Wikipedia:Review/Review des Tages

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Review des Tages
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Paul Preuß 1910

Paul Preuß, auch Paul Preuss (geboren am 19. August 1886 in Altaussee; gestorben am 3. Oktober 1913 am Gosaukamm), war ein österreichischer Alpinist. Er war einer der erfolgreichsten und besten Kletterer seiner Zeit: Innerhalb von nur 5 Jahren gelangen ihm 1200 Besteigungen, davon 300 im Alleingang und rund 150 Erstbesteigungen. Preuß war ein vielseitiger Alpinist, der nicht nur den Fels beherrschte, sondern auch Erstbegehungen auf Schnee und Eis unternahm. Er betrieb Skibergsteigen, Skitraversen (in beiden Bereichen gelangen ihm Erstbegehungen) und Schneeschuhwandern. Preuß stürzte im Oktober 1913 am Mandlkogel im Gosaukamm tödlich ab.

Preuß war ein gefragter Vortragsredner über alpine Themen, seine Vorträge waren sehr beliebt. Er veröffentlichte viele Artikel in alpinen Zeitschriften und den Mitteilungen der Alpenvereine, die Berge und Routen beschreiben, aber auch über Kletterstil und Klettertechnik. Einer dieser Aufsätze war der Ausgangspunkt für den Mauerhakenstreit, der in der Formulierung der Kletterregeln mündete. Diese haben den Freiklettergedanken populär gemacht, der bis heute ein bestimmendes Element des Kletterns ist. Damit war Preuß auch einer der führenden Alpinisten in Kletterethik und -technik.

Zu seinem Gedenken wurde der Paul-Preuß-Preis ins Leben gerufen, der an extreme, aktive Kletterer verliehen wird, die herausragende Leistungen im Gebirge erbracht haben.

Porträt des Herrn X (Pierre Loti) (Henri Rousseau)

Das Porträt des Herrn X (Pierre Loti) ist ein Gemälde des französischen Malers Henri Rousseau. Es zeigt in vereinfachten Formen einen Mann in Halbfigur mit einer Katze vor einer Landschaftsansicht. Das in Öl auf Leinwand gemalte Bild hat eine Höhe von 61 cm und eine Breite von 50 cm. Es gehört zur Sammlung des Kunsthauses Zürich. Die Identität des Mannes ist nicht zweifelsfrei geklärt. Einige Autoren haben angenommen, der dargestellte Mann sei der Schriftsteller Pierre Loti. Auch bei der zeitlichen Einordnung des Bildes gibt es abweichende Überlegungen; neuere Datierungen gehen von 1906 als Entstehungsjahr aus. Das Porträt diente als Vorlage für verschiedene Werke der modernen Malerei. Das Gemälde zeigt das Porträt eines Mannes in Halbfigur. Mit leicht zur linken Seite gedrehtem Kopf blickt er frontal zum Betrachter. Das Gesicht hat einen hellen Teint, das auffällig abstehende rechte Ohr zeigt ein rosiges Inkarnat. Während die rechte Wange ebenfalls eine leichte Rötung aufweist, ist in der linken Gesichtshälfte ein dunkler Schattenbereich auszumachen. Auffällig ist ein dunkler Schnurrbart mit nach oben gedrehten Enden. Über den Augen erscheinen die Brauen als schmale schwarze Bögen. Der Mann trägt oberhalb der freiliegenden Stirn eine rote Kopfbedeckung, bei der es sich mutmaßlich um einen orientalischen Fes handelt. Darunter schaut seitlich und in der Mitte das gepflegte dunkle Haar hervor. Zur Kleidung des Mannes gehört ein rotes Hemd mit goldenem Knopf auf Brusthöhe und geschlossenem breiten weißen Halskragen. Über dem Hemd trägt er ein schwarzes Kleidungsstück, bei dem es sich um einen arabischen Umhang – beispielsweise einen Burnus – handeln könnte. Der rechte Arm ist vor die linken Brust gewinkelt. Die Hand ragt hier aus einer weißen Ärmelmanschette mit nach oben ausgestreckten Fingern hervor. Zwischen Zeige- und Mittelfinger hält der Mann eine brennende Zigarette; den kleinen Finger schmückt ein Goldring. Vor dem Mann sitzt auf der linken Bildseite eine getigerte Katze auf einem runden podestartigen Kissen. Sie ist wie der Mann frontal dargestellt, ihre Haltung wirkt statuarisch.

Animiertes Modell des KOR

Opioidrezeptoren (OR, veraltet Opiatrezeptoren) sind G-Protein-gekoppelte Rezeptoren, die Opioide als Liganden haben und die wichtige Funktionen in der Schmerz- und Stressverarbeitung, im Immunsystem und in der Steuerung des Sozialverhaltens erfüllen. Zu den Mitgliedern der Opioidrezeptorfamilie gehören die vier Haupttypen Mü-, Kappa-, Delta-Opioidrezeptor und Nozizeptinrezeptor (MOR, KOR, DOR, NOR). Ihre Gene, OPRM1, OPRK1, OPRD1 und OPRL1, kommen weit verbreitet in Wirbeltieren vor, finden sich aber auch in Wirbellosen. Diese Opioidrezeptoren binden als definierendes Kriterium den Antagonisten Naloxon. Die Rezeptoren werden in den Neuronen des peripheren und zentralen Nervensystems exprimiert, wo sie durch prä- und postsynaptische Hemmung für eine abgeschwächte Erregungsübertragung sorgen. Die Dichte der einzelnen Rezeptortypen variiert stark in Abhängigkeit der Gewebeart. Innerhalb der Rezeptorfamilie ist der μ-Opioidrezeptor am besten untersucht worden. Er ist Zielrezeptor zahlreicher zur Schmerzlinderung verwendeter Arzneistoffe, die als MOR-Agonisten wirken. Klinische Opioidanalgesie ist gegenwärtig (2023) nahezu ausschließlich MOR-vermittelt. Von den Opioidrezeptoren existieren ungewöhnlich viele Spleißvarianten, so von den Typen MOR und NOR im Menschen jeweils mehr als zwanzig.

Ein Zug auf dem wiederaufgebauten Abschnitt der Lynton and Barnstaple Railway (L&B)

Die Lynton and Barnstaple Railway (L&B) war eine Schmal­spur­bahn in der Graf­schaft Devon, England, die 1898 eröffnet wurde und eine Spur­weite von 597 Milli­metern aufwies. Die Bahn­strecke erstreckte sich über 31 Kilometer von Barn­staple nach Lynton und durch­querte dabei die male­rische Land­schaft des Exmoors. Ursprüng­lich als unab­hängige Bahn­linie betrieben, wurde sie 1923 von der Southern Railway über­nommen. Die L&B war bekannt für ihre kurven­reiche Route und die land­schaft­liche Schön­heit, die sie den Reisenden bot, was sie zu einem beliebten Ziel für Eisen­bahn­enthu­siasten machte. Trotz ihrer Beliebt­heit wurde die Strecke 1935 aufgrund der Konkurrenz durch Straßen­verkehr und rück­läufigen Passagier­zahlen geschlossen. Nach ihrer Schließung wurde die Infra­struktur größten­teils demon­tiert und verkauft.

Im Jahre 2004 begannen Eisen­bahn­enthu­siasten mit der Wieder­her­stellung eines Teils der Strecke als Museums­bahn, beginnend mit dem Abschnitt bei Woody Bay. Diese Bemü­hungen führten zur Wieder­eröff­nung eines kurzen Abschnitts, der heute Touristen anzieht und einen Einblick in die histo­rische Bedeutung der Bahn bietet. Die Museums­bahn betreibt derzeit Züge auf einer kurzen Strecke und plant, die gesamte Linie schritt­weise wieder aufzu­bauen. Die L&B ist nicht nur eine touris­tische Attraktion, sondern auch ein Bildungs­projekt, das das Verständnis für die Transport­geschichte fördert.

Die Wieder­bele­bung der L&B zeigt das Engage­ment und die Leiden­schaft der Eisen­bahn­freunde und die Bedeu­tung der Erhaltung histo­rischer Eisen­bahnen. Sie dient als leben­diges Beispiel dafür, wie vergangene Transport­mittel die Gemein­schaften in abgele­genen und länd­lichen Gebieten beein­flussten. Die Lynton and Barnstaple Railway bleibt ein faszinie­rendes Kapitel in der Geschichte der briti­schen Schmal­spur­bahnen und ein leben­diges Denkmal der Eisen­bahn­geschichte.