewünschten bzw. vorgeblichen Klartext erzeugt. Und wenn der Inserent keine glaubhaften Angaben macht, weiß man nicht einmal, wer der Adressat der verschlüsselten Nachricht ist. Sind chiffrierte Inserate tatsächlich erlaubt? --77.3.109.251 03:59, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

In der Regel wird es sich dabei ja wohl um Steganographie handeln, also um einen äußerlich harmlosen Klartext, der eine nur Eingeweihten bekannte Zusatzbedeutung besitzt. Zum Beispiel eine fingierte Todesanzeige, deren Geburtsdatum eine Chiffre ist. Wie soll man das sinnvoll unterbinden? Zeitungen sind nicht dazu verpflichtet, aufgegebene Anzeigen auf sachliche Richtigkeit zu prüfen. Diese Art der Unterweltkommunikation wurde schon bei Sherlock Holmes thematisiert, ist also 140 Jahre alt. Und zu deinem Statement Würde das so praktiziert, dann würde das einer feindlichen nachrichtendienstlichen Agententätigkeit Tür und Tor öffnen – hast du mal ein Beispiel für so eine Türundtoröffnung, die ansonsten verschlossen wären? --Kreuzschnabel 07:40, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, nicht Steganographie, sondern richtige "harte Kryptographie", einige KByte völlig unverständliche Fünfergruppen. Und ich habe dafür keine Beispiele, sondern war über die Behauptung, daß es davon tausende gäbe, selbst baß erstaunt, aber meine Quelle ist nicht irgendein Spinner, sondern ein ausgewiesener Experte mit Reputation. (Ein Beispiel für verschlüsselte Inserate findet sich in den Botschaften der Vermittler im Fall der Entführung der Nina von Gallwitz. Dort liegt allerdings nur eine schwache Verschlüsselung vor, die relativ leicht zu knacken ist. Ich hätte auch angenommen, daß die Polizei im Bilde war und den Herausgebern der - beweisbare - Klartext bekannt, obwohl es meiner Ansicht nach Ungereimtheiten gibt. Bei dem dort verwendeten Vigenère-Code ist es nicht möglich, einen falschen Klartext vorzuspiegeln, das geht nur mit OTP-Verschlüsselungen; bei denen ist der Klartext nicht beweisbar, wenn man den verwendeten OTP nicht vorher hat.) Aber gleich tausende, als verschlüsselt leicht erkennbare Inserate, von denen zudem die Herausgeber die Klartexte nicht kennen und sie trotzdem abdrucken? Und das soll erlaubt sein und tatsächlich gemacht werden? Es gibt Inserate, die mit Sicherheit nicht veröffentlicht bzw. angenommen würden, z. B. "Wer will meine Frau umbringen? Belohnung xxxx." Warum sollte eine Zeitung ein verschlüsseltes Inserat annehmen, von dem sie nicht weiß, ob es genau den gleichen "verbotenen" Inhalt hat? --77.3.109.251 12:04, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Einfach einmal selbst Zeitungsanzeigen ansehen, zum Beispiel https://anzeigen-suchen.sueddeutsche.de/category/index/17843. Es gibt immer wieder zum Beispiel kurze Bibeltexte (derzeit jedoch nicht) oder jetzt zum Beispiel zwei verschiedene Anzeigen über verlorene Reisepässe. Diese Anzeigen können authentisch sein oder aus unverdächtigen Gründen aufgegeben worden sein, das erscheint mir aber eher unwahrscheinlich. Bei den verlorenen Pässen steht zum Beispiel das Wort ungültig; warum sollte jemand einen Pass zurückerhalten wollen, wenn der ungültig ist? --BlackEyedLion (Diskussion) 08:22, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Warum nicht?! Mir wäre auch nicht wohl bei dem Gedanken, dass mein gerade beim Meldeamt entwerteter Pass bei fremden Leuten landen würde. Es ist auch möglich, dass der ungültige Pass noch zu irgendeinem ausländerrechtlichem Nachweis benötigt wird. Seltsam ist m.E. eher die Tatsache, dass kurz hintereinander zwei irakische Pässe per Anzeige gesucht werden. Andererseits finde ich die Ursprungsfrage etwas hergeholt. Es gibt heutzutage unendlich viele Kommunikationswege, um geheime Botschaften zu übermitteln. Was soll denn bitteschön an Zeitungsannoncen das Besondere sein? --80.171.83.190 09:01, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zeitungsannonce sind im Gegentum zum Internet absolut anonym. Es ist vor allem nicht feststellbar, wer sie liest. Und man kann sie in Hamburg aufgeben für jemanden in München. Weißt du was besseres? --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 10:22, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Praktischer sind Wegwerfhandys und unregistrierte SIM-Karten allemal. --80.171.83.190 12:01, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Anonym ist nur der Anrufer, nicht der Angerufene. Die russische Botschaft kann völlig anonym chiffrierte Zeitungsinserate lesen, aber das Telefon wird natürlich abgehört, obwohl sich vielleicht nicht feststellen läßt, wer da mit seinem Wegwerfhandy angerufen hat. (In vorsintflutlichen Zeiten hießen Wegwerfhandys übrigens Telefonzelle. In antiken Krimis werden die immer um Sekunden zu spät geortet und dann kriminaltechnisch untersucht, weil die dusselige Täterin natürlich nicht weiß, daß man man bei konspirativen Telefonaten Handschuhe tragen muß, um keine Fingerspuren zu hinterlassen.) --77.3.109.251 12:14, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nur der Adressat ist nicht feststellbar (und somit "völlig anonym") - der Inserent wird sich wohl legitimieren müssen, oder etwa nicht? Und die Frage ist eben, ob Zeitungen chiffrierte Inserate tatsächlich annehmen. (Nur zur Klarstellung: Es geht nicht um sog. "Chiffre-Anzeigen", bei denen keine Kontaktdaten des Inserenten angegeben sind, sondern nur eine Anzeigenchiffre, unter deren Angabe Interessenten auf das Inserat an die Zeitung antworten können, die dann diese Antworten an den ihr bekannten Inserenten weiterleitet, sondern um verschlüsselte Botschaften, die nur für diejenigen verständlich sind, die den Schlüssel kennen oder knacken können.) --77.3.109.251 12:25, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ha! Jetzt weiß ich es! In den Anzeigen sind die Nummern von Wegwerfhandys, die nicht mehr benutzt werden können oder sollen, codiert. Ggf. sogar die Ersatznummern. --80.171.83.190 12:55, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Namen bei den verlorenen Pässen geben die Personen an, die liquidiert werden sollen. --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 10:20, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wie in einem billigen Agentenfilm. Das heißt übrigens „ermordet“. Inlandsgeheimdienste kennen solche Codes natürlich nicht und könnten die Killer nicht abfangen (wenn denn die Behauptung stimmte). --80.171.83.190 11:59, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ähnlich wie früher die französische Resistance britische Sender abhörte und genau wusste, was "Jean hat einen langen Schnurrbart" bedeutete, kennt heute jeder eingeweihte Spion die Bedeutung von "Kochfeste Unterwäsche aus Bio-Baumwolle"! Zweifellos wurden dadurch Jason-Bourne-ähnliche Killerkommandos aktiviert, um ihre geheimen Mordaufträge auszuführen. --Expressis verbis (Diskussion) 13:54, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Gefährliche" Themen läßt der Staat halt vertrollen. Nein, das ist doch keine Verschwörungstheorie... --77.3.109.251 15:12, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Welche Instanz des Staates entscheidet, welches Thema „gefährlich“ ist und wie sieht so eine Vertrollung aus? Welches sind die rechtlichen Grundlagen dazu? --Rôtkæppchen₆₈ 15:31, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Teil dieser Antworten würde die Bevölkerung verunsichern. --77.3.109.251 17:16, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Na dann nenne und bequelle doch mal den anderen Teil. --Rôtkæppchen₆₈ 17:22, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auflösung (googeln hilft!): Es gibt ein Buch, das ca. 1000 verschlüsselte Zeitungsanzeigen aus dem 19. Jh. wiedergibt. Die sind hauptsächlich in England und zum Teil in Frankreich erschienen, in Deutschland kaum. Das Verschlüsselungsverfahren war meistens ein Buchschlüssel, die Einträge hatten die Form ($Seite,$Wortnummer), "(37,42)" bedeutete also sinngemäß "42. Wort auf Seite 37". Die Inhalte waren unterschiedlich, ziemlich viele "Liebesbotschaften", aber auch geschäftliche Kommunikation mit einem gelegentlichen Einschlag in nachrichtendienstliche Agententätigkeit. Hintergrund zu letzterem war der nordamerikanische Sezessionkrieg: Die USA hatten eine Seeblockade über die Südstaaten verhängt und sich diplomatisch bei europäischen Ländern um Unterstützung bemüht, woraufhin beispielsweise das UK ein Importembargo für Baumwolle aus den Südstaaten verhängte. England wich dann u. a. auf ägyptische Baumwolle aus, und natürlich befeuern Handelsbeschränkungen den Schmuggel, und entsprechende Nachrichten wurden dann durch diese Inserate übermittelt. Anscheinend war dieser Kommunikationsweg den Behörden entgangen. Ein anderer Grund könnte sein, daß Telegramme sehr teuer waren - gab es damals eigentlich schon Transatlantikkabel? - und Absender und Empfänger das Risiko eingingen, erwischt zu werden, während Zeitungen international erhältlich waren. Im 20.Jh. hörte das dann wohl wieder auf. --77.10.175.14 20:29, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Da dieser Nebenstrang mit den irakischen Reisepässen so verzettelt wurde, schreibe ich die Antwort hier: Wenn Irakern ihr Pass irgendwie abhanden kommt und sie bei der Botschaft einen neuen beantragen wollen, müssen sie dort als Zeichen ihrer Bemühungen, den Pass wiederzufinden, einen Suchaufruf in einer Zeitung vorweisen können. [12] --83.78.252.4 17:12, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wow, danke für die tolle Agentenrecherche!! --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 19:06, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich bin auch beeindruckt - wwg. Was ich immer noch nicht weiß, ist, ob Anzeigenabteilungen von Zeitungen hart kryptographisch verschlüsselte Inserate annehmen oder angenommen haben, zu denen sie den Klartext nicht kennen, bzw., ob sie das überhaupt dürfen, und ob sich der Inserent legitimieren muß. (Und falls sie den Klartext kennen, ist dann wiederum die Frage, ob das Inserat nicht aus presse- oder strafrechtlichen Gründen abgelehnt und ggf. die Polizei verständigt werden muß.) Mir sind verschlüsselte Zeitungsinserate bewußt nie über den Weg gelaufen, daher wunderte ich mich, daß es so viele davon geben soll. Wobei "Hausnummer" "1000" so wahnsinnig viele das ja nun auch wieder nicht sind: verteilt auf 50 Jahre neuere deutsche Zeitungsgeschichte gerade mal 20 pro Jahr, und wenn die sich auch noch auf ein paar Dutzend Titel verteilen, dann fällt das kaum auf, wenn da alle ein, zwei Jahre mal ein "unlesbarer" Unsinnstext auftaucht - man überliest es oder zuckt die Achseln und denkt sich höchstens "was ist denn da schiefgelaufen..." - Setzer betrunken, oder sowas. Zudem lesen viele gerade mal das erste und zweite Buch mit den Schlagzeilen, Kommentaren, Welt- und Lokalnachrichten, den Todesanzeigen und Leserbriefen, vielleicht noch den Sportteil, und schmeißen die Kleinanzeigen unbesehen weg - wie sollen sie da chiffrierte Inserate überhaupt bemerken? (Außerdem sind Anzeigenabteilungsmitarbeiter üblicherweise keine Geheimdienst- oder Kryptographieexperten und lassen sich deswegen vermutlich ziemlich leicht hinter die Fichte führen: Der Inserent gibt ihnen zwei Blätter: "Dies ist mein Inseratstext und das der zugehörige Klartext, der natürlich nicht veröffentlicht werden soll!" Rückfrage: "Und woher soll ich wissen, daß das auch der richtige Klartext ist?" - "Ja, Sie haben recht: Dafür brauchen Sie natürlich noch den Schlüssel" reicht den "zugehörigen" OTP rüber. - "Und wie geht das jetzt?" - "Der Reihe nach entspricht jedem Zeichen in der Chiffre ein Zeichen im Schlüssel - Sie brauchen einfach nur die Stellenwertdifferenz zu bilden und kommen auf das Klartextzeichen. Nein, Sie brauchen sich gar keine Mühe zu machen" (reicht noch eine Tabula recta über) "hier oben in der Kopfzeile suchen Sie das Zeichen aus dem Schlüssel, und in derselben Spalte gehen Sie dann in die Zeile, die mit dem zugehörigen Chiffrezeichen beginnt - an der Kreuzung steht dann das Klartextzeichen. - Nein, diese Kreuztabelle ist nicht geheim, das ist einfach bloß das Alphabet von Zeile zu Zeile um ein Zeichen versetzt. Aber nachdem Sie sich von der Richtigkeit des Klartextes überzeugt haben, muß ich Sie bitten, das Blatt mit dem Schlüssel zu schreddern, denn der darf nicht in die falschen Hände geraten. - Und woher Sie wissen, daß das auch der richtige Schlüssel ist? Ja, sonst ergäbe sich beim Dechiffrieren doch gar kein Sinn, da käme ja nur Zeichensalat heraus..." Möchte den mal sehen, der die Erklärung nicht schluckt und mißtrauisch wird...) --77.1.187.235 03:32, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Dass das Rechercheteam von Dan Brown jetzt sogar die de:WP nutzt ist doch schön! Tja, schade dann wohl für Agenten und Co., dass die Auflagen der Zeitungen sinken... :-) --Sebastian Gasseng (Diskussion) 07:52, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

  1. Was hat das jetzt mit der Auflage zu tun?
  2. Chiffrierte Zeitungsinserate, sollte es sie je in signifikanten Anzahlen gegeben haben, sind aber sowas von out...
--77.0.151.243 11:24, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn ich verschluesselt kommunizieren will, schreibe ich den verschluesselten Text in irgendein oeffentlich zugaengliches Forum, z. B. hier. Fuer anonyme Kommunikation koennte ich noch irgendeinen VPN-Service vorschalten oder fuer ganz harte Sachen Tor. Das kann jeder lesen und ist viel billiger und schneller als ein Zeitungsinserat. Warum also sollte man das heute noch bemuehen ? Passworthinweis: beliebtes Haustier in D, aber kein Hund. Wer findet die Loesung ?
Ein Verbot verschluesselter Inserate waere jedenfalls heutzutage mit keinerlei Sicherheitsgewinn fuer die Oeffentlichkeit verbunden und daher verfassungswidrig. -- Juergen 86.111.152.13 00:02, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Oder Sender und Empfänger greifen auf dasselbe Online-Postfach zu (das der Sender ggf. mit vereinbartem Namen für diesen Zweck erst eröffnet). Der Sender erstellt dann seine (verschlüsselte) Nachricht und speichert sie als Entwurf ab. Der Empfänger kann den Entwurf lesen, ohne dass überhaupt eine Email verschickt wird. Und wenn der Entwurf dann noch aus einem niedlichen, mit Steganographie verschlüsselten Katzenfoto besteht... --Optimum (Diskussion) 00:46, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist aber über die Serverprotokolle nachvollziehbar. Wenn es über ein elektronisches Medium läuft, dann muss das ein nicht nachverfolgbares sein, wie beispielsweise Rundfunk, Cell Broadcast o.ä. --Rôtkæppchen₆₈ 00:53, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dazu müsste eine dritte Person erstmal von dieser Aktivität erfahren. Serverprotokolle werden ja nicht automatisch flächendeckend nach Katzenfotos gescannt. --Optimum (Diskussion) 11:43, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dafuer gibt es ja VPN und Tor, wie ich oben schon schrieb: Solange man mit der Information im Serverprotokoll nichts anfangen kann, weil sich die IP-Adresse nicht zuordnen laesst, stoert das Protokoll nicht. -- Juergen 86.111.153.34 00:35, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Hast Du Dich vielleicht im Jahrhundert geirrt? Weil Du von "heutzutage" schreibst. Niemand will wissen, wer auch immer was "heutzutage" machen würde. Die Frage war: "Sind chiffrierte Inserate tatsächlich erlaubt?" (was besser "waren" hätte heißen müssen), und zwar mit Bezug auf diese tausende von chiffrierten Inseraten, die es lt. des Experten angeblich geben soll (und die anscheinend noch niemand gesehen hat; ich auch nicht). --77.10.175.14 04:55, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Was für Inserate an Vorgaben existieren kannst Du ja schnell recherchieren. Ich habe noch nie die Vorgabe "die Anzeige muss lesbar sein" gesehen. Was "tausende von chiffrierten Inseraten, die es lt. des Experten angeblich geben soll (und die anscheinend noch niemand gesehen hat" betrifft ist das alles unglaubwürdig, was Dir da der "Experte" (gehörte der zu [[Die Känguru-Chroniken|schwedischen Wissenschaftlern]]?)) erzählt hat. Sofern diese Inserate mal eine Rolle spielten kannst Du davon ausgehen, dass sich so etwas kaum geheim halten lässt, gerade auch bei überführten Inseratlesern. --Sebastian Gasseng (Diskussion) 10:50, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Das Interrogativpronomen "Was für"

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Das syntaktische Verhalten ist wohl klar: "Was für" fragt nach der Art von etwas (im Unterschied zu "welch-", das nach der Identität fragt) (oder jemandem?), tritt immer mit der normalen unbestimmten Form auf (also entweder mit einem Substantiv – oder Adjektiv (sei es pronominal oder substantiviert)? – mit dem unbestimmten Artikel "ein" (bei zählbaren Singularformen) oder dem Nullartikel (bei Pluralformen und Unzählbarem beziehungsweise unzählbaren Bedeutungen) oder mit einem Pronomen, das ein solches vertritt, also einer Form von "einer" (für zählbare Singularformen) oder "welcher" (für unzählbare Singularbedeutungen und für alle Pluralformen)), ist selbst unveränderlich und kann zumindest bei Akkusativobjekten und als Prädikativum/Prädikatsnomen der Kopula "sein" (und vielleicht auch "werden", bei "bleiben" bin ich mir eher unsicher) auch getrennt werden, wobei "was" in die Satzanfangsstellung wandert, während "für ..." (mit dem Substantiv/Pronomen/Bezugswort) in der normalen Position des betreffenden Satzgliedes im Aussagesatz verbleibt.

Daneben wird es auch in Ausrufesätzen austauschbar mit älter klingendem "Welch + unbestimmte Nominalphrase" verwendet.

Nun kommen wir aber zu seiner Verwendung und Bewertung: Ich habe es zumindest im Fragesatz bislang für ein völlig normales deutsches Wort gehalten, das übrigens schon in der Lutherbibel von 1545 und bestimmt auch in älteren Texten vorkommt. Allerdings lese ich an verschiedenen Stellen von einer angeblichen Einordnung als bloße Umgangssprache und niederes Register und bin verwirrt ob dieser Bewertung selbst und des irrsinnigen Wunsches, solch ein nützliches Wort zu verdammen. Was für sachliche Gründe könnte es dafür geben? Welche (tatsächlichen) Gründe dürften es konkret sein? Inwieweit entspricht diese Einordnung der Realität und der Sprachgeschichte? --81.173.169.166 12:09, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich vermute ganz stark, dass es dieselben Gründe hat, warum Preposition Stranding im Englischen (und im geringeren Maßen auch im Deutschen) „verpönt“ war. Dass man überhaupt Wörter spalten kann, ist ein interessantes Feature der germanischen Sprachen und existiert in den romanischen Sprachen nicht (vgl. Partikelverb). Da das im Lateinischen, was lange Zeit die Norm war, nicht existierte, galt es deshalb als unschick solche Konstruktionen wie „What are you talking about?“ zu schreiben; im Deutschen ist bis heute so ein Satz wie „Wo hat Hans das Brot mit geschnitten?“ eher umgangssprachlich. Da liegt bei mir die Vermutung nahe, dass „Was für“ aus ähnlichen Gründen nicht genutzt werden sollte (zumal eine gewisse Homophonie zu „was für“ im Sinne von „wofür“ besteht). --Bildungskind (Diskussion) 14:22, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich finde es sehr interessant, hier zu lesen, dass diese Trennung verpönt war und vermieden werden solle. Ich glaube mich zu erinnern, dass ich sie in meinem Englischunterricht als besonderes Kennzeichen der englischen Sprache gelernt und geübt habe. -- Peter Gröbner -- 18:38, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dazu gibt es das leicht lustige und Churchill zugeschrieben Zitat: This is the sort of tedious nonsense up with which I will not put. --Bildungskind (Diskussion) 18:43, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Was wiederum Blödsinn ist, da "up" hier keine Präposition sondern eine Verbpartikel ist, die Teil des Verbs "to put up" ist. --2A0A:A541:489:0:59E7:B811:73C:E67E 20:10, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wer eine Ausdrucksweise als nur umgangssprachlich abwerten will, muss auch eine korrekte Alternative anbieten. Welche sollte das sein? MBxd1 (Diskussion) 14:27, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Im Grimmschen Wörterbuch gibt es keinen Hinweis, dass diese Fügung umgangssprachlich sei. Im Artikel Wer, was (pron.) selbst nach was für suchen: www.woerterbuchnetz.de/DWB?lemid=W17265; es kommt darin an mehreren Stellen vor. Es gibt zunächst das Beispiel: „sie mag aber haben was für einen begriff sie will von ihrer schönheit (17. 10. 1767) Göthe IV 1, 121 W.“ Später folgt eine ältere Fügung mit was und Genitiv, zum Beispiel „was lobs, o vater, sollen wir dir bringen? Klopstock s. w. 7 (1823) 230;“ Später: „dasz was für im neueren dt. als funktionale einheit gilt, zeigen früh die bemerkungen der grammatiker“ Und eine moderne Ergänzung: „im modernen dt. ist attributives was von was für ein (s. o. unter 2 b) verdrängt worden; schon Weitenauer stellt fest: 'was anstatt was für ein wird für altväterisch gehalten' orthogr. wb. (1764) 158; und Adelung erklärt: 'noch unerlaubter ist es, das für nach oberdeutscher art wegzulassen: was volk! was leute!“ [hier also nicht einmal mit Genitiv, sondern mit dem jeweiligen Fall des Satzglieds]. --BlackEyedLion (Diskussion) 17:11, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
„ ... lese ich an verschiedenen Stellen von einer angeblichen Einordnung als bloße Umgangssprache“. Wenn du uns mitteilst, wo sich diese verschiedenen Stellen finden, könnten wir die Seriosität dieser Quellen/Behauptungen vielleicht beurteilen. Die Frage „Was für ein ...“ gehört jedenfalls zum A1-Wortschatz des Goethe-Instituts und wird ohne Angabe einer niedrigeren Registerzugehörigkeit in den entsprechenden DaF-Lehrwerken behandelt. Es wäre also unsinnig, die Wendung als umgangssprachlich zu bezeichnen. Hans Urian 17:57, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
https://www.dwds.de/wb/was%20f%C3%BCr%20ein wikt:en:was für
Damit seien zwei Beispiele dieser Behauptung genannt. --87.78.16.226 18:24, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Den Nachweis einer standardsprachlichen Alternative bleiben sie aber beide schuldig. "welcher" ist sachlich falsch, weil was anderes; und "welch ein" ist nicht wirklich aktuelle Sprache. MBxd1 (Diskussion) 18:51, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die hochsprachliche Alternative ist die konkrete Frage nach der gesuchten Eigenschaft, zum Beispiel statt was für ein Tier dann ein Tier welcher Art. --BlackEyedLion (Diskussion) 18:54, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nein, denn "was für ein" ist ergebnisoffener und fragt nicht zwingend nach einer ganz bestimmten Eigenschaft. MBxd1 (Diskussion) 19:57, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In der Hochsprache wird man wohl gezielt nach der gewünschten Eigenschaft fragen und das nicht dem Antwortenden offenlassen. In einer wissenschaftlichen Veröffentlichung könnte zum Beispiel stehen "Es wurde festgestellt, um welche Art es sich bei dem Tier handelt" und nicht "Es wurde festgestellt, um was für ein Tier es sich handelt". --BlackEyedLion (Diskussion) 22:12, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dort ist es ja auch keine Frage mehr. Das funktioniert bei einer Frage so nicht. Jedenfalls nicht verpflichtend. MBxd1 (Diskussion) 09:06, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Indirekte Fragen sind auch Fragen. Als direkte Fragen: hochsprachlich: Um welche Art von Tier handelt es sich?, umgangssprachlich: Was für ein Tier ist das? --BlackEyedLion (Diskussion) 18:22, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
„Some speakers consider was für lower register and may use a form of welcher instead.“ Wer das behauptet, hat den Bedeutungsunterschied zwischen "Was für ein ...?" und "Welcher/welche/welches?" nicht verstanden. Hans Urian 18:58, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das stimmt so nicht ganz. Der Grammatik-Duden geht in Paragraph 408 auf den Gebrauch von „Was für“ ein und vermerkt, dass es „in regionalen Varitäten“ durchaus synonym zu „welcher“ sein kann (bzw. eine Abgrenzung unklar ist). Interessanterweise geht der Grammatik-Duden, der selbst rein deskriptiv arbeitet, gar nicht auf die stilistische Frage ein. An anderen Stellen würde er zumindest einen kurzen Kommentar geben, wenn es eine Kontroverse gibt/gab, aber der fehlt.
Das Problem, was hier angesprochen wird, habe ich oben versucht zu addressieren: „Was für“ gab es schon immer, das ist keine neumodische Erscheinung und die Ablehnung kann in vereinzelten Fällen zu sehr unnatürlichen Sätzen führen. --Bildungskind (Diskussion) 19:06, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Interessant! Mit Paragraph 408 beziehst du dich (vermutlich) auf die 9. Auflage, die mir vorliegt. Tatsächlich wird z. B. in meiner regionalen Varietät kein Unterschied zwischen den beiden Frageformen gemacht. In der 10. Auflage, die mir auch vorliegt, wird das Thema in Paragraph 1320 behandelt, wo der Passus mit den „regionalen Varietäten“ fehlt.
Und aus Neugier habe ich noch meinen Uralt-Duden (4. Auflage 1984) konsultiert, in dem in Paragraph 562 der semantische Zusammenfall nicht regional, sondern stilistisch motiviert wird: „In der Umgangssprache wird gelegentlich was für ein auch im aussondernden Sinne gebraucht: ‚Was für ein (standardspr.: Welches) Kleid ziehst du an?‘ - ‚Das rote.‘ [...] Umgekehrt wird auch welcher gelegentlich im Sinne von was für ein gebraucht: ‚Welche (standardspr.: Was für eine) Katze ist das?‘ - ‚Eine Siamkatze.‘“ Hans Urian 19:33, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Computer nur aus europäischen Teilen?

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Gibt es ein Projekt, einen Computer zu bauen, der nur aus "europäischen Teilen" besteht?

--2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:A67A 14:13, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Die Frage hat durchaus paar Knackpunkte. Wenn die Chips aus einer europäischen TSMC Fabrik kommen was sind sie? Übrigens hat auch TSMC ein Europa Problem, denn etwas ganz wichtiges kommt aus der Niederlanden. Ohne die Maschinen von ASML haben die so ihre Mühe bei der EUV-Lithografie. Praktisch jeder westliche Computer ist eine Mischung aus Ideen und Teilen aus Europa, USA, Japan und Taiwan. --Bobo11 (Diskussion) 14:26, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Frage ist wie tief das gehen soll. Denn wenn man sagt. Endmonatage in Europa, Festplatte, Prozessor, Mainboard, auch alles aus Europa hergestellt, geht villeicht. Aber gerade gegoogle nach eine Festplatte welche in Europa hergestellt wird und keine auf die Schnelle gefunden. Wenn man dann antürlich eine Ebene Tiefer geht wird es immer schwiriger.--Sanandros (Diskussion) 15:11, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Im militärischen Bereich wird es sicher Computer geben, dessen Endfertigung komplett in Europa erfolgte (da sind gerne mal "ältere" Bauteile -sprich nicht aus neuster Generation- verbaut). Aber eben wenn dieses Teil von einer Firma kommt, die weltweit produziert, kann das kompliziert werden. Ist das wichtig ob die Fabrik die beispielsweise genau diesen einen Chip hergestellt hat, nun in Europa, USA oder in Asien steht? Wenn er auch in Europa hätte hergestellt werden können? Letzteres würde ich jetzt der Punkt ansehen um denn es dem Fragesteller geht. Einfachere Computer könnten ganz sicher "EU-only" hergestellt werden. Aber bei high-end Computer, würde ich auch so meine Zweifel anmelden. --Bobo11 (Diskussion) 15:39, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Vor allem wird so ein Computer teurer, langsamer und schlechter als ein aus Marktführerteilen zusammengebauter. Außerdem bezweifle ich, dass das wirtschaftlich ist. Gigaset wollte konkurrenzfähige Smartphones in Deutschland herstellen. Jetzt ist das aus dem Siemens-Konzern hervorgegangene Unternehmen insolvent. --Rôtkæppchen₆₈ 15:58, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist der eine Punkt, billig ist so was nicht. Der viel wichtigere ist bei der frage aber; Was man unter Computer versteht. Denn auch eine Handy und die Konsole sind heute Computer. Aber eben auch in vielen Maschinen ist heute ein echtes Rechnerhirn aka Computer verbaut. Da ist die Bandbreite nicht klein, wenn man eben auch maschinenspezifische Rechnerlösungen dazu zählt. Wo wir wieder beim Militär sind. Die haben in ihren Geräten gar nicht selten Computer eingebaut, die auf dem freie Mark nur mit der Kneifzange angerührt würde. Weil da eben Zuverlässigkeit usw. wichtiger ist, als die Stichworte wie klein, schnell und moderner. Wofür eben durchaus auch Bauteile in Kleinstserien hergestellt werden, auch weil man sich die Kosten hier leisten will. Denn wenn eine komplette In-Haus-Produktion gemacht wird, wird das mit gewünschten der Vertraulichkeit bisschen einfacher. --Bobo11 (Diskussion) 07:09, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Man kann keinen Computer aus europäischen Teilen herstellen. Es gibt in Europa keine Hersteller dafür. Es gibt ja weltweit nur ganz wenige Hersteller für DRAM-Chips. --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 19:01, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Man könnte auch SoCs mit internem RAM nehmen, wie beispielsweise die LPC-Serie von NXP. Der Punkt ist aber, dass viele in Europa hergestellten Halbleiter außerhalb Europas konfektioniert und getestet werden, z.B. die Chips von Globalfoundries (ex AMD) aus Dresden oder NXP (ex Philips) aus Eindhoven bzw Nijmegen. Selbst russische Prozessoren wie Elbrus und Baikal werden mittlerweile in Ostasien hergestellt. --Rôtkæppchen₆₈ 20:42, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Eventuell sollte man mal anfangen Unternehmen zusammenzusuchen. Wichtiges Standbein wäre wohl hier Intel in Irland. Die Produzieren dort immerhin CPUs, GPUs, WiFi und Motherboard-Chips, eventuell auch SSDs. Inwieweit das aktuell ist, ist eine andere Frage. RAM ist bekanntermassen der Knackpunkt. Wenn Infineon nichts mehr macht, wird es in Europa Dunkel aussehen. Denn die Frage ist, wer dort ausserhalb von Südkorea (Samsung und SK Hynix) und US (Micron) wirklich noch selbst produziert (Nanya in Taiwan, ein paar chinesische auf kleinerer Skala). Von dem her, "Euorpa" ist o oder so imemr relativ.--Maphry (Diskussion) 21:23, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Infineon hat sein Halbleiterspeichergeschäft schon 2004 nach Qimonda ausgelagert. Allerdings ging Qimonda schon 2009 pleite. Übrigens war meine Heimatstadt schon 1992 stolz auf ihre Megabit-RAM-Herstellung. 2024 gehört das damalige Betriebsgeläde zu einem seit 1915 ansässigen Maschinenbauer. Auch in der Nachbarstadt, in der zeitweise namhafte Hableiterhersteller Produktionsstätten besaßen, ist kaum etwas davon übriggeblieben. Die aus einer hiesigen Jacquardwebstuhlfabrik (Lochkartentechnik!) hervorgegangene Europazentrale eines IT-Weltkonzerns im übernächsten Kaff hat mit Immobilienbetrügern zu kämpfen. Die ehemalige Europazentrale desselben Konzerns in einer Nachbargroßstadt ist Lost Place. Es geht alles den Bach hinunter. Über die Kraftfahrzeughalbleiterherstellung eines weltbekannten Magnetzündungerfinders in zwei südlich meiner Heimatstadt gelegene Landkreisen bin ich allerdings nicht im Bilde. --Rôtkæppchen₆₈ 03:02, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das Computer- und Elektronikgeschäft ist schon lange globalisiert. Tatsache ist, dass allle Technologie für den Bau von Computern alt genug ist, dass die Patente darauf verfallen sind, beispielsweise der 80386 Prozessor. Die frage nach einem "europäischen" Computer bezieht sich auf mehrere Ebenen: Kann Europa einen solchen Computer entwickeln? Kann man alle Komponenten in Europa produzieren? Hat man Zugriff auf die Technologie? Kann Europa einen Supercomputer produzieren, der auf Weltniveau mithalten kann? Und dann kommt die größte aller Fragen: Wenn man das alles kann, oder wenigstens könnte, ist es irgendwie wirtschaftlich machbar? Ist der Kunde, der solch ein Computer kauft, sei es ein Hochleistungsrechencenter oder ein Privatverbraucher, bereit dafür sagen wir mal 20 oder 30% mehr auszugeben als von einem Produkt, das in Taiwan, Singapur, Texas, Californien, China, Japan und Korea die Komponenten bezieht. Vor vielen Jahren habe ich mal mit einem Einkäufer für Siemens gesprochen, der für den gesamten Siemenskonzern die Halbleiter und Elektronikbauteile eingekauft hat. Der erklärte folgendes: Für die gesamte Siemensgruppe brauchten wir ca. 2 Millionen von einem Bauteil im Jahr, eingekauft haben wir 10 Millionen, davon 2 Millionen an die Tochterunternehmen unschlagbar günstig weiterverkauft, 8 Millionen an andere Abnehmer außerhalb des Konzerns. Der Einkauf hatte einen eigenen Großverkäufer, der die Chips weltweit vermarktet hat. Aber der Rabatt, den Siemens dafür bekam, war so groß, dass der Verkäufer die meisten anderen Anbieter unterbieten konnte. Ebenso konnte der Einkäufer mit seiner Marktmacht den Hersteller extrem unter Druck setzen. Also nicht mal ein anderer Elektronikriese, der 2 Millionen Stück kauft, kam an diesen Stückpreis heran. Lange Rede kurzer Sinn: Technologie ist das eine, Produktion und Verkauf das andere. Eine Technologie kann sich nur dann am Markt behaupten, wenn sie sich auch zu einem Marktpreis verkaufen kann. Es gibt außerhalb davon nur zwei Nischen, nämlich Forschung (auch Raumforschung) und Militär, die auf diese Marktkomponente verzichten können oder müssen. Wenn man also irgendeine Technologie braucht, die nicht einfach so auf dem globalen Markt gehandelt wird und die von einem Geldgeber staatlicher Art finanziert wird, die von marktwirtschaftlichen Aspekten befreit ist. Das Resultat sind dann extrem teure Neuentwicklungen, die sagen wir mal fünf bis zehn mal mehr kosten, als ein vergleichbares ähnliches Produkt von der Stange. Dabei spielen dann die Entwicklungskosten die entscheidende Rolle, weil nur ein paar Prototypen und Testmodelle produziert werden. Das Resultat ist, dass beispielsweise ein Geschoss von Vulcano (Munition) wahrscheinlich irgendeinen satten sechsstelligen Betrag kostet.

--Giftzwerg 88 (Diskussion) 15:30, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Datenrettung von Windows auf Linux

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Also ich habe mal ein Problem, denn ich wollte gerade eine Datenrettung machen und dazu ein USB Stick mit Knopix bestücken ohne das ich Knopix auf DVD brennen muss. Jetzt finde ich aber keine leere DVD (geschweigen den CD) und wollte fragen wie kann ich Knopix oder ein anderes Linux auf USB packen und von USB starten so dass ich das Betriebssystem des Laptops nicht nutzen muss und ohne dass ich das Ding auf DVD brennen muss. Damit wollte ich dann die Daten Retten. Der USB Stick hat 8 GB. Danke fürs helfen.--Sanandros (Diskussion) 15:03, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Nimm Balena Etcher. Das gibt es für alle gängigen Betriebssysteme. --Rôtkæppchen₆₈ 15:13, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Du kannst dir bei eBay einen USB-Stick mit Knoppix bestellen, ist in 1 Tag bei dir. --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 18:59, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
OK danke Balena Etcher hat es gebracht. Jetzt habe ich nur ein Problem mit dem Bildschirm, also muss ich wohl die Festplatte ausbauen... :( --Sanandros (Diskussion) 20:52, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Anleitung unter https://home.mengelke.de/linux/SelfLinux/html/knoppix03.html ist zwar schon etwas älter, die Sache mit dem Bootprompt sollte aber noch funktionieren. Dann wählst Du dort einen passenden Grafikmopdus für die GUI aus. --Rôtkæppchen₆₈ 22:13, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Nein der bildschimr geht schon während des bootens nciht. bzw ich erhalte gar nicht erst die meldung das knopix startet.--Sanandros (Diskussion) 22:58, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dann ist wohl etwas mehr oder etwas anderes kaputt als das Windows. Evtl kommst Du über die Bios/Uefi-Einstellungen weiter. Hierzu bitte Herstellerhandbuch konsultieren. --Rôtkæppchen₆₈ 02:45, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In Linux-Foren wird für Windows üblicherweise Rufus empfohlen (wenn man schon ein Linux laufen hat, macht man es einfach mit dd (Unix)). Aber dein Problem scheint ja woanders zu liegen. --Kreuzschnabel 10:06, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Rufus geht auch, ist aber eher für den Fachmensch als den Laien. Rufus ist relativ mächtig im Gegensatz zu Balena Etcher. Wenn es nur darum geht, eine vorhandene ISO-Datei auf einen USB-Stick zu flashen, ist Balena Etcher IMHO die bessere Wahl, da man damit eigentlich nichts falsch machen kann außer Datenverlust. Wenn man Spezialaufgaben hat wie die Erstellung eines angepassten Windows-11-Bootsticks ist Rufus das Mittel der Wahl. --Rôtkæppchen₆₈ 13:17, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wäre ein Verbot von Compact möglich gewesen?

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Nach meinem Verständnis wurde nicht die Zeitschrift Compact verboten, sondern das Trägerunternehmen. Daraufhin wurde die Zeitschrift eingestellt. Sie selbst wurde aber nicht verboten. Wäre auch ein direktes Verbot der Zeitschrift (ohne diesen Umweg) möglich gewesen oder sind Zeitschriften unverbietbar? --2003:FC:8F15:2542:119E:14BA:F81B:100D 18:00, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wenn es nach Absatz 1 Satz 3 des Artikel 5 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland geht, dann nicht: „Eine Zensur findet nicht statt.“ Es gibt aber dennoch eine breite Diskussion über Zensur in der Bundesrepublik Deutschland. --2003:F7:DF00:D900:AD77:4B78:97F0:44B7 18:09, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zum einen wurden die Kennzeichen des Vereins verboten, d.h. die Bezeichnung "compact" dürfte die Zeitschrift nicht mehr benutzen. Zum anderen wurde alles beschlagnahmt, was zur Herausgabe der Zeitschrift nötig war. Das umfasst materiells wie auch finanzielles. Das BMI hätte aber sagen können: wir verbieten die Zeitschrift, und es hätte die Polizei dazu benutzen können, das Verbot durchzusetzen. Auch wenn dieses Vorgehen illegal wäre, hätte es zunächst keine kontrollierende Instanz gegeben, die das verhindert hätte. Erst durch eine Klage dagegen hätte man dagegen vorgehen können. Aber auch dann hätte es sicher mindestens ein Jahr gedauert, bis ein Gericht die Unrechtmäßigkeit des Verbots festgestellt hätte. D.h.: solange bis ein Gericht etwas anderes feststellt kann das BMI erst einmal tun was es will, da niemand die Rechtmäßigkeit überprüft. --2001:16B8:B8BA:DB00:30D8:D94A:E170:6C9 18:53, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die IP aus Mannheim verbreitet trotz besseren Wissens Verwirrung. In einer von ihm eingebrachten Frage an die Auskunft wurde ihm auf seine Bemerkung "Wenn es dann vor Gericht geht, zögern wir das noch ein paar Monate raus und wenn sie dann in einem Jahr wieder erlaubt sind, erholen sie sich nicht mehr von dem Schlag." bereits vom Kollegen BlackEyedLion erwidert: Das ist unsinnig, weil eine Klage gegen ein Vereinsverbot (und gegen viele andere Verwaltungsakte) eine aufschiebende Wirkung hat (Para. 80 VwGO) und der Verein dann zunächst erlaubt bleibt, bis ein Gericht entschieden hat. Wenn es mit der Behörde doch Probleme gibt, ergeht eine gerichtliche Entscheidung meist zunächst in Bezug auf vorläufigen Rechtsschutz im sogenannten Eilverfahren. In dem gleichen Threat wurde darauf verwiesen, dass der Verein bereits Klage und ein Eilverfahren beim BVerwG eingereicht hat. In dem verlinkten Artikel von Markus Sehl: Compact klagt vor dem Bundesverwaltungsgericht. LTO 25. Juli 2024 heißt es: „Bis zu einer Eilentscheidung dürfte es in so einer komplexen Angelegenheit Wochen bis Monate dauern.“ Die Bemerkung, bis zu einem Urteil hätte es „sicher mindestens ein Jahr gedauert“ unterschlägt also, dass eine Entscheidung des BVerwG über das Eilverfahren bereits wesentlich früher zu erwarten ist. (In weniger komplexen Fällen meist sogar innert zwei bis drei Wochen.). Dass grundsätzlich niemals „das BMI erst einmal tun [kann] was es will“ war der IP aus Mannheim trotz großer Mühen nicht zu vermitteln. --88.72.111.207 19:57, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
(nach BK) Die Diskussion hatten wir gerade erst zweimal. Aber offensichtlich wurde es von IP 2001… immer noch nicht verstanden, deshalb nochmals: Ohne Rechtsgrundlage kann das Ministerium nicht tätig werden. Spätestens, wenn eine nachgeordnete Behörde beauftragt wird, muss die rechtliche Basis benannt werden. Das wird von der mit dem Vollzug beauftragten Behörde auch geprüft, weil davon der konkrete Einsatz abhängt. (Oder glaubt jemand, dass das auf Zuruf passiert)? Obendrein wären da mehrere Leute ganz schnell ihren Job los, wenn willkürlich gehandelt wird.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 20:05, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zur eigentlichen Frage: Ein direktes Verbot der Zeitschrift ist imho unmöglich. Davor steht der Art. 5 GG. Jedoch heißt es in Absatz 2: „(2) Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre.“ Siehe dazu auch Medienrecht und vor allem Presserecht. Die Verbreitung bestimmter Inhalte ist allerdings strafbar. Das umstrittene Magazin Jung & Frei hat beispielsweise 1996 nach der Indizierung durch die BPjM das Erscheinen eingestellt. Weiterhin kann möglicherweise nicht nur gegen einen Verlag sondern auch gegen presserechtlich Verantwortliche vorgegangen und eine konkrete Ausgabe beschlagnahmt werden, wenn das Periodikum strafrechtlich relevante Inhalte verbreitet. Beispiele: § 176e StGB Verbreitung und Besitz von Anleitungen zu sexuellem Missbrauch von Kindern, § 184a StGB Verbreitung gewalt- oder tierpornographischer Inhalte, § 184b StGB Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornographischer Inhalte, § 86 StGB Verbreiten von Propagandamitteln verfassungswidriger und terroristischer Organisationen, § 90 StGB Verunglimpfung des Bundespräsidenten, § 90a StGB Verunglimpfung des Staates und seiner Symbole, § 90b StGB Verfassungsfeindliche Verunglimpfung von Verfassungsorganen, § 90c StGB Verunglimpfung von Symbolen der Europäischen Union, § 91 StGB Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, § 109d StGB Störpropaganda gegen die Bundeswehr, § 185 StGB Beleidigung (vgl. dazu den gesamten Vierzehnten Abschnitt des StGB, also auch Üble Nachrede, Verleumdung, Gegen Personen des politischen Lebens gerichtete Beleidigung, Verunglimpfung des Andenkens Verstorbener, Verhetzende Beleidigung etc.), § 140 StGB Belohnung und Billigung von Straftaten (Beispiel), § 80a StGB Aufstacheln zum Verbrechen der Aggression (früher: Angriffskrieg). Dies berührt aber nicht allein den Aspekt der Pressefreiheit sondern auch den Aspekt der Meinungsfreiheit. --88.72.111.207 21:14, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Und noch einmmal grätsche ich rein, auch wenn es einigen nicht passt: das BMI kann beliebige Verbote aussprechen und Güter und Vermögen beschlagnahmen. Die Frage ist nicht: ist so ein Verbot möglich, sondern die Frage ist: wie lange hält es. Danke für den Link zu LTO, wo ja bestätigt wird, dass eine gerichtliche Entscheidung Jahre dauern wird. Und selbst wenn der Eilantrag Erfolg hat, wird es Monate dauern, bis das Verbot aufgehoben wird. Und dann nochmal Monate, bis die beschlagnamten Güter und Vermögenswerte zurück gegeben werden - wenn überhaupt. Fazit: das BMI kann mit Rückendeckung der Regierung beliebige Verbote für zumindest viele Monate durchsetzen. --2001:16B8:B890:EF00:9496:E784:C02E:C382 18:22, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist schlichtweg falsch. Das BMI kann nichts ausrichten, was nicht durch den gesetzlichen Rahmen gedeckt ist. Es kann auch ohne Weiteres keine Güter beschlagnahmen. Dafür fehlen dem Ministerium schlichtweg die Ressourcen. Natürlich kann das BMI auf die Polizei zurückgreifen. Die ist grundsätzlich weisungsgebunden - aber eben nur, wenn die Weisungen im gesetzlichen Rahmen sind. Deine Behauptungen sind Stimmungsmache, die nicht durch die Rechtslage gestützt wird.
Es kann sein, dass ein Gericht nach Monaten zu dem Ergebnis kommt, dass der rechtliche Rahmen überschritten wurde. Dann besteht ein Schadenersatzanspruch und Nancy Faeser dürften ihren Job los sein. Solch ein Entscheid wäre dann aber das Ergebnis einer detaillierten Analyse des Sachverhalts. Bei Zweifeln an der Zulässigkeit würde schon im Eilverfahren - und damit deutlich schneller - zugunsten der Kläger entschieden, so dass das Verbot vorläufig aufgehoben wird. Bei sehr offensichtlichen Schwächen der Begründung würde ein Antrag auf dem Dienstweg sterben. Kein Polizeipräsident lässt sich da vor den Karren spannen, denn der wäre der nächste (nach der Ministerin), der zurücktreten müsste, wenn die Polizei zum Helfershelfer einer offensichtlich illegalen Aktion wird. Dafür werden Opposition und Medien schon sorgen.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 18:41, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
„Rückendeckung de Regierung“ stimmt nicht. Das BMI gehört zur Ausführenden Gewalt, also zur Regierung. --2003:F7:DF00:D900:6C99:E215:A743:CF7C 02:08, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für Mitlesende vielleicht noch die Links auf die beiden kürzlich eingebrachten Fragen der IP aus Mannheim, wo alle hier diskutierten Aspekte und darüber hinaus auch anderes bereits x-fach und geduldig von diversen Kollegen erklärt und belegt wurden: [13] und [14] --88.72.111.207 03:02, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Vielen Dank für die Antworten und die rege Diskussion. Ich habe auch selbst weiter recherchiert: Offensichtlich kann ein Zeitungsverlag auch direkt (nicht als Verein) verboten werden. Dies ist aber nicht durch das Bundesinnenministerium möglich. Die Bundesregierung muss dafür einen Antrag auf Verwirkung der Pressefreiheit beim Bundesverfassungsgericht stellen. Hier ein Urteil zu einem entsprechenden Antrag auf Auflösung eines rechten Zeitungsverlags: https://www.servat.unibe.ch/dfr/bv038023.html# --2003:FC:8F15:25F2:25ED:7E6D:4306:A8B3 10:33, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Axiomatischer Beweis des Satzes von Pythagoras

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Der Beweis in den "Elementen" ist von verführerischer Überzeugungskraft und kann deswegen auch sehr leicht von Lehrern "an die Tafel gezaubert werden". Nun ist es aber so, daß der Satz nur in Euklischen Räumen gilt. Es muß also irgendwo in einem Beweis zumindest implizit das Parallelenaxiom verwendet werden. Ich suche einen "langweiligen" bzw. langatmigen Beweis, in dem der Satz explizit aus den Axiomen hergeleitet wird, so daß deutlich wird, an welcher Stelle das Parallelenaxiom benutzt wird. --77.3.109.251 21:28, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Das hängt davon ab, wie rigoros du das haben willst (in einem logischen Kalkül?) oder wie viele Vorkenntnisse du besitzt- Satz des Pythagoras bietet dir eine große Auswahl an Beweisen an. Dass Summe der Innenwinkel zwei rechte Winkel ergibt (was äquivalent zum Parallelenaxiom ist), wird überall implizit verwendet. Jetzt wolltest du ja explizite Textstellen haben: Zum Beispiel in Satz des Pythagoras#Skalarproduktraum wird explizit das Skalarprodukt verwendet (was alle Winkeleigenschaften inklusive Parallelenaxiom in der analytischen Geometrie beinhaltet). In dem Originalbeweis von Euklid Satz des Pythagoras#Beweis nach Euklid siehst du schon, wie im zweiten Absatz mit der Innenwinkelsumme gearbeitet wird.
Wenn dir das nicht konkret genug ist und du das ganz streng handhaben willst, müsstest du Axiomatisierungen aufschlagen, zum Beispiel die von Alfred Tarski, da kenne ich leider keine guten deutschsprachigen Darstellungen. Auch Hilbert hat ein Axiomensystem der euklidischen Geometrie aufgestellt, was aber einige Probleme hat, aber nichtsdestoweniger kannst du dir das Werk anschauen, da müsste der Satz des Pythagoras als typischer Lehrsatz auch bewiesen werden (bzw. zumindest skizziert, wie man das anhand der dargestellten Axiome beweisen kann, also David Hilbert: Grundlagen der Geometrie.)
Solltest du des Englischen mächtig genug sein, gäbe es hier eine Darstellung, dass der Satz des Pythagoras innerhalb des Axiomensystems sogar äquivalent zum Parallelenaxiom ist, eine Tatsache, die schon Legendre bekannt war.
Ich hoffe, dass diese Links dir bei der Suche helfen. --Bildungskind (Diskussion) 21:48, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe mir den verlinkten Beweis nach Euklid mal angesehen. Schon von der im ersten Satz als gegeben vorausgesetzten Existenz von Quadraten (vier gleich lange Seiten und vier rechte Winkel) kann man in der nichteuklidischen Geometrie nicht ausgehen. Das gilt auch für die im weiteren genannten Rechtecke, den SWS-Kongruenzsatz und die euklidische Flächenberechnung aus Seitenlängen (Rechtecke) oder Grundseite und Höhe (Dreiecke). Wenn man diese vorausgesetzten Dinge beweist, wird man in den Beweisen das Parallelenaxiom oder ein äquivalentes Axiom verwenden müssen. 91.54.46.26 12:13, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das logische Kalkül, also ein streng formaler "Computerbeweis", wären zwar eigentlich sachlich angemessen, aber es geht mir eigentlich nicht so sehr um eine "wissenschaftliche" Behandlung - diesbezüglich ist das Thema eigentlich auch "abgefrühstückt", sondern um die Vermittlung an Schüler und Laien, aber ohne so zu "hudeln", wie das nach meinem Eindruck im Schulunterricht üblicherweise gemacht wird. Satz: "Die Summe der Flächeninhalte der Quadrate über den Katheten eines [ebenen] rechtwinkligen Dreicks ist gleich dem Flächeninhalt des Quadrats über der Hypotenuse." Und bevor man jetzt anfängt, mit dem Beweis "loszuzaubern", müßte man den Satz eigentlich erst einmal analytisch "auseinandernehmen": Was ist ein (rechtwinkliges) "Dreieck", was ein "Quadrat", was "Flächeninhalt", welche Voraussetzungen muß man annehmen, um diese Begriffe verwenden zu können? Ja, da steckt schon das Parallelenaxiom drin, aber wie erklärt man das, und zwar möglichst ohne eine einsemestrige Einführung in die Geometrie? Idealerweise gäbe es einen Link auf eine Darstellung, in der das auf ein paar Seiten formal sauber abgehandelt wird. Ein Gegenbeispiel wäre ein Kugeldreick, das einen Oktanten abdeckt: Offensichtlich stimmt der Satz dann nicht, und die Winkelsumme beträgt auch nicht Pi, sondern (3/2)*Pi, und eine Parallele existiert auch nicht, weil zwei Großkreise i. a. ein Kugelzweieck bilden. --77.1.187.235 17:26, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Klick hier. Dank mir später. Btw, schon Euklid hat einen Beweis dafür gegeben. --2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:A67A 22:50, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Achso, und noch hier. --2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:A67A 22:54, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Was ist Sorbitsäure ?

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Gesehen in [15]. Ich kenne nur Sorbinsäure. --2001:67C:10EC:574F:8000:0:0:A6 23:17, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Das ist ein Schreibfehler von Sorbinsäure. Die Kombination Benzoesäure und Sorbinsäure ist eine häufige Konservierungsstoffkombination. Treffer von „Sorbitsäure“ finden sich nur in Wikipedia und deren Kopien. --Rôtkæppchen₆₈ 23:44, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Google findet "Sorbitsäure" auch auf den Websites von Konditoreien und Teigwarenherstellern, Informationsseiten zu Badezusätzen oder Wein, Naturkosmetikherstellern, einer Klinik, usw. Das bedeutet natürlich nicht, dass das kein Tippfehler ist, aber "nur in Wikipedia und deren Kopien" stimmt nicht (und nein, man muss da auch keineswegs drölfhundert Treffer durchgehen, um mal einen zu finden, der nicht aus Wikipedia stammt). --Karotte Zwo (Diskussion) 00:05, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Schau da mal genau hin: Das sind alles Schreibfehler, möglicherweise irgendwo abgeschrieben. --Rôtkæppchen₆₈ 00:38, 29. Jul. 2024 (CEST) Es gibt keine E-Nummer von „Sorbitsäure“ (Ǝ200). Demnach wären sämtliche damit angebotenen Lebensmittel illegal, da nur zugelassene Lebensmittelzusatzstoffe benutzt werden dürfen, die für das Zulassungsverfahren selbstverständlich bekannt sein müssen. Unbekannte Zusatzstoffe wie „Sorbitsäure“ haben keinerlei Chance, als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen zu werden. --Rôtkæppchen₆₈ 00:49, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Vielleicht haben die Autoren der Falschchreibung die falsche Schreibweise in Wikipedia gelesen? Wir prägen das Wissen der Welt... Gruss, --Markus (Diskussion) 11:03, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Was vielleicht(!) eine Möglichkeit ist wäre, dass Gluconsäure gemeint ist, denn die lässt sich formal durch Oxidation von Sorbit ableiten. Das ist aber keine gängige Synthese. Gluconsäure wird üblicherweise aus Glucose hergestellt, Beispiel wären diverse Limonaden (Bionade & Co). Wenn da ein chemischer Laie sein Halbwissen hat spielen lassen, kann ev. so etwas dabei herauskommen. --Elrond (Diskussion) 09:06, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Als Lebensmittelzusatzstoffe gibt es die Sorbinsäure und das Sorbit. Mit beiden im Hinterkopf hat dann wohl jemand die Sorbitsäure kreiert oder angenommen, das sei dasselbe. Dass in der Chemie jeder Buchstabe eines Namens eine Bedeutung haben kann, ist offenbar nicht Allgemeinwissen. Ich habe auch schon Natriumchlorit gelesen, wo offenbar Natriumchlorid gemeint war. In der Praxis kann sich derart nachlässiges Lesen oder Schreiben fatal auswirken. Solche Fehler findet man auch oft in der Presse, sogar in der "reputablen". --Dioskorides (Diskussion) 09:41, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich erinne nur daran, dass Dioxan als Inhaltsstoff von Haarshampoo in Verruf kam, weil es nur einen Buchstaben vom Dioxin entfernt ist. Und das wiederum wurde mit dem hochgiftigen Tetrachlordibenzodioxin verwechselt. --Rôtkæppchen₆₈ 14:20, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Laut Dioxan-Artikel steht das auf der Liste besonders besorgniserregender Stoffe, weil es im begründeten Verdacht steht, karzinogen zu sein. Vielleicht ist es eher deswegen in Verruf als wegen einer Doppelverwechslung? --Karotte Zwo (Diskussion) 08:38, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Was passiert im Darm beim Hungern bzw. Verhungern? Und mit der Verdauung?

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Wenn tage- und wochenlang keine oder fast keine Nahrung aufgenommen wird - was passiert mit dem Mikrobiom? Bei gesunden Menschen soll ja ca. 1/3 der Verdauung aus Darmbakterien bestehen. Würde ein Verhungernder tatsächlich noch über längere Zeit (bis "kurz" vor dem Tode) ca. ein Drittel der "üblichen" Verdauungsmenge haben? Die Darmwand kann doch nicht weiter "wachsen" und "absterben", wenn quasi keine Nährstoffe mehr aufgenommen werden... oder eben doch? Oder entstehen sogar noch Exkremente beim Abbau von Muskel- und Fettmasse?

Andererseits habe ich mal in einem Interview gehört, jemand sei über 50 Tage bei absolut unzureichender Ernährung eingesperrt worden (Jugoslawien-Krieg) und habe in der Zeit nur 2x abgeführt. Das klang jetzt nicht "nur" nach maximaler Verstopfung, sondern nach drastischer Reduktion der Verdauungsmenge. Wie paßt das dazu, daß 1/3 der Verdauungsmenge gar nicht durch Nahrung entsteht?

Eine Ärztin sagte, intravenös ernährte Patienten hätten durchaus Verdauung. Aber die hungern ja auch nicht. Der Darm wird demnach schlicht auf anderem Wege gefüllt, aber die Nährstoffe werden ja trotzdem zugeführt? Oder wie fiunktioniert das alles??

Danke für einfach formulierte Antworten - ja, ich bin Laie.


--Ibn Battuta (Diskussion) 23:29, 28. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wernn Du sagst "hätten durchaus Verdauung" meinst Du Stuhlgang? Das ist keinesfalls dasselbe wie Verdauung.
Das Mikrobiom verändert sich, wenn die Darmbewohner nicht mehr ihr bevorzugtes Substrat erhalten, das Mikrobiom entgleist (die nützlichen Bakterien können die pathogenen nicht mehr in Schach halten). Es liegt nicht nur an den fehlenden Ballaststoffen, die von nützlichen Bakterien fermentiert werden und wichtige Stoffe (bspw. SCFA) bilden, sondern von den durch die einen Bakterien erzeugten Substraten ernähren sich weitere und von denen wieder weitere ... Ob am Schluss noch unverdauliche und unfermentierbare Feststoffe rauskommen, ist sehr unwichtig. Viel, viel wichtiger ist, was im Dünn- und Dickdarm passiert. --Schwäbin 10:57, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn ein Arzt/Pfleger/etc. "Verdauung" sagt, kann er durchaus Stuhlgang meinen. Im Krankenhaus musste ich als Praktikant die Patienten auch fragen, ob Sie "Verdauung" hatten und es wurde nach Stuhlgang gefragt. Die Mikros im Darm sind durchaus stabil. In Mangelzeiten gehen sie nötigenfalls in eine Dauerform über und wenn wieder was zu futtern ankommt, werden sie wieder aktiv. Die "bösen" Mikros sind ja in der gleichen Situation. Hungern ist bei Tieren und natürlich auch beim Menschen eine Standardsituation, dass es immer ausreichend zu Essen gibt, ist eine neuere Entwicklung. Wenn dann jedesmal die Biologie des Darms durcheinander gekommen wäre, wären wir schon lange ausgestorben. --Elrond (Diskussion) 11:32, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich fragte, ob Ibn Battuta Stuhlgang meint. Was Ärzte so meinen, war nicht mein Thema. Ich wollte die Frage richtig verstehen.
Dein Abwiegeln hinsichtlich Mikrobiom und Dysbiose zeigt mir, dass die Ärzte auch heute noch sehr wenig über Ernährung und Mikrobiom lernen. Ein Mikrobiom kann verarmen und zwar unwiederbringlich. Da kannst Du sehr, sehr viel wissenschaftliche Info dazu finden. Falsche Ernährung (bspw. viel Getreide, das die falschen Bakterien füttert, kein Augenmerk auf Ballaststoffe) und Einsatz von Antibiotika (traditionell erklärt der Arzt dem Patienten NICHT, was er anschließend tun muss, um den Schaden soweit möglich wieder zu beheben) machen im Laufe eines Lebens vielen wichtigen und unersetzlichen Mikroben den Garaus. Deshalb erzählen einem Menschen mit steigendem Alter, was sie so alles "nicht vertragen". Dass Hungern keine Folgen hat, sondern sich das schön selbst alles wieder reguliert, ist einfach nicht korrekt (es gibt auch Studien dazu, ich empfehle Dir die Stichworte microbiome und famine). Und wenn Du das Mikrobiom von indigenen Völkern mit denen des heutigen "zivilisierten" Menschen vergleichst, dann wirst Du sehen, wie armselig wir im Vergleich dastehen. --Schwäbin 13:36, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
" Falsche Ernährung [...] und Einsatz von Antibiotika" war aber auch nicht nicht das Thema. Da bin ich trotzdem komplett Deiner Meinung. Aber Hunger, bzw. Mangelernährung ist etwas, womit ein intaktes Mikrobiom klar kommt, denn das ist, evolutionär betrachtet, die Standardsituation.
"Und wenn Du das Mikrobiom von indigenen Völkern mit denen des heutigen "zivilisierten" Menschen vergleichst, dann wirst Du sehen, wie armselig wir im Vergleich dastehen" auch hier widerspreche ich Dir nicht. Nur ist bei vielen indigenen Völkern gerade die beschriebene Situation "regelmäßige Mangelernährung und teilweise Hungerzeiten" eine wohlbekannte Erfahrung. Würde Deine Hypothese zutreffen, wäre es wohl nicht so. --Elrond (Diskussion) 13:56, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Die Ausscheidungen sind der nicht verwertete Teil der Nahrung bzw. die unbrauchbaren Stoffwechselendprodukte. Diese Menge ist natürlich (sehr) klein, wenn keine Nahrung aufgenommen wird. Komapatienten werden über Infusionen versorgt, die keine Feststoffe haben. Dementsprechend wird kein Stuhl erzeugt, der ausgeschieden werden muss (verdaut werden die Infusionen dennoch in dem Sinne, dass die Nährstoffe vom Organismus aufgenommen werden). Diese Patienten können Monate und Jahre überleben. Der Darm muss danach aber langsam reaktiviert werden. Es dauert eine gewisse Zeit, bis ein „inaktiver“ Darm wieder normal funktioniert.

Ohne Nährstoffzufuhr setzt irgendwann der Tod ein. Das hängt dann aber damit zusammen, dass der Körper ohne ausreichende Versorgung nicht dauerhaft funktioniert - und nicht, weil der Darm die Arbeit eingestellt hat.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:50, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wie wäre denn - wenn einem die Ärzte das nicht sagen - der Darm / das Verdauungssystem zu trainieren nach Hungern/Fasten/Mangelernährung? Oder nach Antibiotika? Gruss, --Markus (Diskussion) 10:58, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Archaismen im klassischen Lateinischen

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Als wir im Lateinkurs Teile aus Caesars Gallischem Krieg besprachen, verwies der Dozent mehrfach auf bewusste Archaismen im Text, die alte, unreduzierte Formen zeigen würden. (Beispielsweise "adferre, adtuli, adlatum" statt "afferre, attuli, allatum"; "uti" statt "ut" (letzteres sei teilweise auch ein Wortspiel, wenn in der Nähe das Verb "uti" vorkommt)) Da frage ich mich: War man sich zu Caesars Zeiten schon des Sprachwandels als eines natürlichen und allgemeinen Phänomens bewusst? Woher kannte man, lange vor der Entstehung der historisch-vergleichenden Linguistik, solche Archaismen? Aus alten Texten wie dem Zwölftafelgesetz, die heute weitgehend verloren sind? Gab es damals schon "Vorläufer der Linguistik"? Wollte man im damaligen Streben nach Sprachnormierung solche Veränderungen und Unterschiede nicht eher eliminieren, oder ist der Wunsch nach Vereinheitlichung und Regulierung der Sprache viel moderner und war den antiken Gelehrten tatsächlich fremd? (Nebenbei gesagt: Ein interessanter Fakt ist ja meines Erachtens, dass in den frühesten griechischen und lateinischen Texten wohl noch nicht zwischen Potentialis und Irrealis unterschieden wird, ähnlich wie in vielen modernen Sprachen, während die späteren klassischen Varianten diese beiden Bedeutungen recht scharf trennen.) --Universal-InteressierterDisk.Arbeit 14:25, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Kurze Antwort: Ja, war man sich und es gab schon in der Antike Forschung dazu. Das meiste, was man als lateinischen Archaismus klassifiziert, ist möglicherweise gar kein Archaismus für die damalige Zeit gewesen.
Lange Antwort: Ja. Von Caesar ist in seinem verloren gegangenen Werk u.a. das Zitat „tamquam scopulum sic fugias inauditum atque insolens verbum!“ (Wie ein Felsenkliff vermeide ungehörte und ungewöhnliche Wörter), was sich wohl vor allem auf Menschen bezog, die durch übertrieben veraltete Wörter gebildet wirken wollten. Der Polyhistor Marcus Terentius Varro hat in seinem leider nicht vollständig erhaltenen Werk De lingua Latina viel über Sprachenwandel und Etymologien geschrieben, dasselbe auch beim Rhetoriklehrer Quintilian oder Cicero in seinen rhetorischen Schriften. (Bei Cicero gibt es in seinen Reden eine eindrucksvolle Textstelle, wo er sich über jemanden lustig macht, der das Wort piissimus verwendet, ein Wort, das seiner Meinung nach nicht existiere – ja, ein Sprachwandel gab es auch schon zu Ciceros Zeiten.)
Was die Sache aber etwas verkompliziert, ist, dass viele Formen geläufig als Archaismen bezeichnet werden, obwohl sie möglicherweise gar keine Archaismen sind. Das „Schulbuchlatein“, wie wir es kennen, gab es zu Ciceros Zeiten nicht. Diese eigenartigen Formen, die man in modernen Textausgaben vor allem bei Sallust findet, scheinen weit eher der Standard der damaligen Zeit (oder vielleicht auch schon leicht veraltet?) gewesen zu sein. Das ist aber dann eine schwierige Sache für die Textkritik, denn es könnte sehr wohl sein, dass man bei Sallust die Schreibweisen weniger „modernisierte“ als bei anderen Autoren. Es scheint bei Cicero, Vergil sehr offensichtlich (aus lautlichen Gründen etc.) der Fall gewesen zu sein, dass sie alte Formen wie quom statt cum und unassimilierte wie inlustris statt illustris verwendeten (ich mag mich zu erinnern, dass durchgängig assimilierte Formen wie afferre statt adferre erst nach augusteischer Zeit üblich wurden). --Bildungskind (Diskussion) 14:36, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Um welches Werk handelt es bei dem von dir angesprochenen verlorenen Caesar-Werk? Eine Suche nach deinem Zitat hat irgendwelche "epistulae ad Ciceronem" (Briefe/Schreiben an Cicero) ergeben.
In De bello Gallico verwendet Caesar jedenfalls selbst viele komplizierte Konstruktionen wie die genannten Archaismen (so es denn welche sind, du scheinst ja eher anzunehmen, dass sie die originalen Alltagsvarianten des 1. Jahrhunderts v. Chr. sind und die heutigen "normalen Formen" in den alten Texten eher das Produkt späterer Modernisierungen und Eingriffe in den Text, wobei dann wohl bestimmte Formen der Metrik oder des Wortspieles wegen oder aus anderen, vergleichbaren Gründen erhalten blieben), Apokoinu, lange und komplizierte Satzgefüge, durch Einschübe und anderes voneinander getrennte, aber inhaltlich zusammengehörende Wörter (ich weiß nicht, ob das alles mit dem Begriff Hyperbaton richtig beschrieben ist, oder eher unter andere Bezeichnungen fällt), viele aneinandergereihte Ablativi absoluti, ständige Sprünge zwischen historischem Präsens und Vergangenheitstempora, teilweise komplizierte Phrasen für einfache Bedeutungen. Vor diesem Hintergrund verwirrt es mich, wenn er komplizierte Ausdrucksweisen unter Gebildeten ablehnt, wobei dein Zitat nur von Wörtern als solchen und nicht von der ganzen Ausdrucksweise spricht und insofern durchaus nicht im zwingenden Widerspruch zu komplizierter Rhetorik per se (an und für sich) stehen muss. Bei "quom" finde ich auch interessant, dass es ja nur die alte Form der Konjunktion "cum" zu sein scheint, der Zusammenfall von Präposition und Konjunktion also nur das Produkt dieser Modernisierung oder des Sprachwandels ist und theoretisch seitens der Schreiber auch hätte vermieden werden können. --2A00:8A60:C000:1:2971:1ED5:CD4:10EB 15:29, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das habe ich vergessen zu schreiben: Es geht um das Werk de analogia von Caesar, was aber bis auf einzelne Zitate verloren gegangen ist. Es ging dort anscheinend um eine Beschreibung seines Sprachstils. Man kann daher aufgrund der Zitate und der Analyse seines berühmten Werkes über die Gallischen Kriege sich ungefähr vorstellen, was dort gestanden haben könnte.
Ich will übrigens betonen, dass ich bei einzelnen kleinen Details Zweifel habe, ob das wirklich Archaismen sind, da sich das mit den Äußerungen der antiken Autoren nicht ganz vereinbar ist. Es geht mir zum Beispiel um den Akkusativ Plural der 3. Deklination -is (der wohlgemerkt im Gegensatz zum Genitiv Singular lang ist), aber zu augusteischer Zeit zu -es regularisiert wurde und auch heute „der Standard“ ist. Ich beobachte in neueren Ausgaben die Tendenz, dass man wieder die vermeintlichen Archaismen häufiger im Text benutzt, auch wenn diese in der „Schulgrammatik“ nicht vorgesehen sind.
Nach Cicero muss man sowieso davon ausgehen, dass irgendwann eine Diglossie bemerkbar wurde, also dass es alte „klassische“ Wörter gibt, die in der Alltagssprache aber schon verschwunden sind. Das war in den ersten Jahrhunderten natürlich nicht so extrem, wie manche gerne behaupten (wie dass Cicero selbst kein Latein sprach, sondern „Vulgärlatein“, was das auch immer ist), aber man sieht an spätantiken Werken wie den Appendix Probi, dass Schreiber sich schon schwertaten, im „guten“ Latein zu schreiben. --Bildungskind (Diskussion) 15:45, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hätte eine solche Anfrage beim Kraftfahrtbundesamt Erfolg?

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Ich würde aus Neugier gern wissen wollen, ob früher mal von mir besessene Kraftfahrzeuge heute noch in Deutschland zugelassen oder bereits stillgelegt/ verschrottet worden sind, die FIN hätte ich ja noch von meinen alten Versicherungsunterlagen. Hätte eine solche Anfrage an das KBA Aussicht auf Erfolg? Natürlich würde ich nur wissen wollen, ob sie noch zugelassen sind oder nicht- auf wen oder in welchem Zulassungsbezirk ist sicherlich aus Datenschutzgründen völlig unmöglich. --Robert John (Diskussion) 15:25, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Da müsstest du dann das Glück haben, auf jemanden zu treffen, der in der Lage ist, die Lochkarten so zu stapeln, dass daraus der Lochkartenleser eine entsprechende Anfrage versteht und ausführt... scnr --2003:D9:1F00:9500:5C7A:6F92:51E4:3A6B 16:31, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Hättest du nicht einfach resisten können? --Robert John (Diskussion) 16:57, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
So wie ich das sehe, listet § 39a Abs. 2 Nr. 1 StVG die Bedingungen auf, nach denen dir Auskunft aus dem Zentralen Fahrzeugregister erteilt werden darf, und die erfüllst du nicht. --Karotte Zwo (Diskussion) 17:21, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich bin deutsch.

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Ich frage mich, ob die Form "Ich bin deutsch" korrekt ist. Im Gegensatz zu vielen anderen Sprachen wird ja im Deutschen bei Nationalitäten nicht das Adjektiv benutzt. Also nicht "Ich bin spanisch/italienisch/englisch", sondern "Ich bin Spanier-in/Italiener-in/Engländer-in". Nun höre ich aber immer häufiger "Ich bin deutsch" statt "Ich bin Deutsche-r". Ist das eine neue Form, die sich ausbreitet? Ist sie korrekt? Analog kommt mir das "Ich bin vegetarisch" in den Sinn, das mir immer etwas sonderbar vorkommt. Meines Erachtens müsste es immer noch korrekt heißen: "Ich bin Vegetarier-in". Vielen Dank für alle Antworten!

--= (Diskussion) 16:29, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Eigentlich ist deutsch ja immer schon ein Adjektiv gewesen. Insofern sollten wir uns vielleicht wirklich „Deutschländer“ nennen … Grüße  hugarheimur 16:41, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
(BK) Das ist sowieso etwas sehr ungewöhnliches im Deutschen (zumindest im Vergleich zu anderen indogermanischen Sprachen), dass es für Demonyme eigene Substantive kennt. In den meisten anderen Sprachen werden die Adjektive einfach nur substantiviert, vgl. Deutsche#Grammatische und sprachtypologische Besonderheiten. Ich kenne diese Phrase vor allem von Menschen, die Deutsch als Fremdsprache erlernt haben und damit früh mit der Regel vertraut gemacht wurden, dass Adjektive (als Prädikativum) im Deutschen nicht gebeugt werden (vgl. „Das Auto ist blau“, nicht *„das Auto ist blaues“). Nur ist das in dem Fall ja ein Substantiv, weshalb diese Regel hier nicht gilt und es „Ich bin Deutscher“ heißt.
Das heißt aber nicht, dass „ich bin deutsch“ ungrammatisch oder stilistisch schlecht ist, weil das auch eine Phrase ist, die (abhängig vom Kontext) Muttersprachler sagen würden. Nach meinem Sprachgefühl drückt das aber etwas anderes aus. „Ich bin Deutscher“ würde man verstehen als „Ich bin Angehöriger des deutschen Volkes“ oder (in der Juristensprache vor allem) „Ich bin Bürger der Bundesrepublik Deutschland“. „Ich bin deutsch“ drückt hingegen doch eher eine direktere Zuschreibung einer Eigenschaft aus, so etwas wie „Ich bin [kulturell] deutsch“ oder (in völkischen Kreisen verbreitet) „ich bin [blutsmäßig] deutsch“ etc. --Bildungskind (Diskussion) 16:42, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ähm, blutsmäßig sind wir wahrscheinlich Ostafrikaner*innen. :-) Ich kann aber ein gebürtiger Deutscher sein und meine Staatsangehörigkeit ist deutsch und meine Vorliebe für Fußball, Bier und Schnitzel war früher einmal angeblich "typisch deutsch". --88.72.111.207 16:57, 29. Jul. 2024 (CEST) Beantworten
War ja auch kein politisches Statement meinerseits, sondern wollte nur darauf hinaus, wie manche diese Phrase verwenden. --Bildungskind (Diskussion) 17:03, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
War mir klar, alles gut. Deshalb auch der Smiley und die Anmerkung in kleinem Schriftgrad. --88.72.111.207 17:17, 29. Jul. 2024 (CEST) Beantworten
In der Bedeutung 'Ich bin deutscher Staatsangehöriger' halte ich die Formulierung 'Ich bin deutsch' für einen Anglizismus, der erst in jüngerer Zeit auftritt. Hätte das früher jemand zu mir gesagt, hätte ich mich gefragt, was er damit ausdrücken möchte, auf welche seiner Eigenschaften oder Vorlieben er anspielt. --Morino (Diskussion) 17:29, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das muss, wie ich schrieb, keinen spezifischen Bezug zum Englischen haben. Ähnliche Wendungen gibt es in allen möglichen indogermanischen Sprachen und daher auch verständlich, wenn Leute diese komische Wendung verwenden, wenn zum Beispiel Französisch oder Italienisch die Muttersprache ist. --Bildungskind (Diskussion) 17:32, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ja, aber solche Wendungen schwappen dieser Tage eher selten aus dem Französischen oder Italienischen ins Deutsche. Gewöhnlich ist das die Ausstrahlung des Englischen. --Morino (Diskussion) 17:47, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Der abenteuerliche Simplicissimus erschien 1668 mit dem Titel „Der Abentheurliche SIMPLICISSIMUS Teutſch / Das iſt: ...“ --88.72.111.207 17:24, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Ich bin deutsch" klingt auch für mich ungewöhnlich bis abstoßend. Aber auf Niederländisch wäre es korrekt. Ich höre Niederländer solche Sachen sagen, wenn sie Deutsch sprechen. ("Zij is Engels, hij is Spaans".). Warum ich es so abstoßend finde, weiß ich ehrlich gesagt nicht. :-) --Ziko (Diskussion) 17:41, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Ich bin vegetarisch" könnte m. E. allenfalls ein Salatkopf sagen, "Ich bin evangelisch" geht aber. Seltsam. "Ich bin deutsch" klingt für mich schon stark nach einem Anglizismus oder jedenfalls nach einer Übernahme aus einer anderen Sprache. Und übrigens gerade nicht nach irgendwas wie "biodeutsch" oder so (weiter oben wurden noch andere Ausdrücke verwendet, bei denen einem unbehaglich wird), sondern eher nach "Ich habe einen deutschen Pass, auch wenn ich nicht so aussehe". Vor ein paar Monaten hatte ein britischer YouTuber in London einen Zusammenstoß mit Leuten, die dort die Flagge der VR China schwenkten und durchaus asiatisch aussahen. Er wirkte ziemlich irritiert, als eine dieser Personen dann betonte: "I'm also british." --Xocolatl (Diskussion) 17:51, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zwischenfazit: Zu der ersten Frage, „ob die Form "Ich bin deutsch" korrekt ist“ sehe ich keine Bestätigung. Es ist eher, wie soll ich sagen?, schräg.
Zu der zweiten Frage, ob „das eine neue Form [ist], die sich ausbreitet“ gibt es imho kaum Resonanz. Hier reichen allerdings ja persönliche Erfahrungen auch oft nicht weit und sind abhängig von dem sozialen Milieu, in dem mensch sich vorwiegend bewegt (z.B. junge oder eher ältere Generation, Schulhof oder Büroteam, Uni oder Baustelle etc.).
Spekulieren könnte mensch auch über Ursachen, ob da die Wortergänzungs-App bei den Smartphones am Werk ist und subtil auf die Sprachkompetenz einwirkt. :-) Sollte sich diese - grammatikalisch falsche - Form tatsächlich ausbreiten, dann bleibt nur zu konstatieren, dass einerseits der Bildungsnotstand eben Opfer fordert und andererseits jede Sprache lebt und sich permanent verändert und dies für manche Menschen, die diese Sprache lieben und wertschätzen, bei jeder Veränderung oft auch mit Schmerzen verbunden ist. Aber: Widerstand ist zwecklos. Und wir haben immerhin „Handy“ ertragen und „keine Ahnung“ und „am Ende des Tages“ und seit einigen Jahren lernen wir mit „Genau.“ und einer Flut von oft völlig überflüssigen Anglizismen zu leben, weil nunmal Englisch die neue Lingua franca geworden ist. („Für mich sind Anglizismen ein no go.“ (Thorsten Sträter)) Andere Generationen haben sich an Napoleon Bonaparte und an „Chaussee“ und „Kanapee“ gestört und abgearbeitet. Das geht alles vorbei. Gelassen bleiben! :-) --88.72.111.207 21:58, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zur ersten Frage, wenn man "deutsch" als Eigenschaft der Person sieht (nicht die Staatsbürgerschaft, sondern Zugehörigkeit zu einem Deutschsein, ist das vollkommen richtig. Das wurde von den "Deutschen" als Rückbezug schon länger verwendet: etwas Thomas Mann im Exil ("Ich bin deutsch , - glauben Sie nicht , daß ich das Wort im Sinn unbedingten Selbst-lobes und ohne nationale Selbstbezweifelung gebrauche") oder als Zeichen einer "deutschen Gesinnung" in Österreich-Ungarn (so etwa der Christsolziale Hermann Bielohlawek am 3. Juni 1908 in einer Rede vor dem Abgeordnetenhaus "Ich bin deutsch durch und durch ; wenn jemand die deutsche Ehre angreift und unserem Deutschtum nahetritt , dann werden Sie, meine Herren, vielleicht schon einmal den christlich-sozialen Furor kennen lernen."). sуrcrо.педія 12:11, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zu deiner zweiten Frage: Wenn du kein Rübenkopf oder anders Gemüs', sondern ein Mensch bist, bist du natürlich nicht vegan oder vegetarisch. Deine Eigenschaft ist nicht, dass du keine tierischen PRodukte enthälst, sondern dass du solche in der Ernährung vermeidest.
Eine kleine Rückfrage an dich und die anderen Kulturpessimisten: Hat euer Furor mit der Tatsache zu tun, dass "Ich bin deutsch" als Selbstzuschreibung häufiger von Menschen genutzt wird, die von den Original-Nazis oder heute den Neonazis von der AfD als Nicht-Deutsche verfolgt oder remigriert werden sollen? sуrcrо.педія 12:17, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich glaube, ein wirklicher Furor herrscht hier nicht bzw. das Unbehagen bei dieser Formulierung kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Aber interessant ist, dass du hier nochmal die zeitliche Entwicklung aka Sprachwandel aufzeigst; Thomas Mann meinte ja definitiv was Anderes als ein heutiger "Nicht-Deutscher" (man lese bitte die Anführungzeichen mit), der den Satz sagt. Und: Mit nachfolgender Erläuterung wie bei Mann und Bielohlawek klingt's deutlich weniger schräg als ohne. --Xocolatl (Diskussion) 15:20, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ui, da hab ich ja wirklich lange auf der Leitung gestanden... Eine Münze hat bekanntlich nicht nur zwei Seiten sondern auch einen Rand, auf dem sie in seltenen Fällen bei einem Wurf stehen bleibt. Wenn die Formulierung „Ich bin Deutsch.“ sprachlich wahrgenommen wird (der Fragesteller hört sie ja immer häufiger), dann ist nicht erkennbar, ob ein großes D oder ein kleines d gemeint ist. Die dritte (nicht mitgedachte) Variante ist die queere Selbstzuordnung der nationalen Zugehörigkeit, es ist schlicht und einfach nur gegendert, weil sich ein Mensch nicht der weiblichen („Ich bin Deutsche.“) oder männlichen („Ich bin Deutscher.“) Form zuordnen kann und will.. --88.72.111.207 15:22, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Vielen Dank für alle Antworten, die die Breite der möglichen Bedeutungen aufmachten. Sämtliche hatte ich mir selbst auch schon überlegt. Nun habe ich doch noch etwas sehr Interessantes gefunden: Google Books Ngram Viewer. Da sehen wir tatsächlich drei Zunahmen der Form „Ich bin deutsch“ im 20. Jahrhundert. Eine beginnt 1914, eine beginnt 1929, und eine beginnt 1989. Die letzte flacht zwar wieder ab, aber bleibt auf klar hörerem Niveau als in der Zeit 1948–1988. Die Kurve „Ich bin Deutscher“ zeigt teilweise analoge, teilweise etwas andere Ausschläge. Vor allem der letzte Ausschlag beginnt klar schon 1973, die Kurve kommt 1991 auf ein Maximum, wonach sie zeitweise wieder sinkt. --= (Diskussion) 09:54, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Was bedeuten diese Vorgaben übersetzt:

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Ist das Folgende mit den Anforderungen eines Passbildes identisch oder vergleichbar? Sind Bilder mit schräger Kopfhaltung ausgeschlossen?

Checkliste für Ihr Profilbild

  • Sie sind eindeutig identifizierbar
  • Neutraler Hintergrund
  • Keine weiteren Personen oder Gegenstände im Profilbild
  • Sie blicken direkt in die Kamera
  • Ihre Augen sind nicht verdeckt z.B. durch Haare, Reflexionen der Brille oder getönte Gläser
  • Sie tragen keine Kopfbedeckung (Ausnahme: religiös motivierte Kopfbedeckung)
  • Sie machen keine Grimasse

--2A00:8A60:C000:1:19E6:4220:265D:5D14 18:14, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Nicht identisch. Beim Passfoto zusätzlich: Größe 35 mm x 45 mm, einfarbig heller Hintergrund (nicht notwendig weiß, besser hellgrau). https://san-jose.diplo.de/cr-de/service/passbilder/1664946
Aber man sollte schon geradeaus schauen? --2A00:8A60:C000:1:19E6:4220:265D:5D14 18:33, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das steht schon in den von BlackEyedLion (der zu unterschreiben vergaß) verlinkten Instruktionen und ist auch in vielen leicht zu ergooglenden Quellen bestätigt. -- 79.91.113.116 08:19, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Fürs Passfoto schau Dir die Foto Mustertafel des Bundes an. Zitat: "Eine Darstellung der Person mit geneigtem oder gedrehtem Kopf (z.B. Halbprofil) ist nicht zulässig. Die Person muss mit neutralem Gesichtsausdruck und geschlossenem Mund gerade in die Kamera blicken." Für "Profilfotos" legt der jeweilige Betreiber Regeln fest. Wenn wir nur die oben kennen können wir nur genauso raten wie Du. --Windharp (Diskussion) 08:20, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wie passt das zusammen: Profilbild und Sie blicken direkt in die Kamera? --217.149.165.189 13:27, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ein Profil ist (u. a.) bei Plattformen im Internet eine Art Übersicht, auf der ein Nutzer Daten über sich selbst einträgt, oft sind da Fotos dabei. Die Fotos auf diesen Profilen nennt man Profilfotos oder Profilbilder.
MfG --2003:C6:1739:45A5:A7:98AE:9116:615 14:57, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

ReadyNAS und ReadyCloud alternative

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Seit einiger Zeit hat ja Netgear sein NAS ausgemustert und auch seine "Cloud" abgeschalten. Nun würde ich gerne wissen was für altenativen es für ein NAS mit Privaten Cloud gibt, was so einfach zu benutzen war wir ReadyCloud.--Sanandros (Diskussion) 18:28, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Von Synology gibt es Synology Drive. --Rôtkæppchen₆₈ 21:53, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn Du ein lokales NAS suchst, das Du auch aus dem Netz "als Cloud" per statischer Adresse ansprechen kannst, ich hatte bis zu einem Umzug WD MyCloud im Einsatz. War günstig und einfach, und scheint es noch zu geben. --Windharp (Diskussion) 08:23, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Selber bauen und mit Nextcloud kombinieren? Gruss, --Markus (Diskussion) 10:25, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
OK Danke Nextcloud wollte ich eben gerade nicht machen, aber habe ich mir tatsächlich überleg. Ich schaue mal nach den anderen beiden Lösungen. Falls noch jemand Ideen hat immer her damit.--Sanandros (Diskussion) 20:07, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Sind Infektionen immer schädlich?

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Ich habe mal vor einigen Jahren eine Wissenschaftsdoku gesehen, in der gesagt wurde, dass Infektionen immer negativ für den Menschen sind, egal womit er sich infiziert und dass viele oder gar alle Infektionen zu Schäden am Erbgut führen. Stimmen diese Aussagen? 80.171.209.135 19:14, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

So pauschal nicht. Helicobacter pylori z.B. hilft Wissenschaftlern, die Verbreitung von Homo sapiens über den Globus zu datieren. Die meisten Betroffenen sind symptomfrei und wissen gar nicht, daß sie infiziert sind. --2001:8E0:3907:DF01:386A:80EF:47C2:42E9 20:16, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zählen Darmflora, Hautflora, Mundflora oder Vaginalflora auch zu Infektionen? --2003:F7:DF00:D900:6C99:E215:A743:CF7C 20:35, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Jein, da spielen sich Symbiosen ab. 80.171.209.135 22:31, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ohne massive virale Infektionen (10 % des Humangenoms ist Virus-DNA) wärest du vermutlich nicht in der Lage, diese Frage zu stellen - und ich nicht in der Lage, sie zu beantworten. Psychedilly Circus (Diskussion) 21:09, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Mit geht es darum, dass es Leute gibt, die behaupten, dass Infektionen das Immunsystem trainieren würden. Das ist bekanntermaßen unseriös. Dass das menschliche Genom Virus-DNA enthält wurde in der Doku auch behandelt (ich finde die Doku nicht mehr und weiß auch nicht merh wie sie hieß, wahrscheinlich bei 3sat oder arte). Es wurde aufgezeigt, dass die Behauptung nicht nur nicht haltbar ist, sondern auch das Gegenteil der Fall, auch bei leichten grippalen Infekten oder wenn erst gar keine Symptome auftreten. Das war super interessant und auch alles bequellt. Der Behauptung des "Trainings" wird wohl von gebildeten Antikörpern hergeführt, aber dafür braucht es oft ja gar keine Infektion mehr, sondern die können auch appliziert werden, ohne all die unerwünschten Nebenwirkungen und auch Gefahren die Infektionen mit sich bringen. 80.171.209.135 22:31, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Öhm... Sind Impfungen nicht (abgeschwächte) Infektionen mit dem Ziel das Immunsystem zu aktivieren ("trainieren")? --Geoz (Diskussion) 23:51, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das schrieb ich doch bereits, aber da wird nix trainiert, das Immunsystem ist kein Muskel! Da werden erregerspezifische Antikörper gebildet, nur eben, wie ich ja schrieb, ohne die Riskiken die eine Infektion mit sich bringt. Die Antikörper werden aber mit der Zeit weniger. 80.171.209.135 00:08, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Werden sie aber nach Infektion mit dem Verum-Erreger auch. @Geoz: Es kommt darauf an. Es gibt verschiedene Typen Impfung: Totimpfstoff, Lebendimpfstoff (möglicherweise riskant), RNA-Impfstoff und Verabreichung außerhalb des menschlichen Körpers hergestellter monoklonaler Antikörper. --2003:F7:DF00:D900:6C99:E215:A743:CF7C 00:51, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es soll hier jetzt nicht um Impfstoffe gehen. 80.171.209.135 01:14, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dann lautet die Antwort auf Deine Frage definitiv nein. Das von Edward Jenner entdeckte Vakzin gegen Echte Pocken ist eine Infektion mit harmlosen Kuhpocken. Damit ist ein Gegenbeispiel gegen Deine in der Schlagzeile aufgestellte Behauptung genannt, weswegen Deine These falsifiziert wurde. --2003:F7:DF00:D900:6C99:E215:A743:CF7C 02:04, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe das Verb „trainieren“ im Kontext mit Impfungen und Immunsystem nie so wörtlich aufgefasst. Natürlich ist es dem Charakter nach eher eine Weiterbildung als ein Training, aber es läuft auf dasselbe hinaus: Die Wirksamkeit des Immunsystems wird erweitert. --Kreuzschnabel 07:28, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Was verstehst Du unter Infektion? Laufende Nase, Husten, Schnupfen Heiserkeit, Krankschreibung? Oder das Eindringen bzw. Vorhandensein von Viren, Pilzen und Bakterien im Körper? Darmbakterien helfen bei der Verdauung; besiedeln sie andere Regionen, können sie einen töten. „Jede Infektion ist schädlich“? Das bezweifle ich! Keine Infektion ist nämlich auch keine Lösung. Ging es in der unbekannten Sendung vielleicht um ganz bestimmte Infektionen? So allgemein wie in der Frage ist die Behauptung kaum haltbar. --93.131.91.230 06:10, 30. Jul. 2024 (CEST) PS: mein Beitrag war ungenau. Der Artikel unterscheidet zwischen Infektion und Infizierung. Also nochmal an den Fragegesteller: Was genau ist gemeint? Infektion oder Infizierung? --93.131.91.230 10:14, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn alles versagt: Probier mal, die Artikel zu lesen. Nach Infektion ist es medizinisch nur dann eine, wenn der eingedrungene Organismus ein Krankheitserreger wäre. Und dann kann es, wie´s da steht, zu einer Infektionskrankheit kommen - oder eben nicht. Damit sind Infektionen, per definitionem, nicht immer schädlich. Ob sie auch nützlich sein können? Dazu sind symbiontische Keime uninteressant, weil keine Krankheitserreger (Escherichia coli im Darm ist keine, EHEC schon). Training des Immunsystems wurde angesprochen. Fehlt also noch etwas?--Meloe (Diskussion) 09:17, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zustimmung. Das kommt sehr auf die Definitionen von Infektion und schädlich an, und auf die genaue Fragestellung (Sind Infektionen immer nur schädlich?). Laut unserer Definition in Infektion ist es immer ein Krankheitserreger, der die Infektion macht, sonst ist es keine Infektion (siehe Kommensalismus und Symbiose). Ob es tatsächlich zur Krankheit kommt ist aber nicht sicher, auch wegen Immunsystem. Zum Beispiel waren bei der letzten Pandemie einige infiziert ohne krank zu werden. Für die war das also nicht schädlich (symptomlos). Nützlich vermutlich insofern, als sie dann gegen andere Varianten von Sars-CoV2 eine Teilimmunität hatten. Eine Infektion mit den Kuhpocken (alte Pockenimpfung) war auch erst mal ein bisschen schädlich (leichte Krankheitssymptome), hat aber langfristigen Nutzen gehabt. Und dann gibt es noch "abstruse" Geschichten, dass manche Bakterien durch Infektionen mit Phagen hilfreiche Eigenschaften erwerben (zum Beispiel Immunität gegen weitere Infektionen, siehe Lysogener Zyklus). Da wäre mir aber bei Vielzellern kein Beispiel bekannt. Ob die Infektion Auswirkungen auf das Genom hat kommt auf den Erreger an. Integrierende Viren (also solche, die sich ins Genom einbauen) ja, ansonsten könnte es sein, dass ein einschneidendes Ereignis wie eine schwere Infektion auch den Expressionszustand mancher Gene dauerhaft verändert (Epigenetik). Generell sind Aussagen mit "immer" oder "nie" in der Biologie schwierig, da sich häufig dann doch irgendwo das eine Gegengenbeispiel findet. Sinnvoller sind daher Aussagen wie "So weit bekannt ..." oder "In der Regel..." --Skopien (Diskussion) 10:45, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn man den Artikel Stille Feiung anschaut, kann man lernen, dass es Infektionen mit eigentlich krankmachenden Erregern gibt, die aber symptomfrei, also ohne Schädigung ablaufen. --Elrond (Diskussion) 10:54, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ranking bei Google gleich null

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Ist nicht in Wikipedia, drum Frage ich hier. Im RegiowikiAT hat ein Benutzer den Artikel regiowiki:Gerald Tarnai am 20.7. geschrieben. Bis heute scheint der Artikel nicht in Google auf. Ich weiß aber nicht, was da die Indizierung blockieren könnte. weiß mir da vielleicht jemand einen Rat. Danke K@rl du findest mich auch im RAT 22:01, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Siehe Suchmaschinenoptimierung (oder kurz SEO). Was man machen muss, damit die eigene Seite auf Google sichtbarer wird, würden viele Menschen wohl gerne wissen, aber natürlich wird Google nicht komplett offenlegen, wie die Ergebnisse sortiert werden (schon alleine deshalb, um Spam und Missbrauch vorzubeugen), aber gibt selbst Tipps heraus wie man Suchmaschinenoptimierung betreiben kann, siehe Beispiel [16] --Bildungskind (Diskussion) 22:42, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das igenartige ist ja, dass die Seite gar nicht aufscheint, wie wenn ich noindex reingebe ist aber net drin ;-) andere Wiki-Seiten werden ganz normal gezeigt, diese aber gar net --K@rl du findest mich auch im RAT 22:48, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hattee selbst eine MMediaWiki-Installation mit demselben Problem. Aber dann erschien die Seite irgendwann doch. Googles Wege sind manchmal unergründlich. --Bildungskind (Diskussion) 23:02, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Google crawlt die einzelnen Websites unterschiedlich häufig. Wikimpedia und Google mögen sich, Google spendet viel für Wikimedia und Wikimpedia-Ergebnisse sind bei Google immer weit oben. Für andere MediaWikis mag das anders sein. Die werden dann seltener gecrawlt. --Rôtkæppchen₆₈ 23:27, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Dagegen gibt es die Möglichkeit, dass der Administrator bei Google Search Central eine Sitemap hochlädt. --BlackEyedLion (Diskussion) 23:36, 29. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Danke für eure Infos, in dieser Richtung dachte ich eh auch. Das mit einer Sitemap von einem Wiki ist natürlich etwas schwierig, denn allgemein gesehen, findet man eh die Seiten, nur bei dieser einen verhält sich alles etwas eigenartig. Werde ich halt weiter abwarten. --lg K@rl du findest mich auch im RAT 10:51, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für MediaWiki gibt es https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:AutoSitemap und https://www.mediawiki.org/wiki/Manual:GenerateSitemap.php/de . --Rôtkæppchen₆₈ 12:42, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Burgenländische Volkszeitung wird überproportional gewichtet, was seltsame Suchergebnisse bringt. Außerdem dauert im Burgenland doch sowieso alles etwas länger. --Ralf Roletschek (Diskussion) 15:33, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wer hat "Lehrbefugnis"?

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In der übergeordneten Prüfungsordnung der RWTH Aachen für Bachelor- und Masterstudiengänge steht folgendes: Für Bachelor- bzw. Masterarbeiten gilt jede bzw. jeder an der RWTH im jeweiligen Studiengang in Forschung und Lehre tätige Professorin bzw. Professor sowie aufgrund entsprechen- NUMMER 2024/010 27/63 HERAUSGEGEBEN IM AUFTRAGE DES REKTORS VON DER ABTEILUNG 1.1 DES DEZERNATES 1.0 DER RWTH AACHEN Templergraben 55, 52056 Aachen | Tel. +49 241 80-93447 | Fax. +49 241 80-92609 | [email protected] der Regelung des zuständigen Prüfungsausschusses jedes Mitglied der RWTH mit selbständiger Lehrbefugnis als zur Prüferin bzw. zum Prüfer bestellt. Im Falle von Kooperationsstudiengängen mit anderen Hochschulen kann die Person i. S. d. Satz 1 auch der jeweils anderen Hochschule angehören. Darüber hinaus kann die bzw. der Vorsitzende des Prüfungsausschusses weitere Personen zu Zweitprüfenden bestellen. Die Ausgabe des Themas und die Betreuung der Arbeit erfolgen durch die Erstprüfenden. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen bzw. Mitarbeiter können bei der Betreuung mitwirken. In Ausnahmefällen kann die Bachelorbzw. Masterarbeit mit Zustimmung des zuständigen Prüfungsausschusses außerhalb der RWTH ausgeführt werden, wenn sie von einer der in Satz 1 genannten Personen ausgegeben und betreut wird. Externe können nach Maßgabe des § 65 Abs. 1 HG durch den jeweils zuständigen Prüfungsausschuss ausschließlich zu Zweitprüfenden bestellt werden. Weitere Einzelheiten regeln die studiengangspezifischen Prüfungsordnungen

Heißt das jetzt, das nur Habilitierte prüfen dürfen, und solche ohne Professur auch nur mit besonderer Genehmigung, oder können auch andere Mitarbeiter dies tun? Nach den Anmeldungen zur Schreibwerkstatt für BA Geschichtswissenschaft und einigen Gesprächen mit anderen Studierenden scheinen auch Promovierte oder manchmal gar bloße Doktoranden/Noch-Nicht-Promovierte solche Prüfungen vorzunehmen, wobei die Schreibwerkstatt recht interessant ist: Diesen Angaben zufolge kann man in der Antike als Erstgutachter für die Bachelorarbeit alle Mitarbeiter haben (Klaus Freitag, Professor, Klaus Scherberich, habilitiert und außerplanmäßiger Professor, Christoph London, promoviert, und Pia Bußmann, bislang noch an der Dissertation schreibende Mitarbeiterin mit Master of Arts), in der Frühen Neuzeit sind alle Promovierten genannt (neben der Professorin Christine Roll die wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Thomas Dorfner und Dr. Thomas Kirchner), im Mittelalter und in der Neuesten Geschichte dagegen nur die Habilitierten und Inhaber der Professuren (Harald Müller (Historiker), Florian Hartmann (Historiker) im Mittelalter und Elke Seefried in der Neuesten Geschichte).

Weist das auf unterschiedliche Auslegungen hin? Welche Praxis dürfte den Regeln am ehesten entsprechen? Können solche Unterschiede zur Anfechtbarkeit der Prüfungsleistung und des Studiums führen? --2A00:8A60:C000:1:C1A1:6EFD:647A:62C3 15:11, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Für Prüfungsangelegenheiten sollte es an jeder Uni und für jeden Fachbereich/Institut etc. ein eigenes Prüfungsbüro/-ausschuss (oder was auch immer es für Bezeichnungen gibt) geben, an das man sich wegen solcher Fragen wenden kann. Ich denke, dass die solche Fragen am besten beantworten können. --Bildungskind (Diskussion) 15:33, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Es gibt wie immer den Unterschied zwischen Praxis und Papierform. Heisst letztendlich muss ein Prof unterschreiben, und übernimmt damit die Verantwortung. Ob der WiMi dann die Arbeit macht ist ein anderes Ding. Aber es kommt wie immer auf die Einzelheiten an, denn im Falle eines Falles hat der Prüfungsausschuss das sagen.--Maphry (Diskussion) 19:00, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Habil. ist in Deutschland seit 2003 nicht mehr der einzige Normal-Weg zur Lehrbefugnis. Juniorprofessuren sind im Regelfall mit nicht-Habils besetzt. sуrcrо.педія 11:06, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wie Bildungskind schon schrieb, kommt es auf die Prüfungsordnung des Fachbereichs (oder ggf. der Fakultät) an. Bei uns ist es so, dass bei Abschlussprüfungen als Zweitprüfer(!) jeder gewählt werden kann, der einen mindestens gleichwertigen Studienabschluss hat. Wer dereinst ein Diplom erwarb, darf Bachelors auf jeden Fall als Zweitprüfer betreuen, bei Mastern wird ggf. geschaut, ob das damalige Diplom einem Master gleichwertig gewertet wird. Hat man einen Master, ist es bis zum Master kein Problem. Immer vorausgesetzt, dass das Diplom, der Bachelor oder der Master dem zu prüfenden Fach ähnlich genug ist. Ein Master Bauingenieur könnte (normalerweise) keinen Master in Chemie oder Biologie prüfen. Mit einer entsprechenden Promotion kann man als Zweit- oder ggf. Drittprüfer in einem Promotionsverfahren auftreten. Erstprüfer ist in allen Fällen immer ein Prof.
Bei Prüfungen im Verlauf des Studiums ist es in NRW so, dass auch wissenschaftliche Mitarbeiter und externe eigenständige Lehrveranstaltungen anbieten und prüfen dürfen. In der Regel wird vorausgesetzt, dass die so Lehrenden auch einen vergleichbaren Abschluss haben. Eigentlich dürften Leute mit FH-Diplom keine Lehrveranstaltungen in Masterstudiengängen abhalten, aber ein Freund mit einem solchen hat mehrere Jahre an der Uni Dortmund in einem Masterstudium eigenständige Lehrveranstaltungen incl. Prüfung abgehalten. --Elrond (Diskussion) 11:27, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wahlrechtsreform

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Was gilt denn nun eigentlich? Überhang- und Ausgleichsmandate sind weg, Grundmandate bleiben, d. h. mindestens drei Direktmandate hebeln die 5-%-Hürde aus. Die CSU erreicht bundesweit keine fünf Prozent und kann nicht alle Wahlkreiskandidaten durchbringen, obwohl sie alle Wahlkreise gewinnt. Die ist aber schlau: Sie stellt alle Wahlkreisbewerber als parteiunabhängige Direktkandidaten auf, die kriegen dann alle die Erststimmenmehrheit. Und wer kommt dann nun in den Bundestag? Fällt die CSU-Landesliste dann durch, oder kriegt die CSU sogar überproportional viele Abgeordnete, weil sie in einem halben Dutzend sicherer Wahlkreise keine "unabhängigen", sondern CSU-Direktkandidaten aufgestellt hat und dann von der Grundmandatregel profitiert und zusätzlich zu den "unabhängigen" Wahlkreisbewerbern auch noch ihre Landesliste in den BT entsendet? Oder können unabhängige Bewerber nicht mehr gewählt werden? (Also, sowas sollte doch das BVerfG entscheiden. Ach so, hat es schon...) Wo kann man das jetzt in "verständlich" nachlesen? --77.0.151.243 18:28, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ist halt eine Abwägung. Glaubt die CSU, dass sie definitiv mehr Wahlkreise gewinnt als ihr Prozenttechnsich über die Liste zustehen? Dann kann man das versuchen, birgt aber Risiken. Parteilose Kandidaten haben angeblich durch die Änderungen keine Nachteile [17] Und das Umgehen des Wahlrechts (also alle Wahlkreisdanidaten aus der Partei austreten und mit der Liste quasi über Zweitstimmen "doppelte" Sitzzahl (sind deutlich weniger) sicherstellen) ist wohl auch nicht möglich. Ist auch im Gesetz wohl geregelt (§4, 2): Wer für Einzelkandidaten stimmt, dessen Zweitstimme verfällt[18]. Wäre also eine grössere Aktion (für jeden Wahlkreis eine eigene Partei Gründen könnte man wohl versuchen, aber ist rechtlich extrem kompliziert.--Maphry (Diskussion) 18:53, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Für jeden Wahlkreis eine eigene Partei wäre Selbstausschluss aus der staatlichen Wahlkampffinanzierung, da so eine Lokalkleinstpartei wahrscheinlich deutlich unter den magischen 0,5 % landen wird. --Rôtkæppchen₆₈ 23:07, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn die CSU-U-Boote als "Unabhängige" antreten würden, könnten sie nicht vom Parteiapparat und dessen Finanzen im Wahlkampf profitieren - es ist also schon deswegen fraglich, ob die Rechnung so aufginge. --Chianti (Diskussion) 20:50, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wieso sollten sie das nicht können? Die Partei kann doch für einen "unabhängigen" Kandidaten Wahlkampf machen? - Es geht hier nicht darum, was davon zu halten ist, sondern die Frage geht rein nach der Rechtslage. --77.0.151.243 23:08, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Natürlich kann eine Partei Wahlwerbung für einen unabhängigen Kandidaten machen, aber auf eigene Rechnung unter Ausschluss der staatlichen Wahlkampffinanzierung. --Rôtkæppchen₆₈ 23:16, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Wieso "Ausschluß"? Die Wahlkampfkostenerstattung richtet sich nach den erhaltenen Zweitstimmen, richtig? (Wobei dann die interessante Frage wäre, ob für den Fall, daß die Zweitstimmen von Wählern eines erfolgreichen "unabhängigen" Direktkandidaten einer Partei nicht zugute kommen, das mit der Wahlkampfkostenerstattung genauso gehandhabt wird. Das könnte noch Krach geben.) --77.0.151.243 23:26, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zur Klammer siehe Beitrag von Benutzer:Maphry von 18:53, 30. Jul. 2024 (CEST). --Rôtkæppchen₆₈ 01:43, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Schlauheiten dieser Art sind bei Richtern nicht hoch im Kurs. Regelungen, Abmachungen und Verträge, deren einziger und erkennbarer Zweck die Umgehung eines Gesetzes sind, sind im Zweifel nichtig. Zudem könnten die "unabhängigen" Kandidaten nicht per Parteitagsbeschluss gewählt werden, d.h. jeder CSUler könnte ein paar politische Freunde motivieren und Plakate mit seinem Gesicht daneben stellen. Und dann müsste die Partei erklären, das sei aber nicht der offizielle Unabhängige ...--Meloe (Diskussion) 09:19, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Unabhängige Kandidaten erhalten nach §49b Bundeswahlgesetz auch eine Wahlkampfkostenerstattung, nämlich 2,80 Euro je Stimme. Das gilt aber nur dann, wenn sie mindestens 10% der Erststimmen im Wahlkreis erhalten (vgl. Wahlkampfkostenerstattung.)
Ich sehe einen ganz anderen Aspekt: In umkämpften Wahlkreisen (z.B. bayerische Großstädte) wird der Gewinner möglicherweise nicht in den Bundestag einziehen, weil dies ggf. die Bewerber mit dem geringsten Erststimmenanteil sind. Gerade hier würde es für Parteien Sinn machen, "unabhängige" Kandidaten aufzustellen. Falls diese doch in den Bundestag einziehen, können sie sich nach der Wahl der Fraktionsgemeinschaft anschließen. Falls die Kandidaten den Wahlkreis nicht gewinnen, ändert sich ohnehin nichts. Die Frage in diesem Fall ist allerdings, ob ein SPD- oder CSU-Ticket mehr Stimmen gebracht hätte.
Für die Kandidaten in den "sicheren" Wahlkreisen macht es hingegen wenig Sinn, "parteilos" anzutreten, denn diese Bewerber können sich eigentlich nur verschlechtern.
Im Übrigen sei daran erinnert, dass die Wahlleiter auch schon mal Parteien nicht oder nur in Teilen zur Wahl zugelassen haben, weil es Unregelmäßigkeiten bei der Erstellung der Wahllisten gab. AfD und Grüne sind davon zuletzt bei Landtagswahlen betroffen gewesen. Auch das dürfte die Parteien davon abhalten, zu viel Unsinn zu betreiben.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 09:41, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Diese ganzen Spielereien würden sich für die CSU nur dann lohnen, wenn sie davon ausgehen deutlich weniger Sitze über die Zweitstimme als über die Erststimme zu bekommen (und das weit vor der Wahl). Denn nur dann könnte es sich lohnen das hohe Risiko einzugehen quasi ohne Liste zu arbeiten. Denn jede Stimme für einen Unabhängigen wird wie gesagt nicht für die Liste gezählt. Wenn man dann das Risiko eingeht, das quasi die Stadtkandidaten (weil die normalerweise für die CSU die niedrigsten Erststimmen bekommen) ohne Listenabsicherung ohne Mandat dastehen (wenn man nur mit Einzelkandidaten antritt), ist die Gewinnerwartung durch das Risiko nur sehr gering. Denn Direktmandate muss man so doer so erst Mal gewinnen und nur wenn man quasi alles abräumt und recht viel Stimmensplitting hat kommt überhaupt das Problem von Mandaten ohne Zweitstimmungsdeckung zustande. Alternativ kann man eben nebenher auch eine Zweitstimmenkampagne fahren, schadet eventuell den kleinen Koalitionspartner, aber ist im Normalfall mit sehr viel weniger Risiken verbunden.--Maphry (Diskussion) 10:31, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist nicht nur ein CSU-Problem: Auch die SPD ist latent davon betroffen, denn nach aktueller Stimmungslage wird die SPD sehr viele Abgeordnete verlieren. Es ist daher durchaus denkbar, dass auch bei der SPD die Liste nicht zieht. (Im Sinne des regionalen Proporzes: Werden die Direktkandidaten "bundesweit" betrachtet oder je Bundesland?) Wenn sehr viele Direktkandidaten antreten, hat dies natürlich deutliche Auswirkungen auf die (enfallende) Zweitstimme. Wenn aber die Kandidaten in zwei ode drei Wahlkreisen (in denen die Partei ohnehin nicht übermäßig stark ist) als Unabhängige antreten, wird dies das Gesamtergebnis nicht entscheidend beeinflussen. (3 von ~300 Wahlkreisen entspricht 1%. Wenn der Stimmanteil hier ~20% beträgt, macht das am Ende 0,2% des Gesamtergebnisses aus. Das entspricht grob einem Sitz. Dabei ist aber zu beachten, dass die Zweitstimme auch dann entfällt, wenn diese an eine andere Partei geht (Stimmensplitting). Insgesamt halten sich Chancen und Risiken damit in etwa die Waage - wenn ein Kandidat durchkommt, gleicht das den Mandatsverlust durch die entfallenden Zweitstimmen aus. Aus diesem Grund macht es auch keinen Sinn, wenn die CSU-Kandidaten aus deren Hochburgen als Unabhängige antreten. Bei 50% Stimmenanteil kann dies u.U. einen Sitz kosten. Da wäre nichts gewonnen. Nur für den Fall, dass die CSU komplett auf eine Landesliste verzichtet und ausschließlich (formal unabhängige) Direktkandidaten ins Rennen schickt, könnten in Summe mehr Abgeordnete ins Parlament einziehen. In diesem Fall würde aber nicht die Partei die Wahlkampfkostenerstattung erhalten, sondern ausschließlich die Kandidaten. Zudem gäbe es keine Nachrücker, falls Abgeordnete aus dem Parlament ausscheiden.
Attraktiv ist es wohl nur für Wackelkandidaten in umkämpften Wahlkreisen, wo die eigene Partei keinen hohen Zweitstimmenanteil erwartet und der Direktkandidat auch keine Aussicht auf einen guten Listenplatz hat. Kandidaten, die auch für die Landesliste der Partei nominiert sind, werden wohl nicht als Unabhängige Direktkandidaten vom Wahlleiter akzeptiert, weil die Umgehung offensichtlich wäre. Insofern sehe ich nicht, dass das in der Praxis ein relevantes Problem wird.--Vertigo Man-iac (Diskussion) 11:17, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Unabhängiger Kandidat zu sein schließt Parteimitgliedschaft nicht aus. --80.187.74.15 10:16, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Jedes Mal, wenn ich was zu deutschen Wahlrechtsreformen in den Medien lese, frage ich mich, warum das nicht als wissenschaftliche Fragestellung in der Gestalt eines mathematischen Problems angegangen wird und dann so etwas wie ein Doppeltproportionales Zuteilungsverfahren herauskommt. Haben die Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages dafür nicht passende Fähigkeiten? Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 13:17, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Wie (un-) ökologisch ist eine Amazon-Bestellung?

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Gerade muss ich meine erste Ware zurückschicken, weil ich mich vertan habe. Da ich etwa 10...15km von der nächsten größeren Stadt entfernt wohne, muss ich diese Strecke erst mal zurücklegen um Sachen, die nicht zum täglichen Bedarf gehören zu kaufen (letztere hole ich meisten zu Fuß, total öko also). Wenn ich nun, wie gerade eben eine Panzerglasfolie, eine Packung Dübel mit Schrauben, eine Funkmaus und einen LED-Treiber kaufen will, muss ich etwa 50...60km abfahren (ohne Garantie z.B. den LED-Treiber für zwei 1W-LEDs dann auch im Baumarkt zu bekommen).

Natürlich löse ich damit (Lieferung, Rücksendung, weitere Lieferung) jetzt eine größere Aktivität für die Logistik aus, aber wie ist wohl der eine oder andere ökologische Fußabdruck? Amazon & Co. versus selber irgendwo hinfahren. Gibt es für so etwas benutzbare Rechner, die man nicht erst mit einer Million Daten füttern muss? Gefunden habe ich da nichts brauchbares. Flossenträger 19:48, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Hier zwar kein Rechner, aber Beispielwerte, anhand derer man sowas berechnen kann. Wie du schon angedeutet hast, ist bei der Distributionslogistik die Anzahl der vergeblichen Fahrten (mit Verbrenner-Auto bzw. -Lieferwagen) ein wesentlicher Einflussfaktor. --Chianti (Diskussion) 20:47, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, danke, nicht schlecht. Aber irgendwie fehlt mir das noch die Verteilung der Waren an die vielen Supermärkte. Amazon hat vielleicht fünfzig Lagerhäuser, jede Supermarktkette hat hunderte Filialen, auf die die Waren verteilt werden müssen. Und das bei dramatisch weniger Umsatz als Amazon. Ergibt also mehr CO2 durch die Logistik.
Zumindest lese ich beim ersten Überfliegen, das meine Überlegungen gar nicht so abwegig sind. Flossenträger 22:02, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Falls Du der Typ dafür bist, kann ich ein E-Bike empfehlen um den Nicht-Amazon-Weg etwas besser dastehen zu lassen. Lohnt sich umwelttechnisch - wie jede größere Anschaffung - natürlich nur bei entsprechender Nutzung. --Windharp (Diskussion) 22:15, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich bin seit einiger Zeit auch intensiver Besteller bei Amazon. Wann immer möglich lasse ich mir die Sachen in eine Packsation liefern, die auf meinem Weg zur Arbeit liegt, und zwar direkt an einem Supermarkt, wo ich ohnehin regelmäßig einkaufe, d.h. eine zusätzliche Umweltbelastung fürs Abholen fällt nicht an. Rücksendungen erledige ich über die gleiche Packstation, da fällt also auch nichts an. Geht Auslieferung an die Packstation nicht, lasse ich an meinen Arbeitgeber liefern, wo ich ebenfalls regelmäßig bin. ein lächelnder Smiley .
Ganz egal, ob ich bei Amazon bestelle oder im Laden kaufe, die Waren müssen irgendwie entweder in die Packstation oder ins Geschäft kommen. Diese Lieferungen haben auf jeden Fall einen „ökologischen Fußabdruck“. Welcher größer ist, kann ich nicht beurteilen. Was aber bei dem beschriebenen Verfahren nicht anfällt, ist der „ökologische Fußabdruck“ der Leute, die einzeln im Auto sitzend „in die Stadt“ fahren, um dort einzukaufen. Von daher mag es modern sein, auf Amazon zu schimpfen, an der Berechtigung habe ich aber Zweifel. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 22:37, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auf Amazon wird primär nicht aus Umweltgründen geschimpft, und an der berechtigten Kritik bzgl. Arbeitsbedingungen, Zerstörung von lebenswerten Innenstädten und Ladengeschäften, die zur Beratung fähig sind (die nicht durch - meist gekaufte - Usermeinungen ersetzbar ist), ändert das genau null. Was da an CO2 "eingespart" wird, geht durch Rücksenden von mangels Beratung und Anprobieren falsch/unpassend bestellter Ware wieder drauf (siehe Eröffnungsbeitrag und deinen eigenen), zusätzlich werden diese Retouren zum Großteil vernichtet anstatt weiterverwendet, was den ökologischen Fußabdruck von Amazon, Zalando & Co. katastrophal werden lässt (siehe meinen Link - Text ganz lesen!).--Chianti (Diskussion) 23:12, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Fragestellung des OP erweckt auf mich schon den Eindruck, als ginge es ihm um „Umweltgründ[e]“. Daß die Arbeitsbedingungen bei Amazon suboptimal sind, steht auf einem anderen Blatt (die Vorstellung, Amazon solle den Tarifvertrag für Einzelhandel unterschreiben, obwohl die dortigen Mitarbeiter niemals einen Kunden sehen, erscheint mir aber auch – sagen wir mal: – gewöhnungsbedürftig).
Die „Zerstörung von lebenswerten Innenstädten und Ladengeschäften, die zur Beratung fähig sind“ erscheint mir als tlw. unabhängig vom Versandhandel und tlw. Henne-Ei-Problem: Wenn ich mir überlege, wie oft ich als Mensch mit Prinzipien („Support your local dealer!“) zu Anfang der Entwicklung „in die Stadt“ gefahren bin, um z.T. simple Textilien zu erwerben, um dann festzustellen, daß die Auswahl im deutschen Einzelhandel usw. und anschließend unverrichteter Dinge zu Hause doch bei Amazon bestellt habe, dann war das ökologisch auch nicht unbedenklich.
In Anbetracht meines vergleichsweise vorgerückten Lebensalters kann ich Dir übrigens versichern, daß „Umtausch“ als Phänomen wesentlich älter ist als der Versandhandel. Im Januar war das früher ein Breitensport, der ökologisch ebenfalls höchst bedenklich war – zumal das damals noch nicht per Rücksendung ging, sondern man mit der Ware am Ort des Erwerbs zu erscheinen hatte.
Ganz so schwarz-weiß ist die Sache also doch nicht. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 07:00, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Kann ich so unterschreiben. Mit 1,90m und langen "Fahrgestell" brauche ich logischerweise auch entsprechende Größen bei Hosen. Die letzen Touren in die Bekleidungsgeschäfte endeten damit, dass ich die Hosen gekauft habe, die passten und vom Schnitt und Farbe her akzeptabel waren. Das Angebot bei C&A, H&M, Peek & Cloppenburg gab einfach nicht mehr her.
Wo in der Stadt bekomme ich denn noch eine Hülle oder ein Panzerglas für ein Moto G13?
Da drehe ich jetzt gerne mal den Spieß um: support your local client. Welche Gründe gibt es denn für mich, dafür in die Stadt zu fahren? Rein sachlich begründet müsste ich Klamotten online kaufen, da ich dort passenden Größe in den von mir bevorzugten Farben und Formen bekommen kann.. In der Stadt (drei umliegende Städte um genau zu sein) klappt das jedenfalls nicht immer. Da ich aber das Material und die Verarbeitung vorab prüfen will, bleibt es beim Einkaufsmarathon in dem Bereich. Und wenn ich mich recht entsinne, werden die MA von Galeria Kaufhof seit vielen Jahren ziemlich kurz gehalten. Im lokalen Handel ist auch nicht alles Gold was glänzt. Last but not least, wie erwähnt liegt meine Rücksendequote bei etwa einem Promille (auf den Preis bezogen). Den Schuh brauche ich mir also absolut nicht anzuziehen. Besondere Pointe, das besagte Moto G13 war ein Rückläufer von Amazon. :) Entsprechend gut war der Preis. Flossenträger 08:20, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ach ja: Daß es offensichtlich ökonomisch (≠ „ökologisch“) günstiger ist, Retouren zu vernichten (oder palettenweise zu verramschen, was mindesten Amazon ebenfalls tut), anstatt sie neu zu verpacken und zu verkaufen, mag eines der Mysterien der freien Marktwitschaft darstellen, hat aber wenig mit Ökologie zu tun. Wie weit das ökologisch relevant ist, hängt übrigens sehr stark davon ab, wie hoch die Retourenquote und innerhalb dieser die Quote der tatsächlich vernichteten Waren sind. Dazu habe ich keine belastbaren Zahlen. Über „was den ökologischen Fußabdruck von Amazon, Zalando & Co. katastrophal werden lässt“, würde ich ohne solche Zahlen erst einmal nicht spekulieren. In „[D]eine[m] Link - Text ganz lesen!“ finde ich dazu nichts. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:49, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Kurzum wie so oft; Kommt darauf an. Je nach Umständen kann auch ein Kauf in einem Laden unökologisch sein (Im Vergleich zur Paketlieferung versteht sich). Da bin ich voll bei M.ottenbruch. Wenn ich zig Kilometer alleine im Auto sitze muss, um zur Filiale zu kommen. Dann mach ich denn allfällig vorhandenen Ökobonus schneller zunichte, als es mir lieb ist. --Bobo11 (Diskussion) 22:51, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Zumal Amazon mittlerweile auch in der Breite beachtlich aufgestellt ist, will sagen, ne Menge Lager hat. So lang sind die Auslieferwege nicht mehr und mit den Boxen werden tatsächlich Mehrfachfahrten eingedämmt. Ich sags ungern, aber für bestimmte Angebotspaletten ist das schon ne super Logistik. --scif (Diskussion) 23:02, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das heißt aber nicht, dass Amazon alle Waren in allen Lagern vorrätig hat. Ich hab schon Amazon-Lieferungen aus Großbritannien, Italien und Spanien bekommen und ein spezieller PC kam per DHL-Luftfracht direkt aus China. Bei Amazon kann man die Bestellungen verfolgen. Das ist manchmal sehr aufschlussreich. --Rôtkæppchen₆₈ 23:12, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das Eine hat mit dem Anderen ja nun wirklich überhaupt nichts zu tun: Wenn das nachgefragte Produkt vor Ort nicht auf Lager ist, dann muß es von da, wo es sich befindet, nach dort tranportiert werden. Das gilt völlig unabhängig davon, ob der Kunde das Produkt am Ende im Laden kauft oder von Amazon zugeschickt bekommt. Das nun selektiv Amazon vorzuwerfen, ist - eigenartig. -- M.ottenbruch ¿⇔! RM 17:49, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Paketlieferwagen sind durchschnittlich halb beladen, was deutlich besser ist als 1500 kg Auto mit 75 kg Fahrer und 1 kg Einkäufe. --Rôtkæppchen₆₈ 22:57, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
"Man soll die Dinge so einfach wie möglich machen, aber nicht einfacher." Diese Rechnung ist zu einfach. Dass Leute, die auf dem Land leben, im Vergleich zu Städtern Ökoschweine sind, aber Subventionen für ihre Umweltzerstörung verlangen und bekommen, ist schon lange bekannt. --Chianti (Diskussion) 23:19, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Klar, für mich als Städter mit 60 m zur Packstation, 5 km zum Baumarkt und Deutschlandticket sieht die Situation doch etwas anders aus als für den ruralen Fragesteller. --Rôtkæppchen₆₈ 23:41, 30. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Okay, dann liefere mal. Ich bin also ein subventioniertes Ökoschwein, weil ich auf dem Land lebe. Also: welche Subventionen? Und in wie fern bin ich ein Ökoschwein, weil ich auf dem Land lebe (genauer in einem 10.000-Seelen-Kaff zwischen mehreren Städten). Flossenträger 08:22, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Verwendung des Terminus "Ökoschwein" ist nicht zu akzeptieren.  Wer sich des Vokabulars des Dritten Reiches bedient sollte sein / ihr Weltbild kritisch beleuchten. --2001:871:6A:1B71:882D:151F:A20C:6584 16:57, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auweia, Drittes Reich? Ökoschweine sind Bio-Schweine, also eigentlich was Gutes. --Magnus (Diskussion) 17:08, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
In "10-15 km" drei grössere Städte ist prima! Ich mache das mit dem Fahrrad - zeitökonomisch idealerweise in Kombination mehrere Erledigungen. Kleinkram passt in den Fahrradkorb, ggf. plus Fahrradtaschen plus Rucksack. Für Grösseres (Grünmüll wegfahren, etc.) nehme ich meinen Fahrradanhänger (alter Kinderanhänger, jetzt ohne Verdeck, aber mit offener Sperrholzkiste). Durch Deichselverlängerung (einfach ein Rohr einfügen) kann man auch lange Balken transportieren. Gruss, --Markus (Diskussion) 09:36, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Schön das Du so fit bist und so viel Zeit hast. Leider bin ich es nicht, mangels Zeit. Wir sind beide berufstätig und da ist noch meine Mutter, um die ich mich kümmern muss. Und bevor der Vorschlag kommt... der ÖPNV ist am Wochenende quasi nicht nutzbar. Außer man hat z.B. Samstag morgen eine Stunde Zeit um die einfache Strecke zu bewältigen. Mit dem Rad wäre ich da tatsächlich schneller. Flossenträger 09:44, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Nichts als die Wahrheit

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Bei der Lektüre von Wahrheit kam mir folgende Frage:
Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen der normalen Korrespondenztheorie und der Dialektisch-materialistischen Widerspiegelungstheorie? --2A02:8071:60A0:92E0:0:0:0:A67A 00:46, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Vielleicht hilft dir der Artikel Widerspiegelungstheorie weiter. Besonders der zweite Satz ist kein Teil der klassischen Korrespondenztheorie: „Sie bestreitet, dass es ein autonomes Denken gäbe, und postuliert, dass alles auf die materiellen Bedingungen seiner Entstehung zurückgeführt werden könne.“ --Bildungskind (Diskussion) 12:26, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Erstes Auftreten und mögliches Abklingen von Pollenallergie

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Laut https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/heuschnupfen-pollenallergie/ sind "unter den 3- bis 6-Jährigen nur knapp 5% der Kinder betroffen, unter den 7- bis 10-Jährigen bereits 10,5% und unter den 14- bis 17-Jährigen 18,4%." Aber in welchem Alter spätestens kann eine Pollenallergie zum ersten Mal auftreten? Kann sie auch von selbst wieder verschwinden oder "on-off" in verschiedenen Lebensphasen auftreten? --AF (Diskussion) 12:19, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Das ist in jedem Alter möglich und kann auch wieder verschwinden. https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/allergie/trotz-heuschnupfen-den-fruehling-geniessen/allergie-jojo-heuschnupfen-auch-im-hohen-alter-bekommen-mediziner-raetseln-ueber-die-gruende_id_8690858.html --BlackEyedLion (Diskussion) 12:33, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hatte eine gewisse Zeit in meinem Leben, da war ich jedes Jahr, mehr oder weniger intensiv, gegen eine Pollensorte allergisch, jedes Jahr gegen eine andere. Das begann mit Anfang 20 und hörte mit Anfang 30 auf. Bis jetzt habe ich seitdem nie wieder damit Probleme gehabt. Von Freunden kenne ich zig verschiedene Verläufe und Intensitäten. Es gibt also eine recht breite Variabilität. --Elrond (Diskussion) 13:12, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab seit meinem 40. Lebensjahr eine Pollenallergie (aber erst frühestens Mai/Juni, wohl Gräser). Das ist also offensichtlich möglich.--Mautpreller (Diskussion) 18:41, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Eine Allergie ist ja eine ueberschiessende Reaktion des Immunsystems. Und weil im Alter das Immunsystem allgemein nachlaesst, lassen auch Allergien im Alter allgemein nach. Aber das ist eben nur der Durchschnitt - individuell ist alles moeglich, obwohl das erstmalige Auftreten von Allergien ab dem Erwachsenenalter mit jedem Jahr unwahrscheinlicher wird. -- Juergen 86.111.153.34 01:03, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

WLAN-Protokoll mit Freeware erstellen zur Fehlersuche bei Verbindungsproblemen, Windows 10

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Hallo,

ich bitte um Empfehlungen zu Freeware, die den Zustand meiner WLAN-Verbindung protokollieren können. Ich möchte nach der Ursache für ein Fehlerbild suchen, dass ich regelmäßig erlebe. Tagsüber (ab Mittags bis zum späten Abend, etwa 23:30) ist die Datenverbindung zwischen meinem Windows-10-Computer über den Router (derzeit eine Fritzbox 7520) ins Internet (DSL von 1&1) oft (nahezu täglich) gestört. Das äußert sich unter anderem in sekundenlangen und stark schwankenden Pingzeiten oder Servertrennungen in Onlinespielen, Ladefehlern bei Websites und abbrechenden Downloads. Mit meinen aktuell verfügbaren Mitteln sehe ich keine mögliche Ursache, das Betriebssystem zeigt manchmal als WLAN-Status zwar an, dass eine Verbindung zur Fritzbox besteht, aber keine ins Netz. Allerdings sehe ich die Störung auch, wenn diese Anzeige (das Icon "Globus mit durchgestrichenem Kreis" in der Taskbar) noch nicht aktualisiert ist.

Dieses Fehlerbild bestand auch schon mit einem alten Router (Fritzbox 7272); ich habe das Gefühl, dass es witterungsabhängig oder mindestens temperaturabhängig ist. Bei hohen Raumtemperaturen respektive Außentemperaturen über 28-30°C tritt es sehr gehäuft auf, bei kühlerer Luft selten bis gar nicht. Ich habe ein Dualboot-System mit einem (allerdings selten gestarteten) Ubuntu, unter Linux kann ich mich nicht an das Auftreten des Störungsbildes erinnern.

Oft kann ich die Störung zeitweilig durch das De- und Reaktivieren der WLAN-Karte in den "Netzwerkverbindungen" beseitigen. Im Fritzbox-Log taucht gelegentlich der Verlust der DSL-Synchronisation auf, allerdings heute noch nicht. Kurioserweise komme ich mit meinem Firefox 128, wenn die Internetverbindung gestört ist, auch nicht auf "fritz.box", obwohl mit der Netzwerkstatus anzeigt, dass eine Verbindung zum Router besteht. Die WLAN-Karte ist im PC-Gehäuse im Abluftstrom der Grafikkarte installiert, was wegen der Position des einzigen passenden Einbauslots auch nicht geändert werden kann.

Kennt jemand eine empfehlenswerte Windows-Freeware, die relevante WLAN-Daten (Signalstärke, Paketverluste, Pingzeiten, etc.) sowie den Zustand des Treibers ("rtwlane01.sys", in Bezug auf die Energieverwaltung) und idealerweise, wenn verfügbar, die Temperatur der WLAN-Hardware (wird mir als "TP-Link Wireless N PCI Express Adapter" im System angezeigt, ist mit einem Realtek-Chip ausgestattet, Vendor 10EC und Device 818B) protokollieren kann? Das Ausgabeformat des Logs ist nicht wirklich wichtig, solange es von Notepad++ oder einem Libre-/ MS Office-Programm geöffnet werden kann.

Nachtrag: auch unsere Androidhandys im Haushalt haben oft zeitgleich wie ich am PC Verbindungsprobleme.

Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 14:24, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Ich kann Dir Deine eigentliche Frage nicht beantworten, aber etwas bestätigen: bei gestörter Verbindung Router => WWW komme ich mit dem PC auch nur ganz schlecht oder gar nicht auf das Webinterface des Routers. Das habe ich schon mit verschiedenen Routern beobachtet. Und: wenn verschiedene bekannte WLAN-Netze in PC-Reichweite sind, probiert er die alle durch. --78.48.210.200 15:03, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auch keine Antwort auf deine Frage nach Software, zumal ich kein Windows nutze, aber grundsätzlich: WLAN ist keine Verbindung, WLAN ist eine Wolke. Je nach Umfeld kann die praktisch mögliche Bandbreite weit unter dem liegen, was theoretisch möglich wäre. Wenn du in einem Mehrparteienhaus wohnst und noch zehn andere WLANs unmittelbar nebenan laufen, dann teilt ihr euch de facto alle zusammen die mögliche Bandbreite – es gibt zwar unterschiedliche Kanäle, aber die überlappen sich, auf 10 Kanälen können keine 10 WLANs unabhängig operieren. Daher gilt weiterhin: Alles, was geht, ans Kabel. Deiner Beschreibung nach handelt es sich um einen ortsfesten Rechner. Spendier ihm ein Netzwerkkabel zur Fritzbox, billiges Cat.5e reicht für 1 Gbit/s aus, und sei glücklich. --Kreuzschnabel 17:31, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich kenne nur Wireshark, was leider nicht das macht was du möchtest. --2001:16B8:B880:E200:BC10:A0D:54BC:EE99 17:32, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich würde als allererstes mal herauszufinden versuchen, an welcher Komponente das Problem hängt. Ist die Internetverbindung stabil, wenn Du den PC per LAN-Kabel an die Fritzbox anschließt? Macht es einen Unterschied, ob Du einen FE- oder GbE-Port der Fritzbox benutzt? Beim WLAN: Ändert sich etwas, wenn Du im 2,4-GHz-Band die Kanalbreite auf 20 MHz verminderst? In der Fritzbox wird das oft „WLAN-Koexistenz aktiv (2,4-GHz-Frequenzband)“ genannt. Ändern sich die Abbrüche im 5,2-GHz-Band, wenn Du einen DFS-freien Kanal (36 bis 48) verwendest? Alternativ kannst Du noch einen anderen WLAN-Adapter verwenden. USB-WLAN-Adapter gibt es schon für einstellige Eurobeträge. Und wenn das nicht hilft, besorgst Du Dir erstmal leihweise einen anderen Router oder Accesspoint, den Du an Deine Fritzbox anschließt und deren WLAN deaktivierst. Zur Anzeige der Signalstärke verwende ich inSSIDer auf dem PC und WiFi Analyzer (open-source) für den Androiden. Die Ping-Zeit zur Fritze findest Du über die Windows-Kommandozeile mit ping fritz.box heraus. --Rôtkæppchen₆₈ 17:45, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Unter https://www.dell.com/support/kbdoc/de-de/000150790/verwendung-von-windows-protokollen-zur-behebung-von-wireless-problemen-die-nur-an-kundenstandorten-auftreten?lwp=rt findest Du eine Anleitung, wie Du WLAN-relevante Windows-Ereignisse aus dem Event Viewer filterst. --Rôtkæppchen₆₈ 19:34, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich habe auf absehbare Zeit leider nicht die Möglichkeit (Türen und Strecke sprechen dagegen. Luftlinie zum Router ca. 3 Meter durch einen Kleiderschrank und eine Fachwerkwand durch), ein LAN-Kabel zwischen Router und Desktop-PC zu legen. Der WLAN-Adapter beherrscht leider kein 5Ghz-Band. Die Fritzbox steht (wieder) auf "Autokanal", schalte ich das auf Manuell, ist die "WLAN-Koexistenz" default aktiviert. Im WLAN-Log (danke für den Dell-Support-Link!) habe ich rund um die Ausfallerscheinungen ein mehrfaches Aus-und Anschalten von "Funksicherheit" gesehen: 21:07:40 "Die Funksicherheit wurde angehalten." – 21:07:41 "Die Funksicherheit wurde gestartet." und gleich weiter "Die Funksicherheit war erfolgreich." – 21:07:59 "Die Funksicherheit wurde angehalten." – ab hier alles mit demselben Zeitstempel 21:08:04 "Der Dienst für die automatische WLAN-Konfiguration hat eine Verbindung mit einem Funknetzwerk gestartet." "Die Drahtlosnetzwerkzuordnung wurde gestartet." "Die Funknetzwerkzuordnung war erfolgreich." "Die Funksicherheit wurde gestartet." "Die Funksicherheit war erfolgreich." "Vom Dienst für die automatische WLAN-Konfiguration wurde erfolgreich eine Verbindung mit einem Funknetzwerk hergestellt." Aktuell (seit 21:15:42 laut Log) habe ich wieder keine Verbindung, es ist jetzt 21:29. Ich habe das Netz um 21:31 per "Adapter deaktivieren - Adaptzer reaktivieren" soeben wieder angestoßen, die Verbindung ist wieder da. Zwischen 21:16:01 und meinem manuellen Eingriff sind keine weiteren Logeinträge aufgelaufen.
Zum Thema "stabile Internetverbindung": heute Mittag hatte das Android-Phone von meiner Frau ebenfalls Verbindungsschwierigkeiten, parallel zu meinem PC. Jetzt, bei meinen 21-Uhr-Hängern, nicht. Ansonsten habe ich in den letzten Monaten, wenn ich Ubuntu mal gestartet hatte (wie geschrieben: Dualboot) keine Verbindungsprobleme beobachtet, allerdings nach einer Ubuntu-Session gefühlt einige minutenlange Scherereien bis Windows wieder WLAN wollte (Symptome behoben durch mehrfaches De- und Reaktivieren des Adapters). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 21:44, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Als der Puma7Bug gross gehypt worden ist, wurde diese Software Pingplotter empfohlen, evtl. hift sie dir zu beweisen, das dein internet nicht ok ist?--Conan (Eine private Nachricht an mich? Bitte hier lang.) 21:47, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Auch bei Kabelwegen gilt das mit dem Willen und dem Weg. Du willst also kein Kabel dahin legen. Nun gut, dann leb mit den WLAN-Einschränkungen. --Kreuzschnabel 23:00, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
@Benutzer:Kreuzschnabel: ich möchte schon, aber ich bin nicht die einzige Person in der Wohnung, welche entscheidet, wo welche Art Technik benutzt wird. Deswegen wären mir andere Lösungsansätze vor dem Kabellegen deutlich(!) lieber. Ich bräuchte vermutlich etwas mehr als 10 Meter LAN-Kabel, um vom Router hinter Wohnzimmerkommoden unter der ersten Tür in den Flur, dort an der Wand lang und weiter unter die zweite Tür und an oder hinter Schränken zum PC zu kommen. Für ein Durchstoßen der Zimmerwand zur Kabeldurchführung hätte ich vermutlich passende Bohrer da, aber das ist bei einer Mietwohnung älteren Baujahrs und unbekannten Verläufen von Strom- und (Heizungs-)Wasserleitungen eventuell nicht unproblematisch. Momentan möchte ich vorzugsweise ein Windows-WLAN-Entstören verfolgen (wie gesagt: unter Ubuntu erscheint mir die Verbindung als stabil. Aber die allermeisten meiner Computerspiele und Photoshop sind unter Ubuntu auch mit Wine nicht vernünftig verfügbar). Grüße, Grand-Duc ist kein Großherzog (Diskussion) 23:27, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Ich hab beim Einzug auch gedacht, ich könnte mir die Löcher in den Betonwänden sparen. Als meine Mitbewohnerin dann vom dauergestörten Kabelfernsehen auf Magenta TV 1. Gen. umgestiegen ist, hab ich es zuerst mit einer 5-GHz-WLAN-Bridge durch drei Stahlbetonwände versucht, leider nicht ganz störungsfrei. Ich hab dann doch zum Boschhammer greifen müssen und 14-mm-Löcher bohren müssen. Durch 14 mm passt konfektioniertes LAN-Kabel. Danach war alles in Butter. @Grand-Duc: Du könntest aber zumindest mal Dein vorhandenes WLAN verbessern. Möglichkeiten wären besserer WLAN-Adapter im PC. 802.11n (Wifi 4) ist schon 15 Jahre alt und die Fritzbox 7520 kann schon 802.11ac/Wifi 5, wobei man immer daran denken soll, dass Wifi 5 nur Verbesserungen im 5-GHz-Band gebracht hat. Vielleicht wäre auch ein Fritz-Repeater sinnvoll. Wenn der dann Backhaul im 5-GHz-Band macht, kann der 2,4-GHz-Adapter im PC bleiben. --Rôtkæppchen₆₈ 23:30, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Windpockenimpfung

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Nach einer erfolgreichen Windpockenimpfung bekommt man keine Windpocken mehr, sondern nur noch Gürtelrose, richtig?

--2001:16B8:B880:E200:BC10:A0D:54BC:EE99 17:33, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Nein, auch Masern. --2003:D9:1F2D:4100:B0C0:E5C4:87A3:E00F 17:36, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Die Impfung (zumindest eine davon) ist zu 92% effektiv gegen allgemeine Erkrankung und 98% gegen schwere Verläufe.[19] Entsprechend gibt es eine Möglichkeit sich dennoch mit Windppocken anzustecken, auch wenn sie weit geringer ist als ohne Impfung.--Maphry (Diskussion) 17:40, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Bin kein Mediziner, aber Gürtelrose bekommt man AFAIK von Windpockenerregern, die nach abgeklungener Krankheit latent im Körper verbleiben. Mit erfolgreicher Windpockenimpfung erkrankst du mit hoher Wahrscheinlichkeit überhaupt nicht an Windpocken, ergo klingt auch keine Windpockenerkrankung ab, ergo bleiben dabei auch keine latenten Erreger im Körper, ergo bekommst du auch keine Gürtelrose. Aber wie gesagt, ich hab nicht wirklich Ahnung. --Kreuzschnabel 17:47, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
+1 Ohne vorherige Windpocken keine Gürtelrose. --Doc Schneyder Disk. 19:43, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Gibt es denn einen Unterschied zwischen einer Infektion und einer Impfung mit aktiven Viren? --2001:16B8:B880:E200:BC10:A0D:54BC:EE99 22:47, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Frag a) einen Erkrankten und b) einen Geimpften. --Kreuzschnabel 22:58, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten
Das verrät Dir unser Artikel Varicellaimpfstoff. Dort ist auch der Unterschied zwischen einem Impfstoff gegen Windpocken und einem gegen Gürtelrose aufgelistet. --Rôtkæppchen₆₈ 23:35, 31. Jul. 2024 (CEST)Beantworten

Kriegsgegner in Drittlaendern angreifen

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Ist es mit dem Voelkerrecht vereinbar, wenn eine Kriegspartei Fuehrungskraefte der gegnerischen Kriegspartei in (formal unbeteiligten) Drittlaendern angreift ?

Einerseits koennte man argumentieren, dass die Drittlaender automatisch Partei ergreifen, indem sie diese Fuehrungskraefte beherbergen. Aber wie haette man z. B. geurteilt, wenn etwa die Ukrainer Putin bei einem Aufenthalt in Georgien, Turkmenistan oder der Tuerkei offen militaerisch (also nicht mit geheimdienstlichen Mitteln) angegriffen haetten ? -- Juergen 86.111.153.34 00:47, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Die Gezielte Tötung ist juristisch und ethisch umstritten. In unserem Artikel steht auch etwas zur völkerrechtlichen Einordnung. --Geoz (Diskussion) 07:38, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Das ist der eine Punkt, der andere ist um was für ein Führungsperson es handelt. In den Genfer Konventionen wird klar unterschieden wenn ich im Konfliktfall angreifen darf und wenn nicht. Beispiel; Ein General im Dienst ist ein Kombattant, womit er ein reguläres Ziel für einen militärisch Angriff ist. Wobei eben gemäss den Genfer Konventionen nicht unterschieden wird wo sich dieser Kombattant aufhält. Sondern ob er dem Kombattantenprivileg unterliegt oder eben nicht. Was aber eben nur auf militärische Führungskräfte zutrifft, nicht aber auf Politiker usw. . Auch wenn der Präsident gerne mal der Oberbefehlshaber der Armee ist, er ist nicht Teil der kämpfende Truppe (Bewaffnet und uniformiert). Einem Konflikt in ein Drittland zu verlegen ist immer so ein Sache. --Bobo11 (Diskussion) 08:13, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

VPN funktioniert bei ORF ON nicht

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Ich bin ein Fan der Landkrimis, die mir zu selten in deutschen Streamingangeboten erscheinen. Nachdem es schon bei Surfshark Probleme mit Österreichs Mediathek gab, bekomme ich auch mit dem VPN Ivacy nur die Meldung zu sehen, das Video könne nur in Österreich abgespielt werden. Wie kriegt ORF das hin? Ich habe es vergeblich auch mit einem Browser ausprobiert, mit dem ich meines Wissens noch nie auf ORF-Seiten unterwegs war, um browserbezogene Cookies auszuschließen.

--Historiograf (Diskussion) 00:48, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Ich kann "Alles Fleisch ist Gras" mit SurfShark sehen. Browser-Cookies kannst du im privaten Modus ausschließen. Teilweise sind die IPs der VPN-Anbieter bekannt. In der Regel hilft es aber, sich neu zu verbinden und dabei die IP zu wechseln. --Carlos-X 00:57, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Weißer Teil beim Schinken — reines Fett?

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Ist der weiße Teil bei Schinken oder Speck 100 % Fett oder ist darin auch Wasser o. Ä. enthalten? --91.141.65.197 01:41, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Die Nährwerte von Speck sind zum Beispiel hier zu finden: https://www.bmi-rechner.net/kalorien-naehrwerte/kalorien-speck.htm Der Rest auf 100 g ist Wasser und Salz. -- Karl Bednarik (Diskussion) 07:05, 1. Aug. 2024 (CEST).Beantworten
Wenn es zu 100 % Fett wäre, hätte es keine Struktur, siehe Schmalz. Auch Flomen bestehen zu einem gewissen Teil noch aus Bindegewebe. Kann man daran erkennen, dass auch nach dem Ausschmelzen des Fetts die Grieben übrig bleiben. Siehe auch Grieben. --Elrond (Diskussion) 08:36, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Rechtschreibung/Typographie bei Flächenmassen

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Ich (und ein Kollege) sind gerade dabei eine Liste von Gegenständen zu erstellen inklusive ihrer Flächenmasse. Meist Bücher, einige Gemälde, Graphiken etc. Wir sind uns uneinig über die korrekte Schreibung. Ist es z.B. 17 x 26 cm oder 17 cm x 26 cm, oder geht beides? Ein Link auf eine amtliche Regelung würde uns erfreuen. Die Wikipedia-Artikel zur korrekten Schreibweise von Einheiten aller Art haben wir durch, aber nichts erhellendes gefunden, diverse Google-Suchen kombiniert mit Duden dito.--2001:9E8:632E:D500:80EF:C09E:95BE:1C2B 02:31, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

In "Schreib- und Gestaltungsregeln für die Text- und Informationsverarbeitung" (DIN 5008) wird bei den dortigen Beispielen immer 17 cm x 26 cm geschrieben. Wenn ihr eine Tablle macht, würde ich in den Tabellenkopf reinschreiben "Maße (l x b) jeweils in cm", oder so ähnlich. Dann braucht ihr innerhalb der Tabelle nur noch 17 x 26 schreiben. Gruß kandschwar (Diskussion) 07:31, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
In einer Tabelle schreibt man die Einheiten in den Köpfen in der Regel in eckigen Klammern: „Maße (l × b) [cm × cm]“. Seltener findet man es auch als Division: „Maße (l × b) / (cm × cm)“. Letzteres fände ich hier mit der doppelten Klammer aber sehr verwirrend. Tauchen bei der zweiten Zahl (sofern die Spalte rechtsbündig gesetzt ist) aber Werte mit unterschiedlicher Stelligkeit auf, dann sollte man darauf achten, dass das Multipikationszeichen immer auf gleicher Höhe ist, analog zur Vorlage:0. Vermeiden kann man das, indem man beides in getrennte Spalten schreiben: „Länge [cm]“ und „Breite [cm]“. --L47 (Diskussion) 08:04, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Rein mathematisch ist die Sache klar: „17 cm × 26 cm“, dabei zwischen Zahl und Einheit am besten ein geschütztes Leerzeichen setzen. Die Einheit nur einmal zu schreiben, wird zwar von den meisten Leser*innen verstanden werden, aber von Leuten mit MINT-Hintergrund in aller als falsch empfunden. Einzig bei der Angabe eines Kalibers für Waffen wird die erste Angabe typischerweise ausgelassen. Ich würde es zweimal schreiben, falsch ist es auf keinen Fall. --L47 (Diskussion) 07:58, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Flächenmassen haben Einheiten wie kg/m² und besitzen keine festgelegte Typographie. --Ralf Roletschek (Diskussion) 08:30, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Möglicherweise kommt die fragende IP aus der Schweiz, wo solcherart Verwirrung durch das Nichtbenutzen des "ß" entstehen kann. Ansonsten hast Du natürlich recht. --Elrond (Diskussion) 08:42, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Goschlechte von der Entdeckung Europas

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Christoph Columbus entdeckte Amerika, aber wer entdeckte Europa?! --188.23.237.86 04:24, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

Abgesehen davon, dass Amerika schon vor Columbus "entdeckt" wurde: Für die "Entdeckung" Europas gibt es die Out-of-Africa-Theorie. --2003:E7:BF1E:FAE8:368C:D2AA:4C93:8096 04:39, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Das halte ich nicht für vergleichbar. In der Frage geht es um eine der Entdeckungen Amerikas für Europa, in der Antwort aber um die Besiedelung. Meines Erachtens sollte eher überlegt werden, ob ein amerikanischer Ureinwohner einmal aus eigenem Anlass in früher Zeit nach Europa gekommen ist. --BlackEyedLion (Diskussion) 08:03, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Von einer „Entdeckung Europas“ analog zur Entdeckung Amerikas zu sprechen, ergibt wenig Sinn. Bei dem ganzen Konzept geht es ja darum, wann Amerika in den Dunstkreis des europäischen Wissens geraten ist. Die Folge von Kolumbusens Entdeckungsfahrt war ja gerade, dass von da an die beiden Hälften der Erdkugel politisch, siedlungstechnisch und auch biologisch/landwirtschaftlich (→ Columbian Exchange) miteinander verbunden waren. Dagegen war die wikingische Entdeckung Amerikas eher ein Randereignis der Geschichte, das relativ folgenlos blieb. Der Begriff bezieht sich folglich auf eine Sichtweise, in der Europa „schon immer da war“ (manche Kritiker*innen sehen es auch als Eurozentrismus) – und in dieser Analogie kann Europa auch nicht entdeckt worden sein. --L47 (Diskussion) 08:14, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Wenn überhaupt entdeckten die (menschlichen) Erstbesiedler den amerikanischen Kontinent. Dito dann die ersten (menschlichen) Erstbesiedler Europa. Das zeitlich zu fassen (beides) ist aber ein recht ungewisses Unterfangen. Zumal dann zu definieren ist, wer Mensch ist. Neandertaler - ja/nein Homo heidelbergensis ja/nein etc. --Elrond (Diskussion) 08:48, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Und ob die über Sibirien, Atlantik oder Pazifik angereist sind, ist noch nicht geklärt. Auf dem Weg nach Amerika haben dann auch ein paar von ihnen Europa entdeckt, wobei wir uns ja bis heute nicht einig sind, was alles zu Europa gehört. --Ralf Roletschek (Diskussion) 09:24, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Die sog. Cro-Magnon-Menschen. --Chianti (Diskussion) 09:27, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten
Zheng He hat es eben nicht bis nach Europa geschafft, eben weil ohne Suez-Kanal eben die Umrundung Afrikas das grosse Problem war. Und Südamerika hatte zwar Hochkulturen in so einem Zeitraum, aber nicht unbedingt Hochseefähige Schiffe (für Pazifik gibt es ein paar Stories offenbar, für Atlantik weniger). Heisst alles in allem bliebe für solch eine Theorie nur Nordamerika üblich, und von dort ist eben nicht bekannt, dass sie dort die Fähigkeiten vorhanden waren.--Maphry (Diskussion) 09:38, 1. Aug. 2024 (CEST)Beantworten

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