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Benutzer Diskussion:Nasobema lyricum: Unterschied zwischen den Versionen

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vor Jahren hatte Wamito den Eintrag [[Knagge]] erstellt. Im Zitat aus dem o.g. Buch ist jedoch ein Fehler vorhanden. Es fehlt das Genitiv-s hinter ''Jahrhundert''. Ist es dir möglich in dem Buch nachzugucken, ob da nicht doch ''Jahrhunderts'' steht? Schöne Grüße --[[Benutzer:Yoursmile|Yoursmile]] <small>([[User talk:Yoursmile|Diskussion]])</small> 06:23, 19. Jul. 2018 (MESZ)
vor Jahren hatte Wamito den Eintrag [[Knagge]] erstellt. Im Zitat aus dem o.g. Buch ist jedoch ein Fehler vorhanden. Es fehlt das Genitiv-s hinter ''Jahrhundert''. Ist es dir möglich in dem Buch nachzugucken, ob da nicht doch ''Jahrhunderts'' steht? Schöne Grüße --[[Benutzer:Yoursmile|Yoursmile]] <small>([[User talk:Yoursmile|Diskussion]])</small> 06:23, 19. Jul. 2018 (MESZ)
: Ich versuche am Wochenende nachzuschauen. Muss mal sehen, wo ich dieses Büchlein habe. LG --[[Benutzer:Nasobema lyricum|Nasobema lyricum]] <small>([[User talk:Nasobema lyricum|Diskussion]])</small> 08:26, 19. Jul. 2018 (MESZ)

Version vom 19. Juli 2018, 08:26 Uhr

Archive mit älteren Diskussionen #1, #2

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Warum bella-donna mit Bindestrich?

Vgl. w:Schwarze Tollkirsche. Gruß und weiterhin viel Spaß, Peter -- 09:33, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

In meiner Fachliteratur ist es mit Bindestrich angegeben.
- so der Oberdorfer
- so Genaust
- so auch Herders Lexikon der Biologie, Band 8, Artikel Tollkirsche, Freiburg 1987
Ich weiß nicht, ob beide Schreibweisen gültig sind.
Wikispecies bietet ebenfalls die Schreibweise ohne Bindestrich. Intuitiv hätte ich das selbst auch ohne Bindestrich geschrieben.

Gruß --Nasobema lyricum (Diskussion) 09:35, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

(BK) Ok, im Schwesterprojekt steht allerdings auch, dass beide Varianten zulässig sind.
Dann würde ich aber die Nebenform angeben.
Ist es ein (deutsches) Adjektiv?
Wieso ist dann (wie bei Substantiven) die Nichtexistenz der Pluralform bei der Worttrennung genannt?
Gruß und weiterhin viel Spaß, Peter -- 09:37, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Es sieht schon so aus, dass die Bindestrich-Schreibweise die korrekte ist. Ich forsche heute ein bisschen nach, ob die andere Schreibweise (mittlerweile) zulässig ist. LG --Nasobema lyricum (Diskussion) 09:49, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Wikipedia (Schwarze Tollkirsche):
Für den Artnamen (Epitheton) sind zwei Varianten in Gebrauch, belladonna und bella-donna (mit Bindestrich). Ursprünglich wurde er von Linné zweiteilig eingeführt (als Bella donna), was nach den Regeln der botanischen Nomenklatur heute als nicht mehr korrekt gilt, verschiedene Botaniker haben ihn unterschiedlich an die neuen Regeln angepasst. Der Code (ICBN, Artikel 23.1 und 60.9) ist in dieser Frage nicht eindeutig, so dass beide Namensvarianten zulässig sind.
Die Schreibung ohne Bindestrich scheint mir in dem Zusammenhang auch häufiger zu sein (Google Books: „[u]ngefähr 114.000 Ergebnisse“ für "Atropa belladonna", „[u]ngefähr 4.490 Ergebnisse“ für "Atropa bella-donna").
Als Adjektiv würde ich dieses Artepitheton ebenso wenig bezeichnen wie gorilla in Gorilla gorilla. Eine Einteilung in Wortarten erscheint mir bei Artepitheta sowieso als recht unnütz, sie stehen ja einfach nach Artennamen, was bringt es mir da zu wissen, ob es nun ein Adjektiv oder ein Substantiv ist? -- IvanP (Diskussion) 10:20, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

Lieben Dank Euch beiden. Wir haben ja gemeinsam schon einiges rausgefunden. Wenn ihr Lust habt, helft einfach bei den Darstellungsproblemen mit. Das spezifische Epitheton ist in der Regel ein Adjektiv. Es gibt hierbei wenige Ausnahmen. Hier liegt wohl eine solche vor. Sollen wir es als Substantiv behandeln? Insgesamt wird das Artepitheton wie ein Fremdwort im Deutschen behandelt. Vielen Dank für Eure Mithilfe. --Nasobema lyricum (Diskussion) 10:34, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

Andererseits könnten etwa lithographicus wie in Nymphites lithographicus und lithographica wie in Archaeopteryx lithographica als Formen eines Adjektivs lithographicus angesehen werden.
„Sollen wir es als Substantiv behandeln?“ – Ja, würde ich sagen. -- IvanP (Diskussion) 10:52, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Ich sehe es auch so. Es gibt ja Artnamen wie Palaeopython fischeri. Da steht zu Ehren unseres ehemaligen Außenministers in diesem Fall sogar ein Eigenname im Gentiv.
Dann würde ich aber als Sprache International und nicht Deutsch angeben. Gruß euch beiden, Peter -- 11:12, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Das haben wir schon einmal ausführlich mit Dr. Karl-Heinz Best diskutiert. Er sagt, eine Sprache International gibt es nicht. Es ist in der Tat so, dass solche Namen aus der biologischen Systematik im Deutschen als lateinische Fremdwörter der deutschen Sprache behandelt werden. --Nasobema lyricum (Diskussion) 11:14, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
bella-donna bzw. belladonna können sinnvollerweise auch nur zusammen mit einem Gattungsnamen verwendet werden. Das ist hier in einem Wörterbuch, ähnlich wie im Genaust, analytisch auseinandergenommen. --Nasobema lyricum (Diskussion) 11:50, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Ein deutschsprachiges kleingeschriebenes Substantiv? --Peter -- 11:36, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Das ist die Crux!. Das ist bei "fischeri" genauso. Wir haben es nicht als separates Lemma afgeführt. "belladonna" und auch "fischeri" sind natürlich attributiv gemeint. --Nasobema lyricum (Diskussion) 11:51, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Ich habe mir das jetzt noch mal überlegt. Eine Sprache „International“ gibt es nicht, trotzdem gibt es eine international gültige biologische Nomenklatur, wobei gewisse Dinge wie die Aussprache oder Worttrennung sprachspezifisch sind. Eine Möglichkeit ist nun, die Herkunft im International-Abschnitt anzugeben und in sprachspezifischen Abschnitten darauf zu verweisen (ein wissenschaftlicher Name wie Homo sapiens ist ja nicht in allen Sprachen unabhängig entstanden). Brauchen wir Abschnitte speziell zur Verwendung als Artepitheton? Wollen wir also auch zwischen gorilla als Artepitheton und gorilla als Unterartepitheton (wie in Gorilla gorilla gorilla „Westlicher Flachlandgorilla“) differenzieren? In dem Fall schlage ich vor, zu Artepitheta einen International-Abschnitt zu machen und als Wortartbezeichnung Artepitheton, spezifisches Epitheton o. Ä. zu verwenden, auf sprachspezifische Abschnitte können wir dabei vielleicht verzichten, wir führen asper wie in Spiritus asper ja auch nicht als deutsches Adjektiv. So entsteht auch keine Verwirrung mit gorilla als deutsches Substantiv („Substantive werden im Deutschen doch großgeschrieben??“). Falls in Abschnitten zu Artepitheta Wortformen angegeben werden können, sollen da nur solche stehen, in denen das Wort als Artepitheton (!) auch tatsächlich verwendet wird? Verwendet werden kann? Nehmen wir fischeri, das steht ja im Genitiv, die Grundform wäre fischer. Soll der Abschnitt also „fischer (International)“ heißen? Wir könnten auch das andere Extrem anschlagen, nicht lithographicus als Artepitheton mit den Formen lithographicus, lithographica, lithographicum, …, sondern lithographicus als Artepitheton und lithographica als Artepitheton, wobei im jeweiligen Herkunftsabschnitt auf lateinisch lithographicus verwiesen werden kann und im entsprechenden Abschnitt die ganzen Formen stehen können.
Wo sind wissenschaftliche Namen einzutragen? Im Eintrag lithographicus steht „Archaeopteryx lithographica“ unter {{Beispiele}}, in Hilfe:Beispiele heißt es aber (Hervorhebung von mir): „Beispiele sind im Wiktionary Sätze, in denen das Lemma vorkommt.“ Was haltet ihr von {{Charakteristische Wortkombinationen}}? -- IvanP (Diskussion) 15:39, 7. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten
Sorry, dass ich erst jetzt antworte. Dein Vorschlag einer speziellen Wortart "Artepitheton" oder wie man sie immer nennt, ist ein möglicher Weg. Ich habe mal Kernaussagen aus der biologischen Fachliteratur zu diesem sprachlichen und nomenklatorischem Problem der Biologie zusammengestellt und stelle das hier ein. Ggf. sollten wir diese Diskussion auf eine öffentliche Seite verlagern, damit jeder, der möchte daran teilnehmen kann. --Nasobema lyricum (Diskussion) 09:36, 8. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

Artepitheton

Herkunft und Benennung von Gattungs- und Artnamen (vereinfacht dargestellt nach Hentschel, Wagner: Wörterbuch der Zoologie, München 2004 und Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen, Hamburg 2005, von Nl --Nasobema lyricum (Diskussion) 09:43, 8. Jul. 2018 (MESZ))Beantworten

Grundaussagen

Grundfunktion von Gattungs- und Artnamen:

„Nach ihrer Grundfunktion sind die wissenschaftlichen Tiernamen internationale Bezeichnungs- und Verständigungs- und Kommunikationsmittel.“ (Hentschel, Wagner: Wörterbuch der Zoologie, p. 22)
„Das genial einfache System der binären Nomenklatur der Arten mit großgeschriebenem Gattungsnamen und kleingeschriebenem Artepitheton ist […] eine Schöpfung Linnés und hat […] für Botanik und Zoologie gleichermaßen normierenden Charakter erreicht.“ (Genaust, p. 3)
„Die Artepitheta gelten grundsätzlich als Adjektive und sind nach den Regeln der lat. Grammatik der Kongruenz unterworfen […]“ (Genaust, p. 13)
„Die Kongruenzregel gilt jedoch nicht für solche Adjektive, die aus früheren Substantiven (besonders Gattungstaxa oder vorlinneischen Benennungen) transportiert worden sind. […] Andere, wie mehrere Artepitheta der Gattung Quercus, so cerrus, robur, suber (Nl. Aufzählung gekürzt) werden gar nicht als Adjektiv empfunden.“ (Genaust, p. 13) (Nl: So auch unser in Frage stehendes Artepitheton belladonna)

Herkunft und Motive von Gattungsnamen

(Nl: immer Substantive, Zusammenstellung nach Hentschel, Wagner)
Einfache griechische/lateinische Substantiva
Abgeleitete griechische/lateinische Substantiva
Zusammengesetzte griechische Substantiva
Mythologische Namen
Eigennamen des Altertums
Eigennamen der Neuzeit
Wörter aus nichtklassischen / nichtjetzzeitlichen indogermanische Sprachen (z.B. Vanikoro, Zúa)
Phantasienamen (z.B. Velletia)
Anagramme (z.B. Milax (nach Limax))

Artnamen (Nl: Spezifisches Epitheton)

„Ferner ist bemerkenswert, dass von Personennamen abgeleitete Artnamen entweder in adjektivischer Form oder substantivisch im Genitiv Anwendung finden […]“ (Hentschel, Wagner, 26)
Herkunft und Motive von Artnamen
Nach Eigen- oder Personennamen (smithi oder mit dem Suffix –(i)anus wie in Anthurium scherzerianum)
Nach Farbe, Form, geografischem Vorkommen oder anderer Eigenschaften (maculosus, cubensis, occidentalis)
Verwendung von Gattungsnamen (riparia, also Riparia riparia als die gattungstypische Art der Gattung Riparia)

Kleines Wörterbuch der Architektur. Mit 113 Abbildungen. 12. Auflage. Reclam, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-15-009360-3, Seite 72, Eintrag „Knagge“

Hallo,

vor Jahren hatte Wamito den Eintrag Knagge erstellt. Im Zitat aus dem o.g. Buch ist jedoch ein Fehler vorhanden. Es fehlt das Genitiv-s hinter Jahrhundert. Ist es dir möglich in dem Buch nachzugucken, ob da nicht doch Jahrhunderts steht? Schöne Grüße --Yoursmile (Diskussion) 06:23, 19. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten

Ich versuche am Wochenende nachzuschauen. Muss mal sehen, wo ich dieses Büchlein habe. LG --Nasobema lyricum (Diskussion) 08:26, 19. Jul. 2018 (MESZ)Beantworten